Wer ist der schlechteste Fußballer der Welt

Wer ist der schlechteste Fußballer der Welt

In den letzten 15 Jahren scheiterten viele Profis kläglich mit dem Versuch, in der Bundesliga Fuß zu fassen. Andere wiederum bestritten im deutschen Oberhaus zwar einige Partien, enttäuschten dabei allerdings auf ganzer Linie. In der folgenden Übersicht gibt es 20 Akteure zu sehen, die zu den schlechtesten Bundesliga-Spielern ​der jüngeren Vergangenheit zählen. 

20. Marcus Berg

Der Mittelstürmer trumpfte bei der U21-Europameisterschaft 2009 groß auf und wurde Torschützenkönig. Zahlreiche Klubs waren damals hinter dem Schweden her und das Rennen machte am Ende der Hamburger SV, der sich die Verpflichtung zehn Millionen Euro kosten ließ. In 54 Bundesliga-Partien gelangen dem Rechtsfuß allerdings nur fünf Treffer. Nach insgesamt drei Jahren verließ der Angreifer den Verein ablösefrei. 

19. Lilian Laslandes

Der 1. FC Köln erzielte in der Hinrunde der Saison 2001/02 nur elf Treffer und fand sich nach 17 Spieltagen auf einem Abstiegsplatz wieder. In der Winterpause wurde Mittelstürmer Lilian Laslandes vom AFC Sunderland per Leihe verpflichtet, um der Offensive wieder mehr Torgefährlichkeit zu verleihen. Der Franzose stand fünfmal in der Anfangsformation und blieb ohne eigenen Treffer. Am Ende der Spielzeit stieg Köln ab und der Angreifer kehrte auf die Insel zurück. 

18. Christian Lell

Der Rechtsverteidiger durchlief sämtliche Jugendmannschaften vom FC Bayern München und schaffte den Sprung in den Profi-Kader. In der Bundesliga lief der Defensivspieler für den deutschen Rekordmeister, den 1. FC Köln und Hertha BSC auf und stand insgesamt 119 Mal auf dem Platz. Wirklich überzeugen konnte der 32-Jährige, der häufig aufgrund von Skandalen in den Schlagzeilen stand, bei keinem der drei Klubs. Im September 2015 wechselte Christian Lell zu einem Kreisklassisten. 

17. Orlando Engelaar

Im Sommer 2009 endete nach nur einem Jahr das Gastspiel von Orlando Engelaar beim FC Schalke 04. Der 5,5-Millionen-Neuzugang bestritt für die Königsblauen immerhin 25 Ligaspiele, blieb allerdings weit hinter den Erwartungen zurück. Im Juli 2015 beendete der 37-Jährige seine Karriere. 

16. Lorenzo Davids

Der FC Augsburg sorgte im Juli 2011 mit der Verpflichtung von Lorenzo Davids für viel Aufsehen, denn der defensive Mittelfeldspieler ist der Cousin des berühmten Edgar Davids. 20 Bundesliga-Partien bestritt der Linksfuß für die bayerischen Schwaben und war häufig der schlechteste Augsburger auf dem Platz. Nach nur einer Spielzeit trennten sich die Wege wieder. 

15. Cristian Ledesma

Vier Millionen Euro Ablöse überwies der Hamburger SV im Juli 2002 an River Plate, um den Mittelfeldspieler zu verpflichten. Der Argentinier konnte sich bei den Hanseaten nicht durchsetzen und bestritt nur 16 Ligaspiele. Nach einigen Leihgeschäften wechselte Cristian Ledesma im Januar 2006 wieder zurück in sein Heimatland. Im vergangenen Sommer beendete der Rechtsfuß seine Karriere. 

