11 Show Ich denke nicht, dass Sie da "abnormal" oder besonders "streng" sind. Bei uns sind das eher Sachen, die sich auf Grund vieler ganz unterschiedlicher Faktoren einfach so entwickelt haben, und, mit denen momentan alle Parteien sehr glücklich sind. Vor 5 Jahren hätte ich vieles davon sicherlich auch ganz anders gesehen oder gehandhabt. Eine Verschiebung der Schlafenszeiten kann ich jedoch nicht feststellen. Ich musste vor 26 Jahren, da war ich dann auch 13, auch nicht schon um 22 Uhr ins Bett. Vielleicht sind das so Themen, die von Familie zu Familie einfach unterschiedlich gehandhabt werden. Könnten Sie denn rational Erklären, warum Sie ein 13-Jährigen in den Ferien eher um 22 Uhr im Bett sehen würden? Ich könnte das nachvollziehen, wenn ein 13-Jähriger dann den ganzen Abend vor dem Fernseher hockt und eventuell ein Programm konsumiert, was für ihn doch eher ungeeignet ist oder noch alleine draußen rumlungert. Aber, wenn der im Bett liegt und ruhig liest oder sich anderweitig beschäftigt, sehe (zumindest) ich da kein großes Problem. Computer/Internet sind für meinen Spatz hingegen ganz normale Alltagsgegenstände wie ein Buch oder Legospielzeug. Wir haben daraus nie etwas besonderes gemacht, sondern wollten, dass er einen ganz natürlichen Umgang mit diesen Dingen erlernt. Ich sähe nicht, warum ich die Dauer/Uhrzeit, wenn er chatten will, reglementieren sollte. Ich denke, Gefahren lauern im Internet immer und um jeder Uhrzeit; es verhält sich m.E. also anders, als das Fernsehprogramm oder in einem dunklen Park, wo die Gefahren mit der Uhrzeit zusammenhängen. Im Internet muss ich meinem Sohn einfach vertrauen, dass er die Regeln, die wir diesbezüglich aufgestellt haben, bedingungslos akzeptiert; ansonsten könnte ich ihn gar nicht alleine ins Internet lassen. Aber, er könnte dort Nachmittags genau so viel Unfug anstellen, wie Abends; die Uhrzeit zumindest sehe ich hier weniger als Problem. Die Dauer da schon eher - aber - es gibt wirklich Kinder, die lieber von morgens bis abends draußen spielen und hier mit anderen Freiräumen, was diese elektronische Spielzeuge angeht, viel besser klarkommen, als Kinder, die ohne klare zeitlichen Grenzen von morgens bis abends davor sitzen würden. Das ein 10-Jähriger in erster Linie noch ein Kind ist, da stimme ich Ihnen gänzlich zu. Ich habe bei meinem Sohn viele Dinge aber nicht nach seinem Alter entschieden, sondern, nach seiner ganz individuellen Reife, Entwicklung, Gesundheit und auf rationalen Gründen basierend. Ich denke mal, dass mein Sohn mit 14 es genau so handhabt, wie, jetzt mit seinen 11 Jahren. Er geht schlafen, wenn er müde ist, oder, wann er aufstehen muss, um irgendwelchen Pflichen (Schule, Termine etc.) nachzugehen. Wenn er das mit 14 ebensogut hinbekommt, wie jetzt, ist das sehr schön; wenn er das aus irgendeinem Grund nichtmehr hinbekommen sollte, weil er deswegen plötzlich die Schule o.ä. vernachlässigt, werde ich diesen Freiraum wieder begrenzen oder reglementierender eingreifen. Aber - machen wir das nicht immer so mit unseren Kindern? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie Ihrer Tochter später, nur weil sie plötzlich 16 geworden ist, ein Handy geben, obwohl sie damit noch gar nicht umgehen kann und monatlich dreistellige Handyrechnungen produziert und die nicht selbst bezahlen kann. Ich denke, die individuellen Fähigkeiten/Bedürfnisse/Reife/Entwicklung eines Kindes ist bei einigen Dingen viel ausschlaggebender, als ein Datum, dass in der Geburtsurkunde steht. Also bei einem Freund übernachten durfte meiner schon im Kindergarten [die haben sogar mal im Kindergarten übernachtet]; dass hatte aber eher weniger mit einem Privileg zu tun, sondern, er musste uns da nur versprechen, auch ein ganz artiges Gastkind zu sein. Das dürfen m.E. aber viele Kindergarten- und Grundschulkinder bereits; war zumindest nichts ungewöhnliches bei uns in der Gemeinde. Wir hatten am Wochenende häufiger mal Kinder hier, die hier auch übernachtet haben. In den Sommerferien hatten wir 3 Wochen lang den besten Freund meines Sohnes als Gastkind hier; ich