Wo sitzen lymphknoten im körper

Die Funktion des Lymphsystems kann gestört sein, aufgrund von:

  • Blockierung (Obstruktion): Eine Obstruktion des Lymphsystems führt zu einer Flüssigkeitsansammlung (Lymphödem Lymphödem Das Lymphödem ist eine Ansammlung von Lymphe im Gewebe, die zu einer Schwellung führt. Sind die Lymphgefäße verletzt oder blockiert, kann die Lymphflüssigkeit nicht abfließen und sammelt... Erfahren Sie mehr

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    ). Eine Obstruktion kann von Narbengewebe herrühren, das entstand, als Lymphgefäße oder -knoten beschädigt oder während einer Operation entfernt wurden, oder durch eine Strahlentherapie, Verletzung, oder, in tropischen Ländern, durch die Infektion mit einem Fadenwurm (Filariose Lymphatische Filariose Eine lymphatische Filariose ist eine Infektion des lymphatischen Systems, die von einer von drei Fadenwurmarten hervorgerufen wird. Die Betroffenen haben Fieber, geschwollene Lymphknoten, Schmerzen... Erfahren Sie mehr
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    ), der die Lymphkanäle verschließt.

Das Lymphsystem ist ein wichtiger Teil des Abwehrsystems unseres Körpers. Es ist unter anderem für die Bekämpfung von Infektionen zuständig.

Die Lymphflüssigkeit (Lymphe) fließt durch ein Netz aus Lymphgefäßen, das den ganzen Körper durchzieht. Diese Gefäße sind in etwa den Adern vergleichbar, in denen das Blut durch den Körper strömt.

Mit dem Blut gelangen Nährstoffe und andere Substanzen in das Körpergewebe. Die Lymphgefäße transportieren dagegen Flüssigkeit aus dem Gewebe ab und befördern sie in die Lymphknoten.

Lymphknoten sind kleine Gewebeknoten. Sie filtern , Fremdkörper und andere schädliche Stoffe aus der Lymphe heraus und zerstören sie. Die so gereinigte Flüssigkeit gelangt danach über die größeren Lymphgefäße zurück in die obere Hohlvene und damit ins Blut.

Brandes R, Lang F, Schmidt R. Physiologie des Menschen: mit Pathophysiologie. Berlin: Springer; 2019.

Pschyrembel Online. 2021.

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Normalerweise lassen Lymphknoten sich allenfalls vereinzelt in der Leiste als kleine Knötchen tasten. Am Hals sind sie bei gesunden Menschen in der Regel weder sicht- noch fühlbar. Ausnahmen: ab und zu bei Kindern oder extrem schlanken Hälsen.

Auf vergrößerte Lymphknoten am Hals kann man zum Beispiel unter dem Unterkiefer, hinter dem Ohr, seitlich am Hals oder im Nacken stoßen. Die Lage lässt bedingt Rückschlüsse auf mögliche Erkrankungsursachen zu, insbesondere wenn es weitere richtungweisende Symptome gibt. So schwellen zum Beispiel bei einer Mandelentzündung häufig Lymphknoten seitlich vorne am Hals an und schmerzen. Halsweh, Schluckbeschwerden, kloßige Sprache und Fieber sind hier weitere Indizien.

Tatsächlich werden die meisten Lymphknotenschwellungen am Hals durch Atemwegsinfektionen, etwa eine Mendelentzündung, verursacht: Im Rahmen der funktionstüchtigen Immunabwehr eine "normale Reaktion", insbesondere bei Kindern und jüngeren Erwachsenen. Häufig klingen die Veränderungen von selbst wieder ab – manchmal auch, ohne dass sich eine Ursache finden ließe – oder unter gezielter Behandlung.

Was kann hinter vergrößerten Lymphknoten stecken?

Im medizinischen Sprachgebrauch heißt eine Lymphknotenvergrößerung allgemein Lymphadenopathie. Sie hat unterschiedliche Gründe. Zum Beispiel kann eine  Abwehrreaktion manchmal so stark sein, dass die Lymphknoten sich entzünden und dabei auch schmerzen (Lymphadenitis).

Mitunter, etwa bei einer Tuberkulose (TBC), können Lymphknoten unmittelbar erkranken und sich entzünden (Lymphknoten-Tuberkulose, tuberkulöse Lymphadenitis). Kinder sind etwas anfälliger dafür als Erwachsene, sofern deren Immunabwehr intakt ist. TBC-verdächtig können schmerzlose Verdickungen am Hals und über der Schlüsselbeingegend sein.

Am Hals zeigt sich manchmal auch eine Lymphknoten-Toxoplasmose. Die vergrößerten "Knubbel" sind hier ebenfalls nicht schmerzhaft. Ohnehin verläuft eine Toxoplasmose mehrheitlich symptomlos, also auch ohne spürbare Reaktion von Lymphknoten. Miterkranken von Lymphknoten bei TBC und Toxoplasmose kommen deutlich seltener vor als zum Beispiel entzündliche Schwellungen im Rahmen von Hals- oder Mandelentzündungen.

! Wichtig:Ob ein verdickter Lymphknoten schmerzhaft oder nicht, lässt keine direkten Rückschlüsse auf die Ursache zu. Gefragt ist ärztliche Abklärung, und zwar auch dann, wenn ein tastbarer Lymphknoten nicht wehtut. Trotzdem: Häufig stellt sich nichts Besorgniserregendes heraus.

Wo sitzen lymphknoten im körper

 Vorübergehend am Hals tastbare Lymphknoten bei einer Infektion sind nicht untypisch, also kein Aufreger!

Meist schwellen Lymphknoten nur an einer Körperstelle, also lokal, an. Am Hals passiert das angesichts der hohen Frequenz von Atemwegsinfekten mit Abstand am häufigsten. Die Immunabwehr ist gefordert, Lymphknoten reagieren.

Gelegentlich finden sich vergrößerte Lymphknoten auch in den Achselhöhlen, Leisten oder sogar innerlich, im Brust- oder Bauchraum. Im Körperinneren lassen sie sich nur mit geeigneten Diagnoseverfahren feststellen. Gegebenenfalls weisen Beschwerden wie Husten oder Verdauungsprobleme indirekt darauf hin. Allerdings sind das Allgemeinsymptome, die viele Ursachen haben können. Wenn Lymphknoten in mehr als drei Körperbereichen anschwellen, sprechen Mediziner von einer generalisierten Lymphknotenschwellung.

Oft stecken wiederum Infektionskrankheiten dahinter, etwa mit dem Mumps-, Masern-, Röteln-, Epstein-Barr- oder Zytomegalie-Virus. Auch andere Mikroben kommen als Auslöser infrage. Als keineswegs exotische Kandidaten gelten zum Beispiel die Erreger der Syphilis und der Lyme-Borreliose.

Autoimmunerkrankungen wie ein systemischer Lupus erythematodes oder bestimmte Formen von Gelenkrheuma (rheumatoide Arthritis) sind seltene Ursachen vergrößerter Lymphknoten. Im Prinzip gutartig, müssen diese Erkrankungen wegen oftmals ausgeprägter Beschwerden dennoch intensiv behandelt werden. Das gilt gerade auch, wenn sich hier Lymphknotenschwellungen entwickeln, da im Einzelfall eine bösartige Tendenz möglich und aufzufangen ist.

Erkrankungen des Lymph- und Blutsystems – gut- wie bösartige – gehören zu den ebenfalls seltenen, aber wichtigen Ursachen für vergrößerte Lymphknoten. Dabei können verschiedene Lymphknotenregionen und Organe im Körper betroffen sein. Die unter dem Begriff (maligne) Lymphome eingeordneten Krankheitsbilder bilden eine große Gruppe.

Auch bei einem chronischen Erschöpfungssyndrom (engl. Chronic Fatigue Syndrome) können die Lymphknoten leicht anschwellen, vor allem im Hals- und / oder Achselbereich. Mehr dazu und zu den anderen hier genannten Erkrankungen in den Abschnitten weiter unten.

Lymphknoten am Hals – Wann zum Arzt?

Abwehraktive Lymphknoten werden leicht bis eineinhalb Zentimeter groß, bei Kindern etwa bis zwei Zentimeter, also gerade gut tastbar, in der Regel auch auf beiden Halsseiten. Manchmal bleiben Lymphknoten nach einer Infektion noch einige Zeit geschwollen. Den Mediziner einen Blick darauf werfen zu lassen, ist nicht verkehrt. Das gilt insbesondere dann, wenn weitere Beschwerden wie Fieber oder Nachtschweiß hinzukommen.

Falls der Arzt keine weitere Auffälligkeiten feststellt, wird er eine Kontrolle in etwa drei bis vier Wochen vorschlagen. Mit zunehmendem Lebensalter treten einige Lymphknotenerkrankungen häufiger auf. Zeigen Sie einen fortbestehenden Knoten, etwa am Hals, in der Achsel oder Leiste auf jeden Fall zeitnah dem Arzt.

