Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist

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Wohnmobile sind nicht zu bremsen - warum alle plötzlich Camper wollen

Samstag, 22.01.2022 | 08:28

Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist

Autoren-Union Mobilität/CIVD Wohnmobile sind nicht zu bremsen

Autoren-Union Mobilität/CIVD Urlaub ohne Risiken: Wohnmobile sind nicht zu bremsen - warum alle plötzlich Camper wollen

Corona macht Reisen anstrengend - Fliegen wird immer komplizierter, Kreuzfahrten werden wegen Infektions-Fällen abgebrochen, Hotels verlangen Impfungen und Tests. Kein Wunder, dass individuelles Reisen im Camper der absolute Renner ist.

Die Nachfrage nach Reisemobilen ist ungebrochen. Die Zahlen des vergangenen Jahres legte jetzt der Präsident des Branchenzusammenschlusses Caravaning Industrieverband (CIVD), Hermann Pfaff, in einer Onlinekonferenz vor. Demnach wurden in den vergangenen zwölf Monaten 81.240 Campmobile neu zugelassen, das entspricht einem Zuwachs von 4,3 Prozent. Allein in den vergangenen vier Jahren habe sich diese Zahl mehr als verdoppelt, so Pfaff.

Wohmobile immer beliebter - trotz Lieferengpass

Der Zuwachs gelang trotz der erheblichen Lieferschwierigkeiten der Hersteller, die aufgrund Materialverknappung und dem Mangel an Basisfahrzeugen Kundenaufträge nicht oder nur mit erheblicher Verzögerung erfüllen konnten. Die Erfolgsserie der Reisemobile hält nunmehr seit elf Jahren an.

Einen Rückgang mussten dagegen die Wohnwagen hinnehmen. Ihre Neuzulassungen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 15,2 Prozent auf 24.718 Caravans. Der CIVD führt das Minus hier auf die stockenden Lieferketten einerseits und auf die wegen der Mehrwertsteuersenkung in der zweiten Jahreshälfte 2020 vorgezogenen Neuanschaffungen zurück. Insgesamt wurden damit im vergangenen Jahr 106.138 Freizeitfahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen, der Gesamtmarkt verzeichnet so ein Minus von einem Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2020. Auch der Gebrauchtmarkt siedelt auf hohem Niveau, 2021 wechselten rund 94.000 Reisemobile und 79.200 Caravans ihren Besitzer.

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Deutschland einer der führenden Camper-Märkte

Der europäische Markt liegt bei insgesamt 259.393 Freizeitfahrzeugen und legte um 9,3 Prozent zu. Reisemobile hatten daran einen Anteil von 181.299 Einheiten (plus 13,2 Prozent), die Wohnwagen-Käufe konnten sich auf 78.094 Caravans (plus 2,8 Prozent) steigern. Auf den deutschen Markt entfällt so etwa die Hälfte aller Neuzulassungen, Frankreich folgt mit insgesamt 38.000 Fahrzeugen, Großbritannien liegt mit kleinem Abstand auf Rang drei.

Osteuropa, vor allem Polen und Tschechien, ist dabei auf erheblichem Wachstumskurs. 7,5 Milliarden Euro Umsatz machten die Hersteller in Deutschland, 5,2 Milliarden Euro entfielen auf den Gebrauchtmarkt. Die Zubehörbranche verzeichnete 1,2 Milliarden Euro als Umsatz und stellt damit einen neuen Rekord auf. Die Tourismusbranche profitiert vom Caravaning zusätzlich mit einem Umsatz von etwa 13 Milliarden Euro.

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Unterdessen sinkt das Durchschnittsalter der Camper. Besonders die Campervans, also Kleinbusse und ausgebaute Kastenwagen stehen bei jungen Menschen besonders hoch im Kurs. Sie haben mittlerweile einen Marktanteil von rund 50 Prozent und werden häufig als Erstfahrzeuge genutzt.Mit Prognosen für 2022 hält sich der CIVD sehr zurück. Zu unsicher sei, ob sich die angespannte Situation bei den Lieferketten entspanne und die Hersteller ihre Produktionskapazitäten ausschöpfen können, heißt es.

