Apple Pay, Huawei Pay, Samsung Pay und Google Pay. Mobiles Bezahlen mit dem Smartphone ist für viele Hersteller von Mobilgeräten mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Dabei setzen die großen Unternehmen am liebsten auf eigene Software-Lösungen. So auch Google. Für sein Smartphone-Betriebssystem bietet der kalifornische Tech-Riese mit Google Pay eine herstellerneutrale Lösung für alle Android-Smartphones an. Hier erfährst du, wie du Googles Bezahldienst nutzen kannst. Statt beim Bezahlen Scheine und Münzen zu zählen oder Karten aus der Geldbörse zu fummeln, kannst du deine Einkäufe auch kontaktlos mit Google Pay begleichen. Der Dienst des Suchmaschinenbetreibers Google macht dein Smartphone zur drahtlosen Kreditkarte, mit der du bei Einzelhändlern vor Ort, aber auch im Internet bezahlen kannst. Bei der Verwendung von Google Pay fallen keine Zusatzkosten oder Provisionen an. Für die Nutzung von Google Pay am Handy benötigst du ein Android-Smartphone mit NFC-Chip, auf dem mindestens das Android-Betriebssystem 5.0 oder neuer läuft. Auf Apple iPhones ist der Google-Dienst nicht verfügbar. Dort kannst du alternativ auf den Apple-eignen Bezahldienst Apple Pay zugreifen. Wie du diesen einrichtest, erfährst du hier:
Der NFC-Chip („Near Field Communication“) ist für die drahtlose Datenübertragung zuständig. Die NFC-Funktion muss in der Einstellungen-App auf deinem Handy aktiviert sein. Die folgenden Schritte unterstützen dich beim Einrichten und Aktivieren von Google Pay.
Damit ist die Einrichtung von Google Pay abgeschlossen und du kannst mit dem mobilen Bezahlen über dein Handy beginnen. In der Google-Pay-App lassen sich bei Bedarf mehrere Zahlungsmethoden hinterlegen, etwa für private und geschäftliche Käufe. Beim Bezahlen wählst du dann aus, über welche der Betrag laufen soll. Mit Googles drahtlosem Bezahlsystem Google Pay kannst du bei Einzelhändlern, Bistros und Restaurants an der Kasse bezahlen. Du kannst dein Smartphone überall dort zum digitalen Geldtransfer benutzen, wo kontaktloses Zahlen möglich ist. Nahezu alle modernen Kartenlesegeräte unterstützen diese Funktion bereits und weisen diese durch ein entsprechendes Symbol aus. In einigen Geschäften findest du zudem sogar ein Logo, das explizit auf Google Pay als akzeptierte Bezahlmöglichkeit hinweist. Einmal eingerichtet, läuft der Bezahlvorgang mit Google Pay schnell und unkompliziert ab. Der Bezahlvorgang selbst funktioniert so:
Das G‑Pay-Logo weist auf Online-Shops und Apps hin, die Google Pay als Zahlungsmöglichkeit akzeptieren. Auch Flugbuchungen über Ryanair, Busreisen mit Flixbus oder Essenslieferungen via Lieferando kannst du mit Google Pay bezahlen. Einige Apps, die noch das veraltete Android-Pay-Logo oder Google-Wallet-Symbol anzeigen, funktionieren ebenfalls mit Googles Bezahldienst.
Google führt penibel Buch über deine getätigten Einkäufe. So kannst du leicht nachvollziehen, wo du wann eingekauft und welche Summen du dabei ausgegeben hast. Das Buchungsprotokoll ist in deinem Google-Konto hinterlegt.
Anders als Apple Pay erlaubt Google Pay auch PayPal als Zahlungsmöglichkeit zu hinterlegen. Neben PayPal unterstützt Google Pay auch eine Vielzahl an Bankinstituten. Möchtest du zur Nutzung von Googles kabellosem Abrechnungsservice eine Kreditkarte hinterlegen, benötigst du die Debit- oder Kreditkarte einer Bank, die mit Google kooperiert. Zu den größten unterstützenden Banken und Zahlungsdienstleistern zählen mittlerweile Barclaycard, boon., Bunq, BW Bank, C24, Comdirect, Commerzbank, DKB, ING, Klarna, N26, Netbank, Revolut, VIMpay und Wise. Google selbst bietet eine vollständige Liste aller Kooperationspartner von Google Pay. Google zufolge werden die Details zu den Kreditkarten nicht auf dem Smartphone gespeichert, sondern in verschlüsselter Form auf sichere Server im Internet übertragen und dort abgelegt. So kann ein Dieb, der dein Smartphone klaut, keine Zahlungsdaten auslesen und missbrauchen. Für die Freigabe von Zahlungen verwendet Google Pay als Sicherheitsmerkmal Tokens. Das sind kleine Datenpakete, die keine direkten Rückschlüsse auf die echten Karten- oder Kontodaten ermöglichen. Der an der Kasse übermittelte Token informiert den Händler nur über die erfolgreiche Zahlung. Einige Tokens stehen in verschlüsselter Form auf dem Smartphone für Zahlvorgänge ohne Internetverbindung zur Verfügung. Geht das Handy verloren oder wird es gestohlen, macht eine Passwortänderung im Google-Gerätemanager die Tokens unbrauchbar. Kontaktlose Bezahlvorgänge ohne Bargeld sind eine praktische Sache und verkürzen die Wartezeit an den Kassen im stationären Handel. Google ist mit Google Pay gut aufgestellt und bietet Anwendern einen leicht nutzbaren, schnellen Bezahldienst an. Google Pay steht in direkter Konkurrenz zu Apple Pay, beschränkt sich im Unterschied dazu aber nicht auf den Apple-Kosmos. Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können. |