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Bei Lymphknotenschwellungen und Begleitsymptomen, etwa Husten, immer zum Arzt

Wenn Lymphknoten mehr als zwei Zentimeter groß ist

Wenn Lymphknoten länger als drei bis vier Wochen geschwollen sind

Wenn die Schwellung rasch entstanden ist und sich hart anfühlt, ob schmerzlos oder schmerzhaft

Wenn mehrere Lymphknoten miteinander verklumpt erscheinen

Wenn die umgebende Haut gerötet und gespannt ist, eventuell auch nässt

Wenn weitere Symptome wie zum Beispiel unklares Fieber, Nachtschweiß, ungewollter Gewichtsverlust, Atemnot, Krankheitsgefühl auftreten


* Auswahl

Was sind Lymphknoten überhaupt?
Lymphknoten sind zentrale Stationen des Lymph- und Abwehrsystems. Sie bilden ein flächendeckendes Netz. Jeder Knoten kontrolliert ein bestimmtes Gebiet und sondiert die ankommende Gewebeflüssigkeit (Lymphe) auf verdächtige Partikel. Zudem werden in den Lymphknoten junge Lymphzellen für ihre speziellen Abwehraufgaben fit gemacht.

  • Infektionen:

    Viren: Epstein-Barr-Virus, Herpes simplex-Viren einschließlich Zytomegalie-Virus, HI-Virus (HIV / Aids), Mumps-, Masern-, Röteln-, Dengue-Fieber-Virus

    Bakterien: Streptokokken-Pharyngitis, Staphylokokken-Infektion, Katzenkratzkrankheit, Diphtherie, Rattenbissfieber, Tuberkulose (Erreger: Mycobacterium tuberculosis, ein spezielles, säurefestes Stäbchenbakterium), Spirochäten-Infektionen wie Syphilis- oder Borreliose (Spirochäten sind ebenfalls Bakterien, und zwar spiralförmige)

    Besonderheiten: Bakterielle, eitrige Schilddrüsenentzündung, Komplikation bei bakterieller Entzündung (etwa durch Staphylokokken): Abszess

    Pilze: zum Beispiel Histoplasmose

    Parasiten: Erkrankungen wie Toxoplasmose

  • Gutartige Erkrankungen:

    Sinushistiozytose (bei Kindern und Jugendlichen)

    Nekrotisierende Lymphadenitis (Kikuchi-Fujimoto-Erkrankung)

    Castleman-Krankheit (seltenes Krankheitsbild, es können ein oder mehrere Lymphknoten vergrößert sein, nicht nur am Hals, und verschiedene Begleitsymptome auftreten)

    Kawasaki-Syndrom (betrifft meist Kinder, es kommt zu Gefäßentzündungen und bei etwa zwei Drittel der Patienten neben anderen Begleitsymptomen zu Lymphknotenschwellungen am Hals)


  • Bösartige Erkrankungen:

    Lymphdrüsenkrebs: bösartige (maligne) Lymphome, darunter auch:

    Maligne Lymphome bei entzündlich-rheumatischen Krankheiten wie rheumatoide Arthritis bei Patienten unter 16 Jahren (Still-Krankheit) oder Felty-Syndrom als ausgeprägte rheumatische Erkrankung Erwachsener

    Maligne Lymphome als sehr seltene Nebenwirkung einzelner Medikamente (Beispiele: Antiepileptikum Phenytoin, manche immununterdrückenden Arzneistoffe)

    Leukämien: Akute lymphatische Leukämie (ALL), chronische lymphatische Leukämie (CLL, wird heute den malignen Lymphomen (Lymphknotenkrebs) zugeordnet

    Andere, auch unbekannte Tumoren, Metastasen


  • Chronisches Müdigkeitssyndrom
  • Weitere seltene Krankheiten/Ursachen:

    Sogenannte polyglanduläre Autoimmunsyndrome: Teils erbliche Krankheiten, bei denen sich hormonelle und Immunstörungen miteinander verbinden

    Sarkoidose: Seltene Krankheit, die mehrere Organe betreffen kann, mit den Lungen im Vordergrund. Insofern gehören Husten und Atemnot zu den typischen Beschwerden, Lymphknotenschwellungen reihen sich in weitere mögliche Symptome ein. Es erkranken eher jüngere Menschen im Alter von 20 bis 40 Jahren. Die Ursache ist unklar. Mehr im Ratgeber "Sarkoidose".

    Arzneimittelfieber: Dazu kann es in Verbindung mit der Einnahme eines Medikamentes kommen, das so entstandene Fieber klingt in der Regel 72 bis 96 Stunden nach Absetzen wieder ab. Manchmal tritt es auch erst Wochen nach der Einnahme auf; was zu tun ist, muss in jedem Fall der behandelnde Arzt entscheiden.

    Serumkrankheit: Langsam entstehende Immunstörung, die nach wiederholter Gabe eines artfremden Eiweißpräparates (sehr selten erforderlich, etwa Serum gegen Schlangengift) in die Blutbahn oder, ebenfalls selten, bei einer Infektion wie Hepatitis B auftreten kann

    Silikonimplantate: Lymphknotenschwellungen über dem Schüsselbein oder in der Achselhöhle möglich

Mehr Erklärungen zu den genannten Erkrankungsursachen im Einzelnen und wie sich ihnen vorbeugen lässt, sodann zur Diagnose und Therapie im Anschluss.

Wo sitzen lymphknoten im körper

Bei einer Schwellung am Hals kontrolliert der Arzt auch Mund und Rachen

Erste Hinweise darüber, was hinter (einem) verdickten Lymphknoten stecken könnte, liefern die Krankengeschichte, das Lebensalter, die Beschwerden, ihre Begleitumstände und der körperliche Untersuchungsbefund.

Zur ersten Einschätzung von Lymphknotenschwellungen dient die Anamnese, also das Gespräch mit dem Arzt. Er wird den Betroffenen fragen, wie sich die Beschwerden entwickelt haben. Begleitsymptome können weitere Anhaltspunkte liefern: ein Hautausschlag, Gelenkschmerzen, ungewollter Gewichtsverlust, unklares Fieber, etwa nach einer Auslandsreise, Schweißausbrüche, auch nachts, Juckreiz, Atembeschwerden. Manchmal spielen Medikamente und Tierkontakte eine Rolle. Je nach Umstand wird der Arzt sich auch über frühere Krankheiten des Patienten und Erkrankungen, die womöglich schon häufiger in der Familie aufgetreten sind, informieren.

Körperliche Untersuchung: Ist es überhaupt ein Lymphknoten?

Der Arzt überprüft den Hals des Patienten sorgfältig: vom Bereich hinter den Ohren über den Nacken sowie unter dem Kinn und den Unterkiefern beziehungsweise Unterkieferwinkeln bis hin zur Halsgrube und den Schlüsselbeinen. Auch Achselhöhlen und Leisten, wo Lymphknoten ebenfalls sicht- oder fühlbar werden können, vor allem wenn sie vergrößert sind, lässt er nicht aus.

Wie alle Schwellungen beurteilt der Arzt vergrößerte Lymphknoten nach ihrer Beschaffenheit – weich, derb, hart, beweglich oder nicht beweglich, gut abgrenzbar oder miteinander "verklumpt" –, sodann nach der Schmerzhaftigkeit, nach Entzündungszeichen und nach dem Zeitverlauf der Schwellung (akut, chronisch).

Selbstverständlich schaut der Arzt sich auch die Zunge und Zähne, die Mundschleimhaut, das Zahnfleisch, den Gaumen und den Rachen nebst (noch) vorhandenen Mandeln an. Schließlich untersucht er die Ohren und die Schilddrüse. Zu letzterem Zweck legt er beide Hände, hinter dem Patienten stehend, vorne leicht auf dessen Hals auf und lässt den Betroffenen schlucken.

Wenn auch Organe wie Leber und Milz bei der körperlichen Untersuchung vergrößert erscheinen, kann das auf Krankheiten hinweisen wie infektiöse Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber), Katzenkratzkrankheit, mitunter auch auf eine Leukämie.

Unentbehrliche Helfer: Labor und bildgebende Medizintechnik

Per Ultraschall kann der Arzt seine Tasteindrücke schnell überprüfen und die Größe von geschwollenen Lymphknoten wie auch von Milz und Leber genauer messen. Das ist aber unnötig, wenn zum Beispiel eindeutig eine Rachen- oder Mandelentzündung vorliegt. Nur bei Bedarf schickt der Arzt hier einen Rachenabstrich oder eine Tränenprobe zur bakteriologischen beziehungsweise virologischen Testung ins Labor.

Manchmal sind Blutanalysen zum Nachweis von Erregern oder Antikörpern unbedingt sinnvoll. Einige Erreger lassen sich sehr gut molekularbiologisch dingfest machen. Gerade bei Lymphknotenschwellungen außerdem oft wichtig: das Blutbild und die Kontrolle von Werten wie Blutsenkungsgeschwindigkeit und CRP, die auf eine Entzündung hinweisen können.

Zur Darstellung von Organen und Geweben bieten sich bei Bedarf eine Ultraschalluntersuchung und weitere bildgebende Verfahren an wie Röntgen, Computer- und Magnetresonanztomografie oder spezielle nuklearmedizinische Techniken. So lassen sich auch Lymphknoten, die sich dem Tastsinn entziehen, und ihre Umgebung beurteilen.

Häufig aufschlussreich: Die mikroskopische Untersuchung einer Gewebeprobe

In allen unklaren Fällen werden sich Gewebeproben aus einem vergrößerten Lymphknoten anschließen. In der Regel wird ein vergrößerter Lymphknoten als Ganzes entnommen. Manchmal kann auch eine Feinnadelbiopsie aus dem Lymphknoten zusammen mit anderen Untersuchungsergebnissen aussagekräftig sein, etwa bei der seltenen Lymphknotentuberkulose.