würde das nicht gerade als privileg bezeichnen, sondern als etwas, was sich in unserer Familiensituation einfach angeboten hatte. Aber ich denke schon, dass der Jugendschutz dort, wo er gilt, auch beachtet wird. Ich glaube nicht, dass ein 12-Jähriger in einem Film ab 16 kommt, da dem Betreiber des Kinos ansonsten ein ziemlich sattes Ordnungsgeld droht. Mein 11-Jähriger kam nicht mal alleine mit einem Klassenkameraden in Robin Hood (ab 12 freigegeben) rein, sondern, wurde an der Kinokasse abgewiesen. Wie lange ein Kind draußen bleiben darf, ist im JuSchG jedoch nur für spezielle Orte (Gaststätten, Tanzstätten, Filmveranstaltungen etc. §4ff. JuSchG) geregelt; ansonsten gibt es dort keine zeitlichen Schranken. Man gesteht den Eltern hier schon Erziehungskompetenz zu; gehört übrigens auch zu einem Ihrer von der Verfassung garantierten Grundrechten. Momentan möchte ich aber (im Gegensatz zu meinem Sohn) auch noch nicht, dass er Abends, sobald es dunkel wird, noch draußen alleine (oder mit gleichaltrigen) rumlungert. Wann sich das mal ändern wird, kann ich aber noch nicht abschätzen. Momentan entscheide ich das noch lieber im Einzelfall, wenn ich genau weiß, wo er ist, mit wem er dort ist, wer eventuell ein wachendes Auge auf ihn wirft, und, wie er von dort wieder sicher und unbeschadet nach Hause kommt. Wenn Sie gerne wissen möchten, wann Ihr Kind ins Bett geht, ist die einfachste Lösung, ganz klassisch eine feste Uhrzeit abzumachen und das Kind dann zu dieser ggf. ins Bett zu bringen. Haben wir auch jahrelang so gehandhabt und, hat immer sehr gut funktioniert. Mittlerweile ist meiner in der Pubertät und, nicht mehr so sonderlich scharf darauf, von seinen Eltern noch "ins Bett gebracht" zu werden. Dass greift sein kleines "Ich bin schon ein großer Junge"-Ego zu sehr an Wenn Sie wissen wollen, ob ein Kind schon schläft oder dohc noch etwas anderes macht, ist die Lösung ziemlich rational: Man schaut einfach mal nach, was das Kind noch so treibt, oder, ob es schon schläft. Das hat bei uns immer ziemlich gut funktioniert; liegt aber auch daran, dass ich abends immer noch gearbeitet habe, um halt den späten Mittag/frühen Abendstunden noch mit meinem Sohn genießen zu können. Es kam also m.W. nach bei uns noch nicht vor, dass er mal nach mir ins Bett gegangen wäre und ich das nicht gewusst hätte. Solange er sich aber an unsere Regeln hält, sähe ich dort aber dennoch kein Problem; die können ja in den Ferien ausschlafen und - gemeine Eltern können auch einfach mal um spätestens 9 Uhr morgens das Kinderzimmer betreten und die Rollladen aufreißen
Für Kindergarten und Schule müssen schon die Kleinsten morgens ausgeschlafen sein. Doch wie viel Schlaf brauchen Kinder und wann sollten sie ins Bett? Diese Frage sorgt wohl nicht selten für Diskussionen in Familien. Während Kinder und Teenager oft gerne lange aufbleiben würden, wartet am nächsten Morgen die Schule. Dafür müssen sie fit sein. Klare Regeln müssen also her. Eine Schlaftabelle schafft einen Überblick. Wie viel Schlaf benötigen Kinder?Säuglinge kennen den Tag-Nacht-Wechsel noch nicht und haben deswegen 5 bis 6 Schlafphasen über Tag und Nacht verteilt. In diesen Phasen schlafen sie jeweils rund 4 Stunden. Bereits in einem Alter von einem Jahr hat sich die Anzahl der Schlafphasen meist auf 3 verringert und der Nachtschlaf dauert länger. Etwa ein halbes Jahr später brauchen viele Kinder nur noch einen Mittagsschlaf tagsüber. Im Alter von zwei Jahren können viele Kinder bereits auf diese Schlafphase verzichten. Die meisten Kinder benötigen dennoch mittags eine kleine Ruhezeit, auch wenn sie nicht mehr schlafen. Auch vielen Grundschulkindern tut es gut, wenn sie nachmittags eine Stunde ruhig auf dem Sofa oder dem Bett liegen, ein Hörspiel hören oder ein Buch anschauen. Die Bedürfnisse des Kindes sollten dabei stets im Vordergrund stehen. Der Mittagsschlaf sollte nur dann gestrichen werden, wenn Ihr Kinds abends zur Schlafenszeit nicht müde ist und somit in der Nacht nicht genug Ruhe findet. Während Kinder im Alter von 4 Jahren noch einen Schlafbedarf von rund 12 Stunden