14. José Ernesto Sosa

Dass der FC Bayern München mit Spielern aus Südamerika nicht immer gute Erfahrungen gemacht hat, zeigt die Personalie José Ernesto Sosa. Der Argentinier kostete im Sommer 2007 neun Millionen Euro Ablöse und bestritt 35 Bundesliga-Partien, in denen er zwei Treffer erzielen konnte. Der Offensivspieler blieb in München weit hinter den Erwartungen zurück und im August 2010 wechselte er zum SSC Neapel. Seit Sommer heißt der Arbeitgeber von Sosa AC Mailand. 

13. Franics Kioyo

Der Angreifer war im deutschen Fußball-Oberhaus für Energie Cottbus und den TSV 1860 München am Ball. In 65 Einsätzen gelangen dem Kameruner nur vier Treffer und in der Saison 2003/04 besiegelte der Mittelstürmer mit einem verschossenen Elfmeter den Abstieg der "Löwen". Franics Kioyo wurde am 33. Spieltag gegen Hertha BSC in der Schlussphase eingewechselt und scheiterte kurz vor dem Abpfiff vom Punkt. Die Partie endete mit einem 1:1-Unentschieden und der Abstieg war nicht mehr zu verhindern. 

12. Edson Braafheid

Louis van Gaal übernahm im Sommer 2009 beim FC Bayern München den Trainerposten und brachte aus seinem Heimatland Edson Braafheid mit. Der Linksverteidiger bestritt für den deutschen Rekordmeister und die TSG 1899 Hoffenheim insgesamt 43 Ligaspiele, erwies sich allerdings bei keinem der beiden Klubs als bundesligatauglich. Seit August steht der 33-Jährige beim FC Utrecht unter Vertrag. 

11. Jan Simak

Der Tscheche galt in jungen Jahren als großes Talent und wechselte im Sommer 2002 von Hannover 96 zu Bayer 04 Leverkusen. Bei der Werkself sollte Jan Simak die Lücke schließen, die durch den Abgang von Michael Ballack entstanden ist. Doch der Mittelfeldspieler schien dem Druck nicht gewachsen zu sein und enttäuschte auf ganzer Linie. Nach einem Jahr trennten sich die Wege. In 59 Ligaspielen konnte der Offensivspieler acht Treffer erzielen. 

10. Carlos Grossmüller

Der uruguayische Profi mit deutschen Wurzeln wagte im Sommer 2007 den Sprung nach Europa und schloss sich dem FC Schalke 04 an. 3,5 Millionen Euro Ablöse legten die Gelsenkirchener für den Mittelfeldspieler auf den Tisch. Für die Königsblauen bestritt der Rechtsfuß 13 Bundesliga-Partien, in denen er einen Treffer erzielen konnte. In seiner zweiten Saison wurde Carlos Grossmüller suspendiert und lief fortan nur noch für die Amateure auf. Nach einer einjährigen Leihe verließ der 33-Jährige den Verein im Juli 2010 ablösefrei. 

9. Cleber Reis

​In der vergangenen Transferperiode endete für den Brasilianer nach zweieinhalb Jahren das Kapitel beim Hamburger SV. 40 Mal stand der 26-Jährige für die Hanseaten in der Bundesliga auf dem Platz und in fast allen Partien war der Innenverteidiger ein ständiger Unsicherheitsfaktor, der häufig für folgenschwere Patzer gut war. Aktuell steht der Rechtsfuß beim FC Santos unter Vertrag. 

8. Ibrahim Tanko

Der Angreifer wurde bei Borussia Dortmund ausgebildet und galt in jungen Jahren als vielversprechendes Talent. Beim BVB konnte sich der Ghanaer allerdings nicht durchsetzen, weshalb er im Winter 2001 zum SC Freiburg wechselte. Während der sechseinhalb Jahre im Breisgau war der Offensivspieler vor allem als Chancentod bekannt. 118 lief Ibrahim Tanko im deutschen Fußball-Oberhaus auf und erzielte nur sechs Tore. 