In die Zusammenarbeit mit dem Hausarzt sind andere Fachärzte mit Spezialisierung eingebunden, etwa im Bereich der Inneren Medizin oder Kinderheilkunde Ärzte für Infektionskrankheiten, Lungenkrankheiten, hormonelle Krankheiten (Endokrinologie), Blut- und Krebserkrankungen (Hämatologie/Onkologie. Oder aber ein Arzt für Hals-Nasen-Ohrenerkrankungen (HNO). Er kann beispielsweise mithilfe von Spiegelungen Einblick in die entsprechenden Körperbereiche nehmen: Der äußere Gehörgang und das Trommelfell zeigen sich bei einer Otoskopie, der Kehlkopf bei einer Laryngoskopie. Auch ein Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten kann im Einzelfall die richtige Adresse sein.

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Grippe-Virus (schematisch)

Auslöser vorübergehender Schwellungen von Lymphknoten am Hals sind meist Halsentzündungen, genauer: Entzündungen von Rachen und Mandeln durch Krankheitserreger. Je nach Art und Typ können sie mitunter auch für weitere Beschwerden verantwortlich sein. Einige von ihnen gelten in Mitteleuropa als "Exoten". Aber inzwischen tauchen sie ab und zu oder wieder auf, etwa Polioviren, die Erreger der Kinderlähmung. Weil die Vielfalt sowohl der Erreger als auch der von ihnen verursachten Krankheiten groß ist, ist hier nur ein erster Einblick möglich.

  • Viren: Vielseitige Verwandlungskünstler

    Adenoviren: So vielfältig und anpassungsfähig diese Viren sind, so unterschiedlich sind die von ihnen ausgelösten Krankheitsbilder. Die Ansteckung erfolgt zum Beispiel durch Handkontakt, infizierte Gegenstände oder Sekrete, etwa der Augen, oder durch virusbeladene Tröpfchen aus den Atemwegen.


    Symptome: Wie viele andere Viren verursachen Adenoviren vor allem bei Kindern Erkältungen und Rachenentzündungen mit Halsweh, Schluckbeschwerden, laufender Nase, Husten. Aber sie können auch das sogenannte Pharyngokonjunktivalfieber auslösen: Zusätzlich zum Rachen (Pharynx) ist hier auch die Bindehaut eines oder beider Augen entzündet, es kommt zu leichtem Fieber, Halslymphknoten schwellen an. Das Krankheitsbild ist ein Gruppenphänomen und tritt zum Beispiel in Form von begrenzten Ausbrüchen auf, meist bei Vorschul- und Schulkindern. Selten entwickelt sich eine Lungenentzündung.
    Reine Bindehautentzündungen durch Adenoviren können milde (follikuläre Form) oder ausgeprägt (epidemische Form, eventuell mit Hornhautbeteiligung) verlaufen. In beiden Fällen können Lymphknoten vor dem Ohr anschwellen. Vor allem die epidemische Form ist durch Beschwerden wie Fremdkörpergefühl an den Augen, Juckreiz und Lichtscheu gekennzeichnet.

    Epstein-Barr-Viren: Die durchaus "illustre" Infektion mit diesem Erreger heißt Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose) oder Kusskrankheit. Die Übertragung findet durch engsten Kontakt statt. Viele junge Erwachsene haben sie bis etwa zum 30. Lebensjahr durchgemacht. Das Blutbild zeigt typische Veränderungen.


    Symptome: Es kommt zur Rachen- und Mandelentzündung mit Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Fieber, Lymphknotenschwellung am Hals und im Nacken. Möglich, aber selten sind ernstere Krankheitsverläufe mit Lymphknotenschwellungen in verschiedenen Körperbereichen, oft ist dabei auch die Milz geschwollen. Seltener entwickelt sich eine Form mit einem Hautausschlag und gerötetem Gaumen, oder es steht eine Entzündung und Vergrößerung der Leber (Hepatitis) im Vordergrund.
    !Wichtig: Keine Therapie mit Antibiotika des Typs Ampicillin oder Amoxicillin. Mehr im Ratgeber "Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose)".

    Masernviren: Die Masern gehören zu den klassischen Kinderkrankheiten. Die Übertragung des hochinfektiösen Erregers erfolgt durch Tröpfcheninfektion: Husten, Niesen, Sprechen oder virenhaltige Sekrete von Rachen und Nase. Die Ausrottung der Masern scheitert bislang leider an zu niedrigen Impfquoten.


    Symptome: Hohes Fieber, Husten, Schnupfen, eine Bindehautentzündung und – manchmal auch fehlend – weiße, kleine Flecken (Koplik-Flecken) an der geröteten Wangenschleimhaut sind die ersten Zeichen der Infektion. In der zweiten Phase folgt der großfleckige, rot-violette Hautausschlag, typischerweise zuerst im Gesicht und hinter den Ohren, schließlich mit Ausdehnung auf den ganzen Körper. Lymphknotenschwellungen im Halsbereich, Durchfall und Erbrechen und Milzschwellung gehören ebenfalls oft zu den Symptomen.

    ! Wichtig: Vorbeugen durch Impfen – gemäß Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO, Robert Koch Institut) – in den ersten beiden Lebensjahren.

    Rötelnviren: Auch Röteln (Rubella) sind eine typische Kinderkrankheit, die sich via infektiöse Tröpfchen in der Atemluft von Mensch zu Mensch verbreitet.


    Symptome: Es stellen sich grippeähnliche Beschwerden ein, dazu schwellen Lymphknoten hinter den Ohren und im Nacken an. Der nur kurze Zeit sichtbare Hautausschlag weist Flecken von höchstens wenigen Millimetern Größe auf, beginnt hinter den Ohren und zeigt sich vor allem am Rumpf. Die Infektion verläuft häufiger auch unbemerkt.

    Vorbeugung: Impfung (siehe oben).

    ! Achtung: Klassische Kinderkrankheiten wie Masern und Röteln treten inzwischen auch zunehmend bei Erwachsenen auf. Frauen im gebärfähigen Alter sollten drei Monate vor einer Schwangerschaft unter anderem gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken geimpft sein.


    Ebenfalls wichtig: Impfschutz gegen ansteckende Krankheiten wie Keuchhusten und Grippe. Immune Frauen schützen auch ihr neugeborenes Kind in dessen ersten Lebensmonaten.
    Auf unserem Partnerportal www.baby-und-familie.de können Sie sich unter den Ratgebern "Masern", "Röteln", "Mumps", "Windpocken" weiter informieren.

    Zytomegalie-(CMV-)Viren: Die Erreger gehören zu den Herpes-Viren. Nach der ersten Infektion bleibt das Virus im Körper und kann später wieder aktiv werden, zum Beispiel während einer Schwangerschaft. Dabei kann die Infektion auf das Ungeborene übergehen. Häufiger noch geschieht das, wenn die Mutter sich erstmals in der Schwangerschaft infiziert. Bei einer Übertragung bis zum Ende des zweiten Schwangerschaftsdrittels sind die Folgen für das Kind am schwerwiegendsten. Mit CMV anstecken kann man sich über infektiöse Körperflüssigkeiten wie Blut, Muttermilch, Tränen, Speichel, Urin, Genitalsekrete. Immunschwäche – angeboren, infolge einer bösartigen Krankheit des Lymphsystems, einer HIV-Infektion oder einer Organtransplantation – begünstigt Zytomegalie.


    Symptome (Erwachsene): Bei Menschen mit normaler Immunabwehr verläuft die Infektion meist symptomlos. Manchmal treten jedoch grippeartige Beschwerden auf, Lymphknoten können anschwellen, auch am Hals. Mancher Betroffene fühlt sich längere Zeit müde. Bei Menschen mit Immunschwäche verläuft die Krankheit schwerer.
    Zum Nachlesen: Ratgeber "Zytomegalie".

    Lymphknotenschwellungen (Lymphadenopathie) an mehreren Körperstellen mit Beteiligung der Halslymphknoten kommen auch bei Infektionskrankheiten wie HIV, Virus-Hepatitis B oder bei "exotischen" Virusinfektionen wie etwa Chikungunya-Fieber, Denguefieber, West-Nil-Fieber, Krim-Kongo-Fieber und O'nyong-nyong-Fieber vor. Fälle mit Chikungunya- und Dengue-Fieber, übertragen durch Stechmücken (Tigermoskitos), sind allerdings mittlerweile auch in Südeuropa aufgetreten. Inzwischen wurde die Tigermücke sogar in Deutschland gesichtet, was aber noch nichts über eine feste Bleibe und Krankheitsübertragungen besagt. Das West-Nil-Fieber kommt weltweit vor, auch in Zentral- und Südeuropa. Wiederum sind Stechmücken die Überträger. Das West-Nil-Virus kann von einem akut erkrankten Infizierten zum Beispiel über eine Bluttransfusion übertragen werden.