haben, liegt er für 6-Jährige nur noch bei etwa 11 Stunden. Er sinkt, je älter das Kind wird. Helfen beim Einschlafen: Nachtlichter für Kinder (ANZEIGE) Schlaftabelle für KinderLehrende der Wilson Elementary School im US-Bundesstaat Wisconsin haben im Jahr 2015 eine Schlaftabelle für Kinder entwickelt, die aufzeigt, wann Kinder in welchem Alter ins Bett gehen sollten. Der Schlafbedarf entspricht dabei dem, was auch die BZgA empfiehlt. Schlaftabelle für Kinder; Grafik: Katrin Klingschat Die Frage, wann Kinder ins Bett gehen sollten, stellt sich vor allem für Schulkinder, die gerne mit ihren Eltern verhandeln möchten, länger wachbleiben zu dürfen. Eine Schlaftabelle für Kinder kann einen Überblick verschaffen, wann die optimale Zubettgehzeit für Kinder ist. Bei jüngeren Kindern bis 6 Jahren sollten Sie etwa 11,5 Stunden Schlaf einrechnen. Wenn Ihr Nachwuchs also um 7 Uhr aufstehen muss, ist es gegen 19.30 Uhr Zeit, ins Bett zu gehen. Je älter die Kinder werden, desto weniger Nachtruhe benötigen sie. Grundschulkinder kommen meist mit etwa 11 Stunden aus, bei Kindern ab 12 Jahren sind es dann nur noch 10 Stunden. Bei Kindern und Jugendlichen ab etwa 12 Jahren ist es normal, dass sich die Schlafdauer verkürzt und sich die Einschlafzeit nach hinten verschiebt. Hier sollten Eltern gemeinsam mit ihren Kindern herausfinden, welche Schlafenszeit am besten geeignet ist. Jugendliche benötigen etwa 9 Stunden Schlaf pro Nacht. Strikte Zubettgehzeiten sind mit Beginn der Pubertät zwar schwieriger um- bzw. durchzusetzen, dennoch sollten Eltern ein Auge darauf haben, dass ihre Kinder genug Schlaf bekommen. Schlaf-Bedürfnis des eigenen Kindes berücksichtigenEine Schlaftabelle für Kinder dient als Orientierung, nicht als Verpflichtung. Wichtig ist, dass Sie Ihr eigenes Kind und seine Bedürfnisse berücksichtigen. Fehlender Schlaf äußert sich dabei nicht nur in typischen Anzeichen wie Gähnen oder Unkonzentriertheit. Auch Nervosität, Ängstlichkeit und Gereiztheit können auf zu wenig Schlaf hindeuten. Um den Schlafbedarf eines Grundschulkindes herauszufinden, lassen Sie es am Wochenende oder in den Ferien mal ausschlafen. Entfernen Sie am besten technische Geräte wie Smartphone, Tablet & Co aus dem Zimmer, damit das Kind nicht abgelenkt wird und wirklich Ruhe findet. Vergleichen Sie die Schlafdauer Ihres Kindes an freien Tagen mit der an Schultagen. Schläft Ihr Kind am Wochenende oder in den Ferien regelmäßig ein bis zwei Stunden (oder mehr) länger als in der Schulzeit, kann das ein Zeichen dafür sein, dass es an Schultagen zu wenig Schlaf bekommt. Dann sollte Ihr Kind früher ins Bett gehen. Wenn Ihr Kind am Abend noch nicht müde ist und auch an freien Tagen ein bis zwei Stunden weniger Schlaf benötigt, als die Schlaftabelle oder das BZgA vorsehen, richten Sie sich auch in diesem Fall nach den Bedürfnissen des Kindes. Wie Erwachsene auch, sind Kinder unterschiedlich und brauchen unterschiedlich viel Schlaf. Warum will das Kind nicht ins Bett?Sie merken, dass Ihr Kind müde ist – und trotzdem will es nicht ins Bett gehen. Das kann verschiedene Ursachen haben. Einerseits möchten Kinder immer gerne zu den „Großen“ dazugehören – und die bleiben natürlich länger wach. Andererseits haben Kinder oft Angst, etwas zu verpassen, wenn sie früher ins Bett gehen als alle anderen. Gespräche und Konsequenz sind da hilfreich. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es den Schlaf braucht, um für Kindergarten und Schule fit zu sein. Versichern Sie den Kleinen, dass es nichts verpassen wird, während es im Bett ist und dass Sie beispielsweise angefangene Spiele oder Filme am nächsten Tag fortsetzen werden. Diese Versprechen sollten Sie dann auch einhalten. Gleichzeitig sollten Sie bei der Zubettgehzeit Ihres Kindes stets konsequent bleiben. Begleiten Sie Ihr Kind beim Einschlafen mit einer Gute-Nacht-Geschichte (ANZEIGE) oder erlauben Sie dem Kind, im Bett selbst noch etwas zu lesen, zu malen oder einer anderen ruhigen Beschäftigung nachzugehen. Auch interessant: Taschengeldtabelle - Wie viel Taschengeld sollte mein Kind bekommen? |