Tannenzapfen und die dazugehörige Art lassen sich anhand einiger weniger Merkmale bestimmen. Die 24 bekanntesten Sorten zum Sammeln werden nachstehend kurz vorgestellt. FichtenzapfenBlaue Stechfichte (Picea pungens ‚Glauca‘) Durch die niedrigen Standortanforderungen und die hohe Unempfindlichkeit gegen Luftverschmutzung wird die Blaue Stechfichte vermehrt in Großstädten angebaut.
Gemeine Fichte (Picea abies) Die Rotfichte ist die einzige, in Mitteleuropa natürlich vorkommende Fichtenart. Alle anderen Arten der Gattung wurden erst nach und nach hier heimisch.
Kaukasus-Fichte (Picea orientalis) Die Kaukasus-Fichte eignet sich ausschließlich als dekoratives Nadelgehölz, da das Holz nicht für forstwirtschaftliche Zwecke weiterverwendet werden kann.
Serbische Fichte (Picea omorika) Die Serbische Fichte wird ausschließlich in Mischkulturen angebaut, da sie sich in Reinform kaum fortpflanzt.
Weiß-Fichte (Picea glauca) Die mittlerweile auch hier heimische Weiß-Fichte stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist auch unter dem Namen Schimmel-Fichte bekannt.
KiefernzapfenBerg-Kiefer (Pinus mugo) Die Berg-Kiefer wird aufgrund ihrer dünnen Stamm- und Astdicke vermehrt von Schimmelpilzsporen befallen, weshalb sie immer gut belüftet sein sollte.
Gelb-Kiefer (Pinus ponderosa) Die weiblichen Blüten weisen der Gelb-Kiefer weisen eine auffällige rot-violette Färbung auf, wohingegen die männlichen Blüten in einem kräftigen Rotton erstrahlen.
Schlangenhaut-Kiefer (Pinus leucodermis) Beim Sammeln der Schlangenhaut-Kiefernzapfen ist aufgrund der dornigen Oberfläche Vorsicht geboten. Quelle: Agnieszka Kwiecień (Nova), Pinus heldreichii Satellit 03, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0
Tempel-Kiefer (Pinus bungeana) Die die gräuliche Verfärbung der Rinde mit steigendem Alter ist die Tempel-Kiefer sehr beliebt.
Hinweis: Die Tempel-Kiefer wird auch nach ihrem „Entdecker“ oft als Bunges Kiefer bezeichnet. Waldkiefer (Pinus sylvestris) Ihre Bedeutung für die Holz- und Forstindustrie machen die Waldkiefer zu einer der am häufigsten angebauten heimischen Baumarten.
Zirbelkiefer (Pinus cembra) Die Zirbelkiefer bildet frühestens nach 50 Lebensjahren Zapfen aus.
TannenzapfenAnden-Tanne (Araucaria araucana) Ausschließlich die weiblichen Blüten der Anden-Tanne bilden Tannenzapfen aus, die die Größe einer Kokosnuss erreichen können.
Balsam-Tanne (Abies balsamea) Die Nadeln und das Harz der Balsam-Tanne weisen einen angenehmen Geruch auf, wohingegen die Zapfen geruchslos sind.
Edel-Tanne (Abies procera) Die Zapfen der Edel-Tanne gehören zu den größten ihrer Art und sorgen vielerorts für herabhängende Äste.
Korea-Tanne (Abies koreana) Die weiblichen Zapfen der Korea-Tanne haben einen hohen Zierwert und tragen zu ihrer immer größer werden Beliebtheit bei.
Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana) Die Nordmann-Tanne bildet ausschließlich im oberen Drittel ihre ikonischen Tannenzapfen aus.
Hinweis: Die Nordmann-Tanne zählt zu den populärsten Tannenarten und wird vermehrt als Weihnachtsbaum eingesetzt. Schirmtanne (Sciadopitys verticillata) Während die männlichen Blüten der Schirmtanne in einem kräftigen Gelbton erstrahlen, weisen die weiblichen Pendants eine dunkelbraune Färbung auf.
Weiß-Tanne (Abies alba) Die Inhaltsstoffe der weißen Tannenzapfen wirken antibakteriell, sodass diese zur Inhalation und als Balsam verwendet werden. Quelle: Jerzy Opioła, Abies alba P26, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
Hinweis: Die Weiß-Tanne ist die einzige Tannenart in Mitteleuropa mit natürlicher Verbreitung. Alle anderen Tannenarten wurden erst im Laufe der Zeit hier heimisch. Zapfen anderer BäumeAbendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis) Das aus dem Abendländischen Lebensbaum gewonnene Öl wird für die Behandlung von Rheuma verwendet.
Hinweis: Der Abendländische Lebensbaum ist vor allem als „Thuja“ besser bekannt. Arizona-Zypresse (Cupressus arizonica) Die Arizona-Zypresse gibt ganzjährig einen wohlriechenden Duft ab, weshalb die Pflanzenteile auch vermehrt in Duftsäckchen verpackt werden. arizona-zypresse-zapfen-canva
Hinweis: In getrockneter Form sind die einzelnen Pflanzenteile ebenso duftergiebig. Atlas-Zeder (Cedrus atlantica) Die Zapfen der Atlas-Zeder zerfallen nach maximal drei Jahren, lassen aber eine verholzte Spindel zurück.
Europäische Lärche (Larix decidua) Die Lärche hält Temperaturen von bis zu -36 Grad Celsius aus und ist daher auch für Standorte mit Dauerfrost geeignet.
Gemeiner Wacholder (Juniperus communis) Die Zapfen des gemeinen Wacholders reifen erst im zweiten Jahr nach der Befruchtung heran.
Gewöhnliche Douglasie (Pseudotsuga menziesii) Die Douglasie stellt zwar eine eigene Gattung dar, vereint aber viele Eigenschaften der Kiefern-, Tannen- und Fichtenarten.
Häufig gestellte FragenWelchen Zweck erfüllen heimische Zapfen in der Natur? Die Tannenzapfen enthalten in der Regel zwischen 100 und 150 Samen, die beim Abfallen der Zapfen freigesetzt werden. Hierdurch ist es dem Baum möglich, sich in der näheren Umgebung zu vermehren. Wofür können Tannenzapfen im Haushalt verwendet werden? Neben dem Vermehrungsaspekt können die Früchte auch als Dekoration im Haus verwandt werden. Darüber hinaus eignen sie sich hervorragend als Vogelfutter und als Brennmaterial. Vor der Benutzung sollten Sie die heimische Frucht aber genau bestimmen, um eine toxische Wirkung auszuschließen. Wieso öffnen und schließen sich Tannenzapfen? Bei feuchtem Wetter verschließen sich die Öffnungen zwischen den einzelnen Deckschuppen. Das in der Luft enthaltene Wasser wird von den Schuppen aufgenommen und lässt diese aufquellen. Bei trockenem Wetter hingegen wird die Feuchtigkeit an die Umgebung abgegeben, was wiederum zu einer schmaleren Gestalt und erkennbaren Öffnung führt. |