    Therapie bei Virusinfekten allgemein:Bei einigen Infektionen, unter anderem mit dem Windpocken-, Zytomegalie-, Hepatitis B- oder HI-Virus (HIV / Aids), können virushemmende Medikamente (Virustatika) helfen. Ansonsten ist die Behandlung von Viruserkrankungen in der Regel darauf ausgerichtet, Symptome zu lindern: körperliche Schonung, gegebenenfalls fiebersenkende Maßnahmen, Pastillen gegen Halsschmerzen, Hausmittel wie Halswickel, Trinken von ausreichend Flüssigkeit oder deren Gabe über die Blutbahn. Teilweise werden auch Antikörper vom Typ sogenannter Immunglobuline eingesetzt, etwa bei Immunschwäche oder in der Schwangerschaft.


    Mehr zu Diagnose und Therapie der Hepatitis B- und der HIV-Infektion in den Ratgebern "Hepatitis B" und "HIV-Infektion und Aids".

    Vorbeugung:Impfungen, nicht riskanter Sex (dazu gehört Safer Sex mit Kondomen), gute Hände- und Küchenhygiene, Abstinenz von intravenösem Drogengebrauch, insbesondere von gemeinsam benutztem Spritzbesteck (Nadeln, Spritzen).

  • Infektionen durch Bakterien: Häufige und seltene Krankheitsbilder

    Streptokokken: Es gibt zahlreiche Streptokokken-Stämme. Streptokokken A sind die häufigsten bakteriellen Erreger von fieberhaften Rachen- und Mandelentzündungen wie Angina tonsillaris (Streptokokkentonsillitis). Streptokokkeninfekte treten vorwiegend bei Kindern und Jugendlichen bis etwa 15 Jahren auf.


    Symptome: Neben Halsschmerzen, geschwollenen, mit Eiterstippchen belegten Mandeln, Schluckbeschwerden und Fieber können geschwollene Lymphknoten am Hals, etwa unter dem Unterkiefer am Kieferwinkel, auffallen. Streptokokken verursachen auch Erkrankungen wie Scharlach, der ebenfalls zu Lymphknotenschwellungen am Hals führt, sowie mitunter eitrige Einschmelzungen (siehe unten: Abszess).
    Therapie: Penicillin gilt bei Mandelentzündungen durch Streptokokken und gegebener Behandlungsindikation als Mittel der Wahl. Auch Scharlach wird mit Penicillin behandelt. Bei Penicillin-Allergie kommen andere Antibiotika zum Einsatz. Der Ratgeber "Mandelentzündung" informiert Sie genauer.

    Diphtherie: Erreger ist hauptsächlich das Corynebacterium diphtheriae. Es verursacht vor allem eine Rachen- und Mandeldiphterie. Daneben kommt auch eine Kehlkopf (Krupp)-, Nasen-, Luftröhren- und Bronchialdiphtherie vor. Anstecken kann man sich durch infizierte Tröpfchen in der Atemluft. Die Infektionskrankheit, bei uns zuletzt selten geworden, kommt vorzugsweise im Herbst und Winter vor. Diphtherie-Bakterien bilden das krankmachende Diphtheriegift (Toxin). Dieses kann außer den Entzündungssymptomen im Hals auch Schäden an inneren Organen anrichten, zum Beispiel am Herz.


    Symptome: Eine Rachen- oder Mandel-Diphtherie mit massiver Schwellung der Weichteile innen im Hals und der Lymphknoten unter dem Unterkiefer und vorne-seitlich am Hals entspricht einer sogenannten "Cäsarenhalsdiphtherie": ein schweres Krankheitsbild mit starken Schluckbeschwerden, hohem Fieber, gegebenenfalls Atemnot. Bekanntestes Symptom der Hals-Diphtherie ist der "Krupp-Husten", ein bellender Husten, der mit einer pfeifenden Einatmung einhergeht. Auffällig und verdächtig ist ein faulig-süßlicher Mundgeruch. Die Einengung der Atemwege durch die entzündungsbedingten Schwellungen im Hals kann lebensbedrohlich sein.
    Therapie: Bei ausgeprägtem Krankheitsbild mit dringendem Atemwegsdiphtherie-Verdacht wird der Arzt das Diphtherie-Gegengift (Antitoxin) nach vorheriger Allergieschnelltestung einsetzen. Falls genug Zeit ist, kann ein Nachweis des Erregergiftes vorangehen, wobei inzwischen ein Test mit verkürzter Laufzeit im Ausland entwickelt wurde. Zusätzlich wird ein Antibiotikum, etwa Penicillin, eingesetzt. Die Atemwegsdiphtherie bedarf wegen der drohenden Atemnot, der komplexen Diagnose und Therapie der sofortigen Klinikbehandlung.
    Vorbeugen durch Impfen: Die Grundimpfung findet im zweiten bis 14. Lebensmonat statt. Danach werden Auffrischimpfungen im Alter von fünf bis sechs und neun bis siebzehn Jahren empfohlen. Erwachsene, die eine volle Grundimpfung erhalten haben, sollten alle zehn Jahre eine Auffrischimpfung durchführen. Dies ist zum Beispiel mit einer Impfkombination möglich, die zugleich gegen Tetanus und Keuchhusten (Tdap-Impfung), gegebenenfalls auch gegen Kinderlähmung (Tdap-IPV-Impfung) schützt.

    Katzenkratzkrankheit: Der Haupterreger heißt Bartonella henselae und wird von Katzen übertragen, wenn sie lecken, kratzen, beißen.


    Symptome: In der Umgebung der verletzten Stelle, etwa am Hals, kann nach einer gewissen Zeit der aktivierte Lymphknoten anschwellen. Hinzu kommen Fieber, Abgeschlagenheit, Muskel und Gelenkschmerzen. Infektionen der Bindehaut und Lider mit Schwellung der Lymphknoten vor dem Ohr sind ebenfalls keine Seltenheit. Als eher seltene Komplikationen können das Gehirn oder Rückenmark befallen werden, oder es kann eine Gefäßentzündung im Auge mit vorübergehendem Sehverlust auftreten.
    Therapie: Bei Lymphknotenschwellungen zum Beispiel kann eine Behandlung mit dem Antibiotikum Azithromycin sinnvoll sein.

    Aktinomykose: Die eher seltene Infektion tritt gelegentlich nach Zahnvereiterungen, Zahnbehandlungen oder Verletzungen im Kieferbereich auf. Es sind meist mehrere Bakterien am Werk (sogenannte Mischinfektionen).


    Symptome: Schlimmstenfalls kommt es zu einer einseitigen, schmerzlosen Schwellung des Gesichts, des Mundbodens und Halses. Das Krankheitsbild ähnelt einem Abszess. Die Krankheit kann auch chronisch verlaufen, immer wieder aufflackern und zu Lymphknotenschwellungen am Hals führen.
    Diagnose: Sie ergibt sich meist aus der Krankengeschichte und dem Nachweis des Erregers aus einer Probe des entzündeten oder eingeschmolzenen Gewebes.
    Therapie: Operativ und mit Penicillin als Antibiotikum.

    Tuberkulose (TBC): Wenn der hauptverantwortliche Erreger der ehemals klassischen Lungenkrankheit, das Mycobacterium tuberculosis, über das Blut streut, kann sich eine Lymphknoten-Tuberkulose (früher Skrofulose genannt) entwickeln. HIV-Infektionen und auch Migration beeinflussen die Erkrankungshäufigkeit. Nach längere Zeit stabil niedrigen Fallzahlen nehmen die gemeldeten Fälle inzwischen wieder leicht zu, sind aber nach letztem Stand nach wie vor sehr niedrig (2014: 5,6 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner, Quelle: Robert Koch Institut).


    Symptome: Die Erkrankung betrifft in erster Linie die Lymphknoten am Hals und über dem Schlüsselbein, die als deutliche, miteinander verklumpte Verdickungen in Erscheinung treten können. Die umgebende Haut ist oft gerötet. Im Falle eines Durchbruchs (Fistelbildung) tritt eine käsige Masse aus. Bei etwa der Hälfte der Betroffenen wird gleichzeitig eine tuberkulöse Lungenerkrankung festgestellt. Therapie: Die Behandlung erfolgt mit einer Kombination bestimmter Medikamente, die gegen den TBC-Erreger wirken (Tuberkulostatika). Es gibt Fertigpräparate mit Teilkombinationen, welche die Therapie und ihre Anpassung über die Zeit hinweg erleichtern. In Deutschland und vielen anderen westlichen Ländern wird keine Impfung mehr gegen die Tuberkulose empfohlen. Mehr im Ratgeber "Tuberkulose (TBC)".

    Atypische (nichttuberkulöse) Mykobakterien: Ist schon die Familie der Tuberkulose-Mykobakterien sehr groß, so gilt das erst recht für die weit verbreitete Gruppe der nichttuberkulösen Mykobakterien, der sogenannten Umweltmykobakterien. Wie die Tuberkulose-Erreger sind sie gegenüber Umwelteinflüssen, leider auch Desinfektionsmitteln, äußerst robust. Viele Menschen mit guter Immunabwehr machen eine Infektion mit dem Keim unbemerkt in der Kindheit durch: Kontakte mit Tieren, Aufenthalte auf dem Land, Spielen im Freien, Badespaß in Naturgewässern – das sind alles mögliche Quellen.


