Welches hormon löst die periode aus

Nach bisherigem Wissen enthalten die Eierstöcke einer Frau bereits bei ihrer Geburt den gesamten Vorrat an Eizellen, der im Laufe des Lebens zur Verfügung steht. Diese Eizellen sind in kleinen Bläschen eingeschlossen, den sogenannten Follikeln. Während der Pubertät sorgen dann verschiedene Hormone dafür, dass der erste der ruhenden Follikel heranreift und eine Eizelle freigibt.

Hormone sind Stoffe, die im Körper hergestellt werden und wie chemische Boten funktionieren. Sie regeln Körperfunktionen wie den Menstruationszyklus und die Körpertemperatur. Hormone lösen auch den Eisprung aus.

Eine Frau kann um den Zeitpunkt herum schwanger werden, an dem eine Eizelle herangereift ist und den Eierstock verlassen hat. Die Eizelle wandert den Eileiter hinunter bis in die Gebärmutter. Dieser Vorgang wird auch Eisprung (Follikelsprung oder Ovulation) genannt. Sobald ein Mädchen zum ersten Mal seine Regelblutung bekommen hat, findet der Eisprung normalerweise einmal im Monat statt.

Im Verlauf des monatlichen Hormonzyklus bereitet sich die Schleimhaut der Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Die Schleimhaut an der Innenwand der Gebärmutter wächst, damit sich eine Eizelle nach der Befruchtung in ihr einnisten und mit Nährstoffen zum Weiterwachsen versorgt werden kann. Wird die Eizelle nicht befruchtet, stirbt sie ab.

Am Ende des Zyklus öffnen sich vorübergehend einige Blutgefäße in der Gebärmutterschleimhaut, und die oberste Schleimhautschicht löst sich. Um sie abzustoßen, ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter in unregelmäßigem Rhythmus zusammen und entspannen sich wieder. Dadurch kann sich das Gewebe von der Gebärmutterwand lösen und zusammen mit etwas Blut durch die Scheide abfließen. Es kommt zur Regelblutung, auch „Periode“ oder „Menstruation“ genannt. Solange eine Frau nicht schwanger ist und keine hormonellen Verhütungsmittel einnimmt, zeigt eine Blutung normalerweise an, dass ein Zyklus zu Ende gegangen ist und ein neuer angefangen hat. Die Periode dauert bei den meisten Frauen 3 bis 7 Tage.

Auch wenn das Menstruationsblut auf einer Binde, in einem Tampon oder einer Menstruationstasse auf den ersten Blick nach viel Flüssigkeit aussieht: Normalerweise verliert eine Frau während der Regelblutung insgesamt nur 20 bis 60 Milliliter Blut, das sind 4 bis 12 Teelöffel.

Ab Beginn der Wechseljahre werden die Regelblutungen bei den meisten Frauen unregelmäßig. Durchschnittlich mit 51 Jahren hören sie schließlich ganz auf. Die letzte Regelblutung nennen Medizinerinnen und Mediziner „Menopause“. Der Zeitraum um diese Umstellung herum wird auch Wechseljahre genannt. Entscheidend für den Zeitpunkt der letzten Regelblutung ist vermutlich, wann der Vorrat an Follikeln in den Eierstöcken aufgebraucht ist. Bis zu einem Alter von etwa 40 Jahren nimmt die Anzahl der Follikel langsam ab, danach sinkt die Zahl sehr rasch, bis schließlich keine Follikel mehr heