Apnoe-Tauchen ist Tauchen ohne Druckluftflaschen. Dabei bleiben die Sportler oft mehrere Minuten unter Wasser oder tauchen zig Meter nach unten. Was sich zunächst gefährlich anhört, ist in Wahrheit ein extrem entspannender und faszinierender Sport, sagt die deutsche Meisterin und erfahrene Tauchlehrerin Maike Münster.
netzathleten: Was ist denn für Dich das Faszinierende am Apnoe-Tauchen? Maike Münster : Es ist auf jeden Fall beides. Denn bei allem Schwebegefühl darf man nicht vergessen, dass der Körper vorher trainiert werden sollte, damit man so tauchen kann. Gerade was die Atmung und das Lungenvolumen angeht, ist Apnoe-Tauchen eine extreme Herausforderung. Zudem gibt es auch Wettkämpfe. Und die sind deutlich weniger entspannend, als wenn man just for fun mit seinen Freunden taucht.netzathleten: Wenn Du von Wettkämpfen sprichst, welche Disziplinen gibt es dabei und welche sind für Anfänger am besten geeignet? Maike Münster: Wir unterscheiden zwischen statischem Apnoetauchen, Tieftauchen und Streckentauchen. Beim statischen Tauchen liegt man bäuchlings auf der Wasseroberfläche und versucht so lange es geht die Luft anzuhalten. Beim Tieftauchen haben wir ein konstantes Gewicht, also einen Bleigurt, der uns nicht nach unten zieht, aber mit einer geringen Bleimenge mit der wir noch bequem an der Oberfläche auf dem Wasser liegen können. Beim Streckentauchen geht es, wie der Name bereits sagt, darum, nur mit Muskelkraft eine möglichst weite Strecke unter Wasser zurück zu legen. Es gibt noch viele weitere Disziplinen mit und ohne Flossen etc.netzathleten: So lange es geht die Luft anhalten, möglichst tief oder lange tauchen klingt irgendwie gefährlich. Ist Apnoetauchen auch gefährlich oder hört sich das nur so an? netzathleten: Worin besteht denn dann die Gefahr, bzw. wer sollte besser nicht zum Apnoetauchen? netzathleten: Wie kann der Sicherheitstaucher denn sonst sehen, dass dem Taucher die Luft ausgeht und woher weiß man selber, dass man an die Oberfläche zurückkehren sollte? Maike Münster: Selber spürt man, dass sich irgendwann der Atemreiz einstellt. Typisch ist dann auch das Zwerchfellzucken. Dieses „Zucken" kann der Sicherungstaucher schon während des Tauchganges beobachten und direkt nach dem Tauchgang an den Lippen sehen, ob der Taucher noch Luft gehabt hättet. Sind die Lippen rosa, ist alles ok, sind die Lippen blau, wurde es Zeit aufzutauchen.netzathleten: Wie groß ist denn die Erleichterung, wenn man dann wieder auftaucht? Ausschreibung und Erlebnisberichte vom Vorjahr findest Du unter www.deep-blue-diving.com Doch auf dem Rückweg ging etwas schief. Dem Freitaucher drohte ein Leben als Pflegefall. Ein Gespräch über die Risiken und die Freiheit in der Tiefe. 15.09.2016 UPDATE: 17.09.2016 06:00 Uhr 5 Minuten, 14 Sekunden So tief wie Herbert Nitsch tauchte - ohne Sauerstoffflasche - nie ein Mensch zuvor. Fotos: privat Von Sebastian Riemer Das Handy klingelt lange, bis Herbert Nitsch abnimmt. "Sie haben mich im Pool erwischt", sagt der 46-Jährige lachend. "Ich muss mich schnell abtrocknen, dann kann’s losgehen." Der Österreicher ist wie immer am Meer, an der Côte d’Azur. Herbert Nitsch kann seinen Atem über neun Minuten anhalten und hält 33 Weltrekorde. 32 davon in den anerkannten Disziplinen des
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