    Symptome: Zu ausgeprägten Krankheitsbildern kommt es vor allem bei geschwächter Immunlage. Im Zuge dessen sind auch Lymphknotenschwellungen am Hals möglich.
    Therapie: Kombination von bestimmten Medikamenten, die gegen Tuberkulose wirken (Tuberkulostatika), und anderen Antibiotika.

    Weitere bakterielle Erkrankungen sind ebenfalls mögliche Ursachen von Lymphknotenschwellungen. Infrage kommt beispielsweise eine Brucellose (Morbus Bang, Malta- oder Mittelmeerfieber), eine Infektion mit Rikettsien (Mittelmeerfleckfieber, übertragen durch Zecken) oder die in Europa sehr seltene Tularämie (sogenannte Hasenpest). Mögliche Infektionswege bei Letzterer: unter anderem ein Zeckenstich oder Kontakt mit infizierten Wild- oder Haustieren. Manchmal treten auch bei einer Borreliose im frühen zweiten Stadium Lymphknotenschwellungen auf. Für eine Borreliose sind Erreger namens Borrelia  Burgdorferi und weitere Borrelienarten verantwortlich – spiralförmige, bewegliche Bakterien (Spirochäten). Wiederum sind Zecken die Überträger. Vergrößerte Lymphknoten am Hals zeigen sich hier eventuell im Rahmen allgemeiner Lymphknotenschwellungen. Dabei können auch Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit, eine Rachen- und Bindehautentzündung, Hauterscheinungen und andere Krankheitszeichen vorkommen.


    Diagnose jeweils: Unter anderem mit Antikörperbestimmungen.
    Therapie jeweils: Zum Beispiel mit Doxycyclin (ein Tetrazyklin) oder anderen Antibiotika, auch in kombinierter Form, je nach Stadium und Ausprägung der Erkrankung als Tablettenbehandlung oder über die Blutbahn. Der Ratgeber "Borreliose" informiert Sie genauer.

    Besonderheiten:

    - Eitrige Schilddrüsenentzündung: Die Hand im Spiel haben hier in der Regel Bakterien, seltener Pilze, etwa, wenn Keime aus dem Mund- und Rachenraum, zum Beispiel Streptokokken (siehe oben), in die Hormondrüse vorne am Hals gelangen. Ausgangspunkt sind mitunter vereiterte Mandeln. Ein kleiner, gangförmiger Geweberest, der aus der Entwicklung der Schilddrüse im Embryonalstadium übriggeblieben ist und den Rachen mit der Schilddrüse verbindet, ist die Eintrittspforte.


    Symptome: Bei einer akuten, eitrigen Schilddrüsenentzündung ist nicht nur die Schilddrüse selbst vergrößert, sondern es sind auch Halslymphknoten mitbetroffen und der Hals dementsprechend geschwollen, schmerzhaft, die entsprechende Stelle meist gerötet. Mögliche Komplikation: ein Abszess (siehe im Anschluss). Dann tritt starkes Fieber auf, und die Krankheitszeichen weiten sich aus.
    Diagnose: Blutuntersuchungen, Entnahme einer Gewebeprobe mit Gewebeanalyse und Keimnachweis, Ultraschalluntersuchung, eventuell Computertomografie, vor allem bei Anhaltspunkten für einen Abszess, führen zur Diagnose.
    Therapie: Die Behandlung erfolgt mit einem Antibiotikum entsprechend dem nachgewiesenen Erreger. Kühlung der Schwellung mit Eispackungen und Bettruhe sind sinnvoll. Ein Abszess wird in der Regel chirurgisch behandelt.

    - Abszess: Komplikation bei manchen Infektionen: Wenn Gewebe bei einer bakteriellen Infektion einschmilzt, kann eine eitrige Höhle mit einer entzündlichen Kapsel entstehen. Abszesse im Halsbereich können sich unter anderem bei eitrigen Entzündungen der  Speicheldrüsen, Zähne und Unterkiefer, des Rachens, der Mandeln, Halslymphknoten, Schilddrüse und sogar der Halswirbel (selten!) entwickeln. Auch das Mittelohr und der Warzenfortsatz – letzterer ist der Knochenvorsprung hinter dem Ohr und heißt Mastoid – sind mögliche Ausgangspunkte von Abszessen.

    Im Zuge einer Mandelvereiterung beispielsweise kann es selten zu einem Abszess um die Mandel herum kommen. Das Peritonsillarabszess genannte Krankheitsbild ist deshalb potenziell gefährlich, weil durch die inneren Schwellungen die Atmung behindert werden oder der Abszess sich in lebenswichtige Strukturen in der Nachbarschaft ausdehnen kann (Lemierre-Syndrom). Verantwortliche Erreger sind neben den schon genannten Staphylokokken auch Streptokokken und andere Bakterien. Dank Antibiotika sind solche dramatischen Entwicklungen selten geworden: Werden die Medikamente rechtzeitig eingesetzt, sind die gerade im Halsbereich potenziell sehr gefährlichen Abszesse meist vermeidbar.


    Symptome: Abszesse führen am Hals zu inneren oder äußeren Schwellungen. Die zuständigen Lymphknoten reagieren praktisch immer mit und schwellen an. Es kann aber auch von ihnen selbst ein Abszess ausgehen (siehe oben). Weitere Symptome sind Schmerzen, Fieber, eventuell Schüttelfrost, starkes Krankheitsgefühl und, je nach Lage des Abszesses, bedrohliche Folgen wie Schluckbeschwerden, Kieferklemme, Atembehinderung.
    Der Ratgeber "Schwellung am Hals" geht ausführlicher auf das Thema ein.
  • Infektionen durch Parasiten – auch Deutschland ist nicht frei davonParasiten spielen bei Lymphknotenschwellungen ebenfalls eine Rolle, in Deutschland aber eher selten, sieht man von heimischen Parasitenerkrankungen wie Befall mit Kopfläusen, Zecken oder Krätzmilben, Wurmerkrankungen und Toxoplasmose einmal ab.

    Toxoplasmose: Der Erreger, Toxoplasma gondii, kann zum Beispiel bei Gartenarbeiten durch eine Schmierinfektion mit verunreinigter Erde aufgenommen werden. Hochinfektiös ist Kot befallener Katzen. Weitere Infektionsquellen: rohes oder halbgares Fleisch und Fleischprodukte wie zum Beispiel rohes Schweinemett. In Zentraleuropa hat etwa die Hälfte der Bevölkerung Antikörper im Blut, sie hat die Infektion also durchgemacht. Der Erreger kann im Körper überleben und im Falle einer Immunschwäche wieder aktiv werden. Außerdem ist Thema für schwangere Frauen relevant.

    Wenn eine Frau sich zum ersten Mal während oder kurz vor der Schwangerschaft infiziert, verfügt sie in der Regel nicht über genügend schützende Antikörper. Dann kann der Parasit über die Plazenta das Ungeborene infizieren. In einigen Fällen sind Augenentzündungen und Fehlbildungen des Gehirns mit geistiger Behinderung beim Kind möglich. Mitunter kommt es zur Fehlgeburt. Bei manchen betroffenen Kindern, die scheinbar gesund auf die Welt kommen, zeigen sich Beeinträchtigungen erst später. Eine Schwangere weiß meist nicht, ob sie die Erkrankung bereits hatte und immun ist. Daher ist es wichtig, sich und das Kind durch richtiges Verhalten vor der Infektion zu schützen (siehe Tipps unten).


    Symptome: Bei der Mehrzahl der Betroffenen verläuft die Infektion symptomlos. In etwa ein Prozent kommt es zur sogenannten Lymphknoten-Toxoplasmose. Dabei schwellen Lymphknoten am Hals und Nacken an. Begleitsymptome können grippeähnliche Allgemeinsymptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Müdigkeit sein. Bei geschwächter Immunabwehr oder einer Aids-Erkrankung können viele Organe, vor allem aber die Lungen und das Gehirn, erkranken.
    Diagnose: Liegt ein positiver Antikörper-Test aus einer früheren Untersuchung vor (sogenannte IgG-Antikörper), sind keine Kontrollen notwendig. Ansonsten kann sich eine Frau bei Kinderwunsch vorher auf Antikörper im Blut untersuchen lassen. Fällt der Test negativ aus, bedeutet dies, dass eine Infektion nicht ausgeschlossen ist, aber auch, dass keine Immunität und somit ein erhöhtes Risiko besteht. Ob weitere Tests während der Schwangerschaft anzuraten sind, muss der Gynäkologe beurteilen. Für die Untersuchungen – es werden mehrmals in mehrwöchigen Abständen bestimmte Antikörper-Profile getestet – kommt die Krankenkasse allerdings nur bei begründetem ärztlichem Verdacht auf eine akute Infektion in der Schwangerschaft auf. Davon ist zum Beispiel auszugehen, wenn bei der Mutter Antikörper auftreten, die zuvor nicht nachweisbar waren. Genmaterial des Erregers lässt sich mit einem molekularbiologischen Verfahren (PCR) in entnommenen Gewebeproben und Körperflüssigkeiten wie Blut, Nabelschnurblut oder Hirnwasser (Letzteres bei angeborener Toxoplasmose und Gehirnentzündung) feststellen. Während der Schwangerschaft kann der Arzt gegebenenfalls eine Fruchtwasserprobe untersuchen. Er wird die Schwangere vorher ausführlich über die Vor- und Nachteile dieser sogenannten Amniozentese beraten. Zu den Diagnoseverfahren gehören außerdem bei Lymphknotentoxoplasmose bildgebende Techniken, bei erschwerter Diagnostik auch feingewebliche Untersuchungen, eventuell die Anzüchtung des Erregers.