7. Mikaël Silvestre

Fünf Meisterschaften in der Premier League und den Titelgewinn in der Champions League konnte der Franzose in seiner Karriere bejubeln, ehe er im August 2010 ablösefrei zu Werder Bremen wechselte. Für die Grün-Weißen bestritt der Defensivspieler zwar 27 Bundesliga-Partien, enttäuschte aber bei einem Großteil seiner Einsätze auf ganzer Linie. Nach zwei Spielzeiten trennten sich die Wege. 

6. Julio dos Santos

Im Januar 2006 legten die Verantwortlichen vom FC Bayern München 2,7 Millionen Euro Ablöse für den Paraguayer auf den Tisch. Beim deutschen Rekordmeister reichte es für den Mittelfeldspieler nur zu fünf Einsätzen in der Bundesliga. Nach drei Leihgeschäften ließen die Münchner den Rechtsfuß im Juli 2008 ablösefrei ziehen. Aktuell steht der 33-Jährige beim brasilianischen Klub Vasco da Gama unter Vertrag. 

5. Thiago Neves

Der Hamburger SV verpflichtete in den letzten Jahren zahlreiche Spieler, die sich bereits nach kurzer Zeit als echte Flops entpuppten. Einer davon war Thiago Neves, der im Sommer 2008 für neun Millionen Euro Ablöse von Fluminense nach Hamburg wechselte. Der offensive Mittelfeldspieler blieb weit hinter den hohen Erwartungen zurück und nach einem Jahr und neun Einsätzen trennten sich die Wege wieder.  

4. Tore Reginiussen

Der Norweger wagte im Januar 2010 den Sprung in die Bundesliga und wechselte ablösefrei zum FC Schalke 04. Bei den Königsblauen wurde der Innenverteidiger nur einmal eingewechselt und stand insgesamt 18 Spielminuten lang auf dem Feld. Nach zwei Leihgeschäften wurde der Rechtsfuß im Juli 2011 wieder verkauft. Seit viereinhalb Jahren steht Tore Reginiussen bei Rosenborg BK unter Vertrag. 

3. Tuncay Sanli

​Der Türke war ein Wunschspieler vom damaligen Wolfsburger Coach Steve McClaren und wurde im Januar 2011 von Stoke City verpflichtet. 4,5 Millionen Euro Ablöse legten die Niedersachsen für Tuncay Sanli auf den Tisch. Bei den Wölfen reichte es nur zu fünf Pflichtspieleinsätzen. Nach einem halben Jahr wurde der 35-Jährige an die Bolton Wanderers verliehen und Anfang September 2012 wurde der Vertag vom VfL aufgelöst. Mittlerweile hat der 79-fache türkische Nationalspieler seine Karriere beendet. 

2. Carlos Alberto

Die Verantwortlichen von Werder Bremen griffen im Juli 2007 tief in die Tasche und verpflichteten mit Carlos Alberto einen der größten Fehleinkäufe der Vereinsgeschichte. Der Ablöse in Höhe von 7,8 Millionen Euro Ablöse konnte der Brasilianer zu keiner Zeit auch nur annähernd gerecht werden und für die Grün-Weißen lief der Offensivspieler nur zweimal in der Bundesliga auf. Der 32-Jährige wurde mehrmals verliehen und verließ Werder nach drei Jahren ablösefrei. 

1. Marcos António

Im Sommer 2012 verpflichteten die Verantwortlichen vom 1. FC Nürnberg den Innenverteidiger ablösefrei von Rapid Bukarest. Der Brasilianer sollte mehr Stabilität in die Abwehr bringen. Doch dieses Vorhaben scheiterte kläglich und Marcos António zählt zweifelsohne zu den größten Transfer-Flops der Vereinsgeschichte. Der 33-Jährige bestritt für den FCN nur eine Bundesliga-Partie, in der er aufgrund von zwei kapitalen Fehlern nach 16 Spielminuten ausgewechselt wurde. Nach einer langen Verletzungspause wurde sein Vertrag im April 2014 aufgelöst.