Wo kann ich als kunde der deutschen bank geld abheben

Wo kann ich als kunde der deutschen bank geld abheben
Wo kann ich als kunde der deutschen bank geld abheben

Mi, 13.04.2022, 00.00 Uhr

Die Inflation steigt auf Rekordwerte. Doch was ist Inflation und was kann ich gegen den Preisanstieg tun?

Wo sind die ganzen Geldautomaten in Deutschland hin?

In den letzten Jahren haben die Deutsche Bank, Postbank und weitere Geldhäuser die Anzahl der Geldautomaten um fast ein Viertel verringert. Neuesten Zahlen zufolge stehen in Deutschland nur noch 7.000 Automaten zur Verfügung, die der Deutschen Bank, Postbank und anderen Banken gehören. Laut „Finanz-Szene.de“ hatte das Automatennetz vorher 9.000 Geräte umfasst.

Wo sollen Kunden der Großbanken künftig kurzfristig an Bargeld kommen?

Deutsche Bank, Postbank und Co: Über 2.000 Geldautomaten abgebaut

Die Deutsche Bank informiert ihre Kunden bereits auf der Internetseite, schreibt: „Unsere Automaten sind Teil der 'Cash Group’, die mit ihren Partnerbanken und Shell-Tankstellen auf fast 7.000 Geldautomatenstandorte kommt.” Bis Ende März hieß die Formulierung allerdings noch „9.000 Standorte“.

Deutsche Bank, Postbank und andere Geldhäuser bieten immer weniger Geldautomaten auf. (Symbolfoto)

Bei der Cash Group selbst heißt es, dass Kunden „rund 7.000 inländische Geldautomaten der Cash Group Banken, inklusive dem Bargeldbezug an den Kassen von rund 1.300 Shell-Tankstellen, kostenlos zur Verfügung“ stehen würden. Ein Sprecher der Postbank bestätigt gegenüber „Finanz-Szene.de“ zwar keine exakte Zahl, begründet die Reduzierung der Geldautomaten-Anzahl aber damit, dass sich das Verhalten der Kunden ändere. Immer mehr würden ihr Smartphone oder eine Giro- oder Kreditkarte zum Bezahlen nutzen.

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Das ist die Deutsche Bank:

  • Gründung am 10. März 1870 in Berlin, Neugründung am 1. Januar 1957
  • größtes Kreditinstitut Deutschlands nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl
  • Hauptsitz in Frankfurt a.M., unterhält Niederlassungen in London, New York, Singapur, Hong Kong und Sydney
  • weltweit arbeiten rund 84.000 Mitarbeiter für die Deutsche Bank, in Deutschland allein rund 37.000 (Stand 2020)
  • Bank wird als systemisch bedeutsam eingestuft, gehört seit 2011 zur Liste global systemrelevanter Banken
  • hat nach den Sparkassen und den Volks- und Raiffeisenbanken die meisten Kunden in Deutschland

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Deutsche Bank, Postbank und Co: Bargeld sollst du jetzt an der Kasse abheben

Dabei bedeutet der Abbau der vielen Automaten ein Einschnitt in den Service, gerade außerhalb von Großstädten gucken Kunden oft in die Röhre oder müssen die Geldautomaten der Sparkassen oder Volksbanken nutzen – inklusive saftiger Gebühren. Allerdings gibt es eine echte Alternative dazu: Bargeld kann man auch beim Einkauf an der Supermarktkasse abheben, und das kostenlos.

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Oft ist die einzige Bedingung ein Mindesteinkaufswert. So verlangen Rewe, Kaufland, Netto, Penny und Norma einen Mindesteinkaufswert von zehn Euro. Kunden bei Lidl und Aldi Süd können schon ab fünf Euro Bargeld abheben, bei Edeka beträgt der Mindesteinkaufswert immerhin 20 Euro, und längst nicht alle Filialen bieten diesen Service. Auch die Drogerieketten dm und Rossmann bieten diesen Service an.

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Kuriose Entwicklung laut „Finanz-Szene.de“: Obwohl die Zahl der Geldautomaten der Privatbanken gesunken ist, steigt nach Angaben der Bundesbank die Anzahl an Geldautomaten in Deutschland insgesamt aber noch an. Ende 2020 habe es rund 61.000 Geräte im Jahr 2010 waren es noch 56.000. Eine mögliche Begründung könnte darin liegen, dass viele unabhängige Betreiber besonders in Innenstadt-Zonen Automaten aufgebaut hätten.

Damit dich beim nächsten Mal Geldabheben nicht der Schlag trifft, solltest du vor dieser fiesen Betrugsmasche gewarnt sein (Hier mehr dazu). (mg)

Wo kann ich als kunde der deutschen bank geld abheben

Bargeld. Werden Gebühren fällig, müssen sie auf dem Geld­automaten­display ange­zeigt werden. © Getty Images / webphotographeer

Kostenlos Geld abheben mit der Girocard – das geht nicht nur bei Ihrer Haus­bank. Wir sagen, welche Möglich­keiten es noch gibt, um gebührenfrei an Bargeld zu kommen.