    Therapie: Bei nahezu beschwerdefreien Patienten mit normaler Immunlage oder wenn nur (leichte) Lymphknotenschwellungen vorliegen, ist in der Regel keine Behandlung notwendig. Anders bei stärkeren Beschwerden, bei Patienten mit einem geschwächten Immunsystem oder HIV/Aids, in der Schwangerschaft (hier kann die Therapie das Risiko einer Toxoplasmose beim Kind senken) und bei angeborener Toxoplasmose: In all diesen Fällen behandeln Ärzte mit speziellen Arzneistoffen, etwa Pyrimethamin (plus Calciumfolinat als Knochenmarkschutz) plus Sulfadiazin über vier Wochen. Bei Schwangeren und Aids-Patienten – bei Letzteren auch zur Prophylaxe – gibt es besondere Therapievorgaben. Inwieweit eine Toxoplasmose-Diagnostik und -Therapie individuell bei einer schwangeren Frau sinnvoll ist, sollte sie genau mit ihrem Frauenarzt besprechen.

    Tipps zur Vorbeugung:

  • Schwangere, die ihre Immunitätslage nicht kennen oder Toxoplasma-negativ sind, sowie Menschen mit Immunschwäche sollten auf eine hygienische Katzenhaltung achten und sichere Distanz zum Katzenklo halten (notfalls mit Handschuhen säubern, wenn sonst keiner diese Aufgabe übernehmen kann, und danach Hände waschen).
  • Falls Gartenarbeit unumgänglich ist: nur mit Handschuhen, Hände  danach gut reinigen und pflegen, vorher nicht ins Gesicht fassen.
  • Auch  nach dem Besuch von Sandspielplätzen die Hände waschen ... und immer vor  dem Essen!
  • In der Küche die Arbeitsfläche, Arbeitsutensilien und Hände vor und nach den Arbeitsgängen sorgfältig reinigen.
  • Rohes Fleisch nur mit Handschuhen zubereiten und zum Verzehr ausreichend erhitzen.
  • Obst und Gemüse vor dem Verzehr stets gründlich säubern.


Mehr auf unserem Partnerportal www.baby-und-familie.de unter "Schwanger: Auf Toxoplasmose testen lassen?" und im Ratgeber "Toxoplasmose".

Lymphknotenschwellung am Hals – Ursachencheck: Gutartige Lymphknotenerkrankungen & Co.

Sind Lymphknoten seit mehr als etwa drei Wochen geschwollen, bedeutet das keineswegs gleich, dass eine bösartige Erkrankung vorliegt. Vielmehr kommen verschiedene gutartige Krankheitsbilder infrage. In jedem Fall ist es wichtig, die Ursache abzuklären. Das gilt auch, wenn jemand sich seit Kurzem ständig schlapp und müde fühlt.

  • Sinushistiozytose: Auf den ersten Blick lässt dieses sehr seltene Krankheitsbild an eine bösartige (maligne) Erkrankung wie etwa Lymphknotenkrebs denken. Die Sinushistiozytose ist aber in der Regel gutartig, bestimmte Formen heilen häufig nach Wochen oder Monaten von selbst aus. Manchmal sind allerdings behandlungsbedürftige Komplikationen möglich. Bei der Krankheit häufen sich aus unklarer Ursache bestimmte weiße Blutzellen, Histiozyten, in Lymphknoten an. Bei einigen Betroffenen bilden sich Zellknoten zusätzlich oder ausschließlich außerhalb des Lymphgewebes, etwa in der Haut, am Kopf, Hals, in inneren Organen und im Knochensystem. Je nach Befallsmuster gibt es unterschiedliche Krankheitsnamen. Es erkranken meist Kinder und Jugendliche, seltener Erwachsene.
    Leitsymptome sind stark vergrößerte Lymphknoten am Hals, seltener auch am Kopf, etwa im Bereich der Augenlider (mit Hängelid) oder der Augenhöhle (hervortretende Augen, Sehstörungen). Als Begleitsymptom tritt manchmal auch Fieber auf.
    Diagnose, Therapie: Die Knoten sollten auf jeden Fall frühzeitig abgecheckt werden. Wie bei praktisch allen unklaren Lymphknotenschwellungen wichtig: die feingewebliche Untersuchung des vergrößerten Lymphknotens. Der Arzt – ein Spezialist wie ein Hämatologe / Onkologe – wird den Patienten anschließend weiter ärztlich beobachten und bei Bedarf behandeln.
  • Castleman-Krankheit: Das ist im Prinzip ebenfalls eine gutartige, aber seltene Lymphknotenerkrankung, die sich in eine Gruppe mit örtlich begrenzten (unizentrische Form) und mit allgemein vergrößerten Lymphknoten (multizentrische Form) unterteilen lässt. Bestimmte Immunzellen vermehren sich übermäßig, vermutlich aufgrund eines chronisch einwirkenden Entzündungsreizes. Unter Verdacht hier: bestimmte Herpesviren und das Immunschwäche-Virus HIV. In der Folge schwellen Lymphknoten an, eventuell auch andere Organe wie die Ohrspeicheldrüse. Die beiden Untergruppen werden feingeweblich noch weiter unterteilt und verlaufen sehr unterschiedlich, wobei unizentrische Formen eine günstige Prognose haben, insbesondere nach möglichst vollständiger Entfernung der vergrößerten Lymphknoten.
    Symptome bei unizentrischer Form: Betroffene stellen einen mitunter um mehrere Zentimeter vergrößerten geschwollenen Lymphknoten fest, etwa am Hals, mitunter in der Leiste oder Achsel. Gelegentlich treten Begleitsymptome auf wie Nachtschweiß oder Fieber, oder stärker vergrößerte Lymphknoten irritieren Nachbarorgane. Hauptaltersgruppe: um die 35 Jahre. Achtung: Häufiger noch als am Hals betrifft die Lymphknotenschwellung hier den Brustraum.
    Diagnose, Therapie: Durch eine Lymphknotenbiopsie und weitere Diagnosemaßnahmen lässt sich ein bösartiges Lymphom ausschließen. Die Therapie richtet sich nach Art und Ausprägung der Krankheit. Der geschwollene Lymphknoten wird aus diagnostischen Gründen ohnehin entfernt. Andere, breiter auf den Körper wirkende Therapien bestehen je nach Begleitkrankheiten in der Anwendung einer Immuntherapie, zum Beispiel mit einem monoklonalen, gezielt wirkenden Antikörper wie Rituximab, oder in virushemmenden Arzneistoffen, falls zum Beispiel eine Virusinfektion erkennbar ist. Die Strahlentherapie spielt eine untergeordnete Rolle.
  • Nekrotisierende Lymphadenitis: Das ist eine seltene entzündliche Erkrankung von Lymphknoten, die häufiger in Asien als in Europa und dreimal so oft bei jungen Frauen wie bei Männern auftritt. Infolge einer Entzündung können Zellen in den betroffenen Lymphknoten zugrunde gehen (Fachbegriff: Nekrose), es bilden sich also kleine Schadstellen. Die Ursache ist unklar, zur Debatte stehen Infektions- und Immunvorgänge. Bei der Untersuchung stellt der Arzt mitunter eine vergrößerte Milz und Leber fest.
    Symptome: Bei der auch "Kikuchi-Fujimoto-Erkrankung" genannten Krankheit schwellen in der Regel die Halslymphknoten an – schmerzhaft, ein- oder beidseitig. Begleitend kommt es zu rheumaähnlichen Beschwerden wie Fieber oder wiederholte Fieberschübe, Nachtschweiß und Abgeschlagenheit, eventuell auch zu einem Hautausschlag, Magen-Darm-Beschwerden und Gelenkschmerzen.
    Um die Diagnose zu stellen, muss eine Lymphknoten-Gewebeprobe feingeweblich untersucht werden. Da die Ursache unbekannt ist, gibt es keine spezielle, sondern nur eine symptomatische Therapie. Meistens bilden sich die Krankheitszeichen von selbst zurück. Ärzte kontrollieren die Patienten über längere Zeit, da gelegentlich Rückfälle oder Zweiterkrankungen, die mit Autoimmunstörungen zu tun haben, auftreten können.
  • Kawasaki-Syndrom: Die Erkrankung ist die häufigste Gefäßentzündung bei Kindern. Meist erkranken sie vor dem Schulalter. Gefäßentzündungen gehören zu den rheumatischen Krankheitsbildern. Betroffen sind mittelgroße und kleinere Arterien, manchmal aber auch größere Schlagadern. In der Folge sind sogar Herzinfarkte möglich.
    Symptome: Es kommt zu Fieberschüben, die nicht auf Antibiotika ansprechen, sowie einer Rachen- und Bindehautentzündung. Es treten Rötungen der Handinnenflächen und Fußsohlen auf, mit Schuppung nach zwei bis drei Wochen. Ein Hautausschlag zeigt sich am Rumpf, bei etwa zwei Drittel der erkrankten Kinder schwellen Lymphknoten am Hals an, meist einseitig.
    Therapie: Ausnahmsweise setzt der Arzt bei der Kawasaki-Erkrankung das Medikament Acetylsalicylsäure ein, ansonsten ist es bei Kindern nicht angezeigt, dazu Immunglobuline über die Blutbahn.

Wo sitzen lymphknoten im körper

Lymphgefäße sind gut vernetzt

Nachfolgend geht es um drei bösartige Erkrankungsformen: Lymphdrüsenkrebs (maligne Lymphome), chronische lymphatische Leukämie (CLL, eigentlich eine Form von Blutkrebs), und Metastasen anderer Krebsarten.

Was sind maligne Lymphome?

Lymphome sind Erkrankungen des Lymphsystems, bei denen sich bösartige Lymphzellen unkontrolliert vermehren. Die Zellen verhalten sich aber unterschiedlich aggressiv. Daher sind Lymphom-Krankheiten teilweise heilbar. Zu den Erkrankungen werden die chronischen lymphatischen (lymphoblastischen) Leukämien, ferner das Hodgkin-Lymphom und die Nicht-Hodgkin- oder Non-Hodgkin-Lymphome gerechnet. Alles in allem gehören bösartige Lymphome zu den eher seltenen Tumorerkrankungen.

Auslösend sind Erbgutänderungen in Zellen des Lymphsystems. Begünstigen können das bestimmte Risikofaktoren, unter anderem Rauchen, Belastung mit Strahlen und toxischen Chemikalien, spezielle Viren wie das Epstein-Barr-Virus (siehe Abschnitt "Infektionen"), manchmal auch eine chronische Infektion des Magens mit dem Keim Helicobacter pylori. Die Lymphomerkrankung betrifft dann ebenfalls den Magen. Mitunter lösen spezielle immununterdrückende Medikamente ein bösartiges Lymphom aus. Auch bei manchen Verlaufsformen von Gelenkrheuma (rheumatoide Arthritis) sind Lymphknotenschwellungen im Sinne eines bösartigen Lymphoms möglich, außerdem beim Sjögren-Syndrom. Beides sind Autoimmunerkrankungen. Im Rahmen einer autoimmunen Schilddrüsenentzündung namens Hashimoto-Thyreoiditis kann sich ebenfalls selten ein Lymphom entwickeln, diesmal in der Schilddrüse.

Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome haben einiges gemeinsam, beispielsweise bei den Symptomen (siehe unten). Es gibt aber auch Unterschiede: So sind bei Hodgkin-Lymphomen (weitere Namen: Morbus Hodgkin, Hodgkin-Krankheit, früher: Lymphogranulomatose) zum Beispiel bestimmte Zellen, sogenannte Sternberg-Reed-Zellen und einkernige Hodgkinzellen, im erkrankten Lymphknotengewebe nachweisbar. Zudem hat zum etwa eine im begrenzten Stadium I diagnostizierte Hodgkin-Krankheit per se eine sehr gute Behandlungsprognose.

Je nachdem, welche Arten von Lymphozyten – das sind bestimmte weiße Blutkörperchen – betroffen sind, unterscheidet der Arzt bei den Non-Hodgkin-Lymphomen sogenannte B-Zell- und T-Zell-Lymphome. B-und T-Zellen sind unterschiedliche Lymphzellen. Weitergehende Unterteilungen beruhen darauf, dass Lymphome der unreifen Vorstufen der weißen Blutkörperchen wie auch der ausgereiften weißen Blutzellen vorkommen. Das heißt: Es gibt zahlreiche Lymphom-Arten. Neue Therapiewege, bei denen zahlreiche neue, sogenannte monoklonale Antikörper und andere Substanzen im Mittelpunkt stehen, werden im Rahmen von Studien geprüft. Zurzeit laufen in Deutschland über 20 zur Behandlung verschiedener Lymphomarten, weitere sind in Planung.

Non-Hodgkin-Lymphome entwickeln sich häufiger bei älteren, männlichen Patienten. Im Einzelnen kommt es aber immer auf die Unterform an. Einige Erkrankungen verlaufen mehr leukämieähnlich, bei anderen stehen meist schmerzlose Lymphknotenschwellungen im Vordergrund.

Symptome: Erkrankte Lymphknoten können nur in einer oder von vornherein in mehreren Körpergegenden in Erscheinung treten. Die häufigste Lokalisation ist der Hals, gefolgt von den Partien über dem Schlüsselbein und den Achselhöhlen. Bei etwa der Hälfte der Betroffenen sind auch die Lymphknoten im Brustraum (sogenannter Mittelfellraum zwischen den Lungen, auch Mediastinum) erkrankt. Die Schwellungen können sich unterschiedlich schnell entwickeln, manchmal auch zwischenzeitlich wieder verschwinden. Bei der Beschreibung, wo die erkrankten Lymphknoten liegen, bildet das Zwerchfell eine wichtige Grenze. Relevant ist das etwa für die Stadieneinteilung sowohl von Hodgkin- als auch Non-Hodgkin-Lymphomen. Es kommt zudem darauf an, ob neben den Lymphknoten weitere Lymphorgane wie Mandeln und Milz erkrankt sind, die Leber und / oder auch das Knochenmark. Gelegentlich zeigen sich bei Non-Hodgkin-Lymphomen Schwellungen der Ohrspeicheldrüsen, da sie auch lymphatische Zellen beherbergen, oder der Schilddrüse.
Wichtige Begleitsymptome – sogenannte B-Symptome – bei Lymphomen sind Fieber über 38 Grad Celsius, auch phasenweise auftretend, ungewollter Gewichtsverlust, nächtliche Schweißausbrüche, eventuell starker Juckreiz, Schmerzen in Lymphknoten nach Alkoholgenuss, Hautveränderungen.

Diagnose: Umfassende Blutuntersuchungen, die genaue feingewebliche Analyse entnommener Lymphknoten, Gewebeproben aus dem Knochenmark oder aus anderen Organen mit umfangreicher Prüfung sind richtungsweisend. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomografie und Szintigrafie, manchmal auch die Sondierung des Bauchraumes (diagnostische Laparoskopie) oder des Nervenwassers auf dem Wege einer Lumbalpunktion ermöglichen es dann, das Krankheitsstadium genau festzulegen.
Therapie: Sie ist so vielfältig wie die Lymphome selbst. Bei manchen Formen genügt es, das Befinden des Patienten sorgfältig zu kontrollieren. Bei anderen wird ein spezielles Chemotherapie-Protokoll mit mehreren Phasen notwendig sein. Auch die Strahlentherapie spielt eine wichtige Rolle.
Hodgkin-Lymphome werden je nach Krankheitsstadium mit einer unterschiedlich intensiven Strahlen- und /oder Chemotherapie behandelt.
Bei Non-Hodgkin-Lymphomen hängen die Therapieziele und -wege unter anderem vom feingeweblichen Typ, von der Bösartigkeit (Malignität: es gibt niedriger und höher maligne Formen) und natürlich vom Krankheitsstadium ab. Teilweise setzen Ärzte bestimmte biotechnisch hergestellte Antikörper im Rahmen einer Kombinationstherapie ein. Diese Immunchemotherapie erfolgt zum Beispiel neben bestimmten Chemotherapeutika und Kortison mit einem gezielt wirkenden, monoklonalen Antikörper wie Rituximab. Eine weitere Möglichkeit kann in einer Hochdosis-Chemotherapie mit Stammzellverpflanzung bestehen. Schilddrüsenlymphome werden bestrahlt und mit einer Chemotherapie im Rahmen der Therapievorgaben für Lymphome behandelt.

Chronische lymphatische Leukämie (CLL): Diese Form von Blutkrebs wird heute bei den weniger aggressiv fortschreitenden Lymphomen eingeordnet. Hier vermehren sich bestimmte weiße Lymphzellen (B-Lymphozyten) unkontrolliert und breiten sich im Blut, in Lymphknoten und Milz sowie im Knochenmark aus. Beschwerden treten oft erst verzögert auf.
Zu den Symptomen gehören sehr häufig vergrößerte Lymphknoten am Hals, aber auch in den Achseln und Leisten. Schwellungen von Leber und Milz können zu einem Druckgefühl im Bauch und Bauchschmerzen führen, es kommt häufig zu Allgemeinbeschwerden wie Müdigkeit, blasse Haut, Neigung zu Infekten und blauen Flecken.
Zur Therapie werden monoklonale Antikörper (siehe oben, Therapie von Non-Hodgkin-Lymphomen) und Chemotherapeutika eingesetzt.