Daher sei eine seriöse Vorhersage kaum möglich. Sicher jedoch ist, das die Nachfrage weiter hoch bleibt, wenn nicht sogar weiter steigt. Hierzu stellte Michael Sommer, Studienleiter beim Institut für Demoskopie Allensbach die Ergebnisse einer Befragung von Besitzern und potenziellen Käufern vor. Demnach haben sich zuletzt viele Kunden nicht wegen, sondern trotz Corona für ein Freizeitfahrzeug entschieden. Mehr als die Hälfte der Interviewpartner haben das Caravaning in den vergangenen zehn Jahren für sich als die perfekte Urlaubsform entdeckt.Als Beweggründe wurde Caravaning als sichere Art zu Reisen angegeben, 62 Prozent der Befragten führten dieses Argument an. Die Unabhängigkeit bei dieser Urlaubsform war sogar für 88 Prozent entscheidend, 75 Prozent nannten die Nähe zur Natur als Grund fürs Campen. 1,2 Millionen Camper äußern derweil konkrete Kaufabsichten für ein Freizeitfahrzeug innerhalb der nächsten beiden Jahre. Mit Lieferzeiten wird also weiterhin zu rechnen sein. (aum/Michael Kirchberger)

Dieser Artikel wurde verfasst von Michael Kirchberger

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Ein Urlaub im Wohnmobil ist ein einzigartiges Erlebnis, das ist unter Campern schon lange kein Geheimnis mehr. Doch was genau macht den Campingurlaub eigentlich so besonders? Wir haben unser liebstes Hobby etwas genauer unter die Lupe genommen und versucht, uns auf die 10 besten Gründe zu beschränken.

Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist
Selbstverständlich gibt es wesentlich mehr gute Gründe, die dafür sprechen, ein Wohnmobil zu mieten. Und diese variieren natürlich auch von Camper zu Camper. Worauf alle Gründe aber beruhen ist die absolute Freiheit, die der Campingurlaub verspricht. Camper können ihren Urlaub völlig frei gestalten und Tag für Tag so verbringen, wie sie möchten – ganz ohne Zeitplan und Hotel-Etikette. Die zehn größten Vorteile, die sich daraus ergeben, lesen Sie jetzt.
  • Günstiger als der Pauschalurlaub
Ein Urlaub im Wohnmobil ist nicht nur spannend – er ist auch eine günstige Alternative zum Hotel- oder Pauschalurlaub! Der Campingurlaub macht nämlich vor allem zu zweit oder in der Gruppe Spaß. Daraus ergibt sich ein natürlicher Vorteil: Alle Kosten für die Wohnmobilmiete, Campingplätze und Benzin lassen sich gleichmäßig über alle Mitreisenden verteilen.
Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist
Viele Reisemobile bieten bis zu sechs Schlafplätze. Bei durchschnittlichen Preisen für Miete, Campingplatz und Benzin, können die durchschnittlichen Kosten pro Übernachtung und pro Person bei nur etwa 30 bis 40 Euro liegen – da kann kein Hotel mithalten. Wer den Urlaub on the Road genießen möchte, kann sich außerdem den Flug ins Reiseland sparen. Denn mit dem Wohnmobil beginnt der Urlaub schon direkt vor der Haustüre. Jeder Hotel-Urlauber kennt das Problem: Feste Zeiten für Check-in, Check-out und Frühstück bestimmen den Tagesablauf. Wer sich für ein etwas günstigeres Hotel außerhalb der Innenstadt entschieden hat, muss sich zudem nach den Fahrplänen von Bus und Bahn richten. Und ist das Hotel einmal gebucht, muss man dort seinen Urlaub auch verbringen. Ganz egal, ob es so schön ist wie im Katalog oder nicht.
Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist
Im Wohnmobil sind Camper ihr eigener Herr. Sie können losfahren und ankommen wann sie möchten und am Morgen auch mal liegen bleiben, ohne das Frühstück zu verpassen. Auf Bus und Bahn können Camper auch verzichten – in die Innenstadt fahren sie direkt mit ihrem Wohnzimmer. Und ist die Stadt schneller erkundet als geplant, heißt es einfach Wohnmobil satteln und weiter geht’s.
  • Kein Problem mit dem Gepäck
Wer im Sommerurlaub die Welt erkunden möchte, der kennt die ewige Plagerei mit dem Gepäck. Nach jedem Hotelaufenthalt heißt es erneut, Koffer packen und hoffen, nichts vergessen zu haben. Anschließend zwängt man sich mit Koffer, Rucksack und Co. in Auto, Bus oder Bahn und ist heilfroh, wenn der Ortswechsel endlich abgeschlossen ist.
Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist
Keine Probleme mit dem Gepäck verspricht der Urlaub im Wohnmobil. Anders als im Hotelzimmer können sich Camper nämlich so richtig einrichten. Die Klamotten finden Platz im Kleiderschrank, die Snacks für Zwischendurch warten gut verstaut in der Küche. Und die Koffer verschwinden bis zum Ende des Urlaubs in der Heckgarage. Reisen kann kaum angenehmer sein.
  • Reisen mit dem Hund – Kein Problem im Wohnmobil
Hundebesitzer kennen das ewige Problem: Was machen mit dem vierbeinigen Familienmitglied, wenn der Urlaub ansteht? Selbstverständlich soll der Hund wenn möglich am Urlaub teilhaben dürfen. Nur leider lässt sich das beim klassischen Urlaub nur schwer realisieren. Die meisten Hotels verbieten Hunde in ihren Zimmern, lange Fahrten in Bus, Bahn und engem PKW bedeuten Stress für die Vierbeiner.
Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist
Im Wohnmobil dagegen können Hunde überall hin mitfahren. Viele Wohnmobilvermieter erlauben es, Hunde mitzunehmen. Dasselbe gilt für die meisten Campingplätze. Darüber hinaus bietet ein Reisemobil wesentlich mehr Platz als ein PKW – so haben die Vierbeiner ihren eigenen Rückzugsort und fühlen sich wohl. Ganz wie zu Hause.
  • Campingurlaub verspricht die perfekte Unterhaltung für Kinder
Ein Urlaub mit der Familie ist ein einzigartiges Erlebnis, aber häufig auch eine kleine Herausforderung. Kinder lieben Spaß und Abwechslung, lange Fahrten am Stück sorgen schnell für schlechte Laune.
Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist
Im Wohnmobil fühlen sich Kinder deshalb besonders wohl. Anders als normale PKW bieten Reisemobile ausreichend Platz für Spiele oder zum Schlafen während der Fahrt. Auf Campingplätzen gibt es mehr als genug Platz, um sich richtig auszutoben. Außerdem lassen sich dank des großzügigen Stauraums alle wichtigen Spielsachen problemlos im Camper mitnehmen.
  • Urlaub an der frischen Luft
Gerade im Sommer möchten wir unseren Urlaub gerne draußen verbringen. Ob auf dem Land, am Strand oder auf den Bergen – die frische Luft am milden Abend sorgt für richtige Entspannung. Doch leider findet sich nur selten ein Hotel mitten in der schönen Natur.
Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist
Campingplätze dagegen finden sich häufig direkt am Strand oder mitten im Naturschutzgebiet. Wer morgens vor die Türe tritt, kann seinen Kaffee im Grünen, begleitet vom Gesang der Vögel, genießen. Viele Länder in Europa erlauben sogar das Wildcamping, also das Übernachten im Wohnmobil völlig abseits der Zivilisation. Wer also im Urlaub der Natur ganz nahe kommen möchte, macht mit einem Reisemobil in Schottland, Norwegen oder Schweden nichts verkehrt!
  • Camping im Winter – Günstiger Urlaub an der Piste
Auch im Winter ist ein Urlaub im Wohnmobil eine spannende und zugleich günstige Alternative zum klassischen Urlaub im Hotel. Vor allem in den Skigebieten sind zur winterlichen Hauptsaison Hotelzimmer in der Nähe der Piste nämlich sehr begehrt. Das bedeutet zum einen hohe Preise, und zum anderen überfüllte Lobbys im Hotel.
Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist
Eine willkommene Abwechslung bietet da ein gut beheiztes Wohnmobil. Mehr und mehr Skigebiete eröffnen mittlerweile Campingplätze direkt neben der Piste. Hier sind die Übernachtungspreise um vieles günstiger als im Hotel. Und der Weg zum Skilift ist noch dazu wesentlich kürzer als vom Hotel-Resort.
  • Urlaub für Sportler – Wohnmobile bieten viel Platz für die Ausrüstung
Ob Skifahren, Surfen, Bergsteigen oder Mountainbiking – jeder Sport, der Spaß macht, braucht die richtige Ausrüstung. Und diese Ausrüstung braucht natürlichen ihren Platz, um transportiert zu werden. Herkömmliche Autos kommen da schnell an ihre Grenzen. Und mit dem Bus oder der Bahn samt Surfbrett an den Strand zu fahren, macht alles andere als Spaß.
Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist
Im Wohnmobil dagegen lässt sich die Sportausrüstung ganz ohne Probleme transportieren. Die meisten Camping-Mobile sind mit einer großzügigen Heckgarage ausgestattet, in der Mountainbike, Surfbrett und Co. wunderbar verstauen lassen.
  • Das richtige Maß Anonymität im Wohnmobil
Wer im Hotel den Urlaub verbringen möchte, muss sich wohl oder übel an die Etikette halten – „no shoes, no service“ heißt das bekannte Sprichwort. Doch gerade im Urlaub möchten wir uns wohlfühlen und die Anzughose gegen die Badehose tauschen.
Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist
In Ihrem Wohnmobil gilt nur Ihre eigene Etikette. So können Sie frühstücken oder zum Ortswechsel aufbrechen und dabei den bequemen Schlafanzug anbehalten. Am Steuer sieht sie außer Ihren Mitfahrern ohnehin niemand.
  • Eine besondere Atmosphäre auf dem Campingplatz
Zu zweit in den Urlaub fahren und mit vielen neuen Freunden nach Hause fahren – das klappt so nur auf dem Campingplatz. Denn die Campinggemeinde ist eine eingeschworene Familie. Eine Einladung zum Grillen oder Kaffee vom Campingnachbarn ist keine Seltenheit.
Warum der Urlaub im Wohnmobil keiner ist
Die offene Campinggemeinde hält auch stets nützliche Tipps bereit. Ob kleine technische Hilfen für Neu-Camper oder interessante Ausflugsziele in der Region – auf dem Campingplatz finden sich für alle Fragen stets ein offenes Ohr. Das waren unsere Top 10 der Gründe, die den Campingurlaub zur besten Art des Reisens machen. Natürlich sind das nicht die einzigen Gründe – die Liste ließe sich noch endlos fortführen. Allein schon die Freiheit, den eigenen Urlaub jederzeit selbst und frei zu gestalten, ist absolut Gold wert und kommt heute, in Zeiten des Pauschal-Urlaubs, viel zu kurz. Haben wir einen wichtigen Grund vergessen? Dann lassen Sie es uns mit einem Kommentar wissen und komplettieren Sie die Liste! Erzählen Sie uns, was Ihrer Meinung nach das Beste am Urlaub im Wohnmobil ist.

Auf in den Campingurlaub!

AutorIn: Tom Sperner