Damit Kunden mehr Möglich­keiten haben, sich ohne Gebühren mit der Girocard (früher „EC-Karte“) Bargeld zu besorgen, haben sich Banken zu Verbünden zusammengetan: Wer ein Konto bei einer der ange­schlossenen Banken hat, kann auch bei allen anderen Verbund­mitgliedern kostenfrei Geld abheben.

Sparkassen und Volks­banken. Die Sparkassen sowie Volks- und Raiff­eisen­banken haben das größte Filialnetz und somit auch die meisten Geld­automaten für ihre Kundinnen und Kunden. Es gibt 23 200 Auto­maten mit dem roten „S“ und 17 310 Auto­maten mit dem blau-orangefarbenen Logo der VR-Banken. Diesen Pool können auch die Kunden der PSD-Banken nutzen.

Cash Group und Cashpool. Die privaten Banken haben weniger Filialen und Geld­automaten für ihre Kundinnen und Kunden. Sie haben sich zu zwei Verbünden zusammen­geschlossen.

In der Cash Group sind Commerz­bank, Deutsche Bank, Hypo­ver­eins­bank und Post­bank sowie deren Tochter­unternehmen. Sie betreiben insgesamt 7 000 Geld­automaten, davon befinden sich 1 300 an Shell-Tank­stellen.

Im Cashpool sind insgesamt 2 800 Auto­maten von derzeit 35 Banken vereint, darunter die Sparda-Banken sowie Santander, Targo­bank, Degussa und BBBank.

ING. Die ING hat etwa 1 100 eigene Geld­automaten vorwiegend in Einkaufs­zentren und an Tank­stellen. ING-Kunden können aber mit der Kreditkarte zum Konto an fast allen Geld­automaten in Deutsch­land und Europa gratis Bargeld abheben. Mehr dazu im Abschnitt „Abheben mit Kreditkarte“.

Mitt­lerweile bieten großen Supermarkt­ketten, Discounter (mit Ausnahme von Aldi Nord), Baumärkte und Drogerien die Auszahlung von Bargeld an ihren Kassen an. Dieses Verfahren nennt sich „Cashback“, nicht zu verwechseln mit den Bonusprogrammen, bei denen es Geld oder Rabatte für eine bestimmte Anzahl von Einkäufen gibt. Aus diesem Grund nutzen viele Supermärkte eher den Begriff „Bargeld abheben“ oder ähnliches.

Bedingungen. Ohne Einkauf geht es nicht. Der Mindest­einkaufs­wert beträgt üblicher­weise 10 Euro. Maximal zahlen die Händler 200 Euro aus. In der Regel gibt es den Service nur, wenn Sie mit einer Girocard bezahlen.

Einige Banken gestatten ihren Kunden, mit der Debitkarten von Visa und Mastercard kostenlos Bargeld an inländischen Auto­maten zu ziehen. Oft sind das Direkt­banken, zum Beispiel die Consors­bank, die DKB und ING. Das Geld wird sofort vom Konto abge­bucht. Manchmal ist die Zahl der Gratis-Abhebungen pro Monat aber begrenzt. In unserem großen Girokontenvergleich haben wir die Banken markiert, die Gratis­abhebungen im Inland mit der Kreditkarte gestatten.

Achtung: Wer eine Mastercard-Kreditkarte hat, kann bei den Discountern Aldi Süd und Norma ohne Extra­gebühr Bargeld abheben. Der Mindest­einkaufs­wert beträgt jeweils 5 Euro.

Unabhängig. Objektiv. Unbestechlich.

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Bank­kunden, die nicht die Geld­automaten ihrer Bank oder die des Auto­maten­verbundes nutzen, müssen zahlen. Jede Abhebung von einem fremden Geld­automaten kann zwischen 1,95 und 6 Euro kosten. Auch wenn Bargeld am Schalter einer Bank ausgezahlt wird, kann das kosten. Da kann der Preis­vorteil eines kostenlosen Girokontos schnell verpuffen.

Der Auto­maten­betreiber muss die fälligen Kosten vor der Geld­ausgabe auf dem Auto­maten­bild­schirm anzeigen, damit der Kunde den Vorgang notfalls abbrechen kann.

Tipp: Was das Geld­abheben von Fremd­kunden kostet, steht auch in unserem großen Girokontenvergleich.

Bei einigen Banken, insbesondere Direkt­banken und Smartphone­banken, ist Geld­abheben auch im Ausland kostenlos – mit der Girocard oder sogar mit der Kreditkarte. Manchmal ist das allerdings auf die Euroländer begrenzt und in einigen Fällen ist auch nur eine bestimmte Anzahl an Abhebungen gratis. Detaillierte Infos zeigt die Tabelle in unserem Girokontenvergleich.

Viele Banken geben zusätzlich zur Plastik-Girocard eine digitale Karte aus. Das ermöglicht Bezahlen per Smartphone mit der Girocard. Geld­abheben geht dann aber nur, wenn der Geld­automat mit der NFC-Funk­tion ausgestattet ist. Insbesondere viele Auto­maten der Sparkassen sind schon mit dieser Funk­tion ausgestattet.

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