Weitere Lesetipps: Ratgeber "Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin-Krankheit, Morbus
Hodgkin)", "Chronische lymphatische Leukämie"

Andere Krebsformen 

 Schilddrüsenkrebs tritt häufiger nach der Lebensmitte, etwa um das 50. Lebensjahr, und bei Frauen öfter als bei Männern auf. Seltenere erbliche Formen betreffen das Kindes- und junge Erwachsenenalter.
Symptome: Bei Schilddrüsenkrebs kann nicht nur der Bereich der Schilddrüse am Hals selbst verdickt sein, sondern es können sich auch angeschwollene Lymphknoten am Hals abzeichnen. Allerdings treten Symptome bei diesem Krebs meist erst relativ spät auf. Hinweise können ein schmerzloser, sich fest oder hart anfühlender Knoten oder eine derbe Schwellung am Hals sein, ferner Schluckbeschwerden (siehe unter Schluckstörung, Kapitel "Ursachen im mittleren Brustraum"), Heiserkeit, Schmerzen am Hals, im Nacken oder anderswo im Oberkörper, sodann Augenveränderungen mit hängendem
Lid (siehe Beitrag "Sehstörungen").
Diagnose: Sie ergibt sich aus Blutuntersuchungen, Zellproben (Zytologie) der Schilddrüse und bildgebenden Untersuchungsverfahren. Zum Teil ist die feingewebliche Diagnose erst nach Entfernung der Schilddrüse möglich.
Therapie: Bis auf wenige Ausnahmen ist die komplette Entfernung der Schilddrüse und von Halslymphknoten notwendig (sogenannte neck dissection; Ausmaß des Eingriffs unterschiedlich). Teilweise ist eine Radiojodtherapie angezeigt. Eventuell wird auch eine äußere Bestrahlung durchgeführt, seltener eine Chemotherapie. Die fehlenden Schilddrüsenhormone lassen sich durch Einnahme entsprechender Tabletten ersetzen. Dies ist auch wichtig, um ein erneutes Drüsenwachstum zu verhindern.

Mehr, auch zur Diagnose und Therapie, im Ratgeber "Schilddrüsenkrebs". Zum erblichen Schilddrüsenkrebs im Rahmen der MEN-2-Erkrankung siehe unter "Schwellung am Hals", Kapitel: "Ursachen: Schilddrüse ".

Metastasen: Bei vergrößerten Lymphknoten am Hals, die sich als Metastasen entpuppen, kommen viele Krebserkrankungen als Ausgangspunkt infrage, in erster Linie im Bereich von Kopf und Hals. Bösartige Erkrankungen hier – einschließlich der Haut, mitunter der Nerven und Gefäße – gehören zu den eher seltenen Tumoren. Sie können unterschiedlich rasch und verschieden häufig zu vergrößerten Lymphknoten am Hals führen. Dabei handelt es sich möglicherweise um (eine) Metastase(n). Unter Metastasen versteht man Tochtergewülste eines bösartigen Tumors. Manchmal ist der ursprüngliche Krebs nicht auffindbar, also der Erst- oder Primär-Tumor unbekannt. Wenn aus der Gewebeprobe nicht zweifelsfrei hervorgeht, woher die Tochtergeschwulst stammt, wird die Diagnostik sehr umfassend sein, um eben nach Möglichkeit doch die Ursache aufzuspüren.

Bei Lymphknotenmetastasen am Hals kommen am ehesten folgende Ausgangspunkte infrage: Atemwege, häufig der Bereich Mund, Nasen-Rachen-Raum, Kehlkopf, die Bronchien oder die Schilddrüse. Eine Lymphknotenschwellung über dem linken Schlüsselbein (sogenannte Virchow-Drüse) kann zum Beispiel bei Magenkrebs, Brustkrebs oder Genitalkrebs auftreten, ebenso bei Lymphdrüsenkrebs. Der Arzt wird auch andere Ursachen wie zum Beispiel eine Toxoplasmose oder Tuberkulose (siehe Abschnitt "Infektionen") ausschließen.

Lymphknoten: Bedeutung für Diagnose und Therapie bei bösartigen Tumoren

Wichtige Anhaltspunkte geben die sogenannten Wächterlymphknoten (engl. sentinel lymph node). Darunter versteht man die erste örtliche Lymphknotenstation im Lymphsystem, in denen sich Krebszellen auf ihrer Wanderschaft aufhalten.

Heute entfernen Ärzte bei bestimmten Krebserkrankungen – zum Beispiel bei Kopf-Hals-Tumoren, beim malignen Melanom, dem schwarzen Hautkrebs, oder bei Brustkrebs – während der Operation statt ganzer Lymphknotenpakete oft nur den oder die Wächterlymphknoten. Mit einem geeigneten Verfahren wie etwa einer Szintigrafie lassen sie sich vor dem Eingriff aufspüren und markieren.

In anderen Fällen nimmt der Arzt einen vergrößerten Lymphknoten vollständig heraus, um eine feingewebliche Diagnose zu stellen (Exzisions-Biopsie). Manchmal genügen kleinere Gewebeproben (Feinnadelbiopsien). Das Gewebe gibt häufig genau Auskunft über die Krebserkrankung und ihre Entwicklung im Detail. Dies ist auch für die Therapie wichtig. Diese passen Ärzte so optimal wie möglich an die Diagnose, das Krankheitsstadium und die Tumorart an. Mit umfassenden Behandlungen kann es dann gelingen, den Krebs unter Kontrolle zu bringen.

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Dauerhaft kein erholsamer Schlaf? Lassen Sie das abklären

Das als neurologische Krankheit eingestufte chronische Müdigkeitssyndrom (auch chronic fatigue syndrome, CFS) liegt vor, wenn andere Erkrankungen als Ursache ausgeschlossen werden konnten. Möglicherweise spielen Immunstörungen zumindest teilweise eine Rolle. In der Folge könnten zum Beispiel Viren wie EBV nicht genug auf Abstand gehalten werden. Doch bleiben die genauen Ursachen derzeit unklar, es gibt viele Hypothesen. Zur Definition gehört jedenfalls, dass die Krankheit mindestens sechs Monate, bei Kindern drei Monate bestehen muss; außerdem muss das vorherige Aktivitätsniveau um die Hälfte reduziert sein.
Symptome: Kennzeichnend sind anhaltende Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Auch viel Schlaf verbessert das Befinden nicht. Die Betroffenen, mehrheitlich Frauen, sind in ihrem Alltag, ausgehend von einem hohen Aktivitätsniveau, das plötzlich stark abfällt, akut beeinträchtigt. Dass es bei dem Krankheitsbild auch zu Beschwerden wie leicht schmerzhafte Lymphknotenschwellungen im Hals- und / oder Achselbereich sowie grippeähnliche Beschwerden, etwa wiederholte Halsschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl, Kopf- und Gliederschmerzen und leichtes Fieber kommen kann, ist vermutlich auf mögliche begünstigende Umstände, zum Beispiel erhöhte Infektanfälligkeit, zurückzuführen.
Therapie: Eine gezielte Behandlung gibt es nicht. Psychotherapeutische Verfahren wie kognitive Verhaltenstherapie, kräftesparende Strukturierung des Alltags und eine moderate Bewegungstherapie können das Krankheitsbild individuell günstig beeinflussen. Mitunter setzen Ärzte auch Antidepressiva ein. Mehr dazu im Ratgeber "Müdigkeit", Kapitel: "Chronische Erschöpfung, Fibromyalgie-Syndrom".

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Fibromyalgie-Syndrom: Was ist das?

Chronische Schmerzen in mehreren Körperregionen, Schlafstörungen, Erschöpfung: Solche Symptome können auf eine Fibromyalgie hinweisen. Was Sie darüber wissen sollten

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Müdigkeit

Müdigkeit hat viele Ursachen – allen voran: zu wenig Schlaf. Ständiges Müdesein zeigt manchmal auch bestimmte Krankheiten oder ein chronisches Erschöpfungssyndrom an

Mengel M B, Schwiebert P L: Family Medicine, 5. Auflage, New York
McGrawHill Lange, 2009

Longo, Fauci, Kasper, Hauser, Jameson, Loscalzo (Hrsg.): Harrisons Innere Medizin, 18. Aufl., herausgegeben von Dietel M, Suttorp N, Zeitz M, deutsche Ausgabe in Zusammenarbeit mit der Charité Berlin, Berlin, ABW-Wissenschaftsverlag GmbH, 2012

Behrbohm H, Kaschke O, Nawka T.: Kurzlehrbuch Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, 2. Auflage, Stuttgart New York, Georg Thieme Verlag, 2012

Herold G und Mitarbeiter, Gerd Herold Köln, Innere Medizin, 2016

Bayerische Landesärztekammer (BLÄK): Klinik, Diagnostik und Therapie der Lyme-Borreliose. Online:

http://www.blaek.de/presse/aerzteblatt/2013/BAB_4_2013_162_165.pdf (Abgerufen am 20.01.2016)

Robert Koch Institut (RKI) Berlin: Steckbriefe seltener und importierter Infektionskrankheiten. Stand_ 2011. Online:
http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/Steckbriefe/Steckbriefe_120606.pdf?__blob=publicationFile (Abgerufen am 20.01.2016)

Robert Koch Institut (RKI) Berlin: Bericht zur Epidemiologie der Tuberkulose in Deutschland für 2014. Online: http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/T/Tuberkulose/Download/TB2014.pdf?__blob=publicationFile (Abgerufen am 20.01.2016)

Robert Koch Institut: Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2014. Online: http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Jahrbuch/Jahrbuch_2014.pdf?__blob=publicationFile (Abgerufen am 20.01.2016)

J. Magutová: Kikuchi-Fujimoto-Lymphadenitis bei 29-jähriger Patientin. Internist 2016, 57:90-93. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. DOI 10.1007/s00108-015-3841-6

Kompetenznetz Maligne Lymphome. Online: www.lymphome.de (Abgerufen am 20.01.2016)

Becker C, Kurth A, Hessler F, Kramp H et al.: Kuhpocken bei Haltern von Farbratten, Deutsches Ärzteblatt 19, 8. Mai 2009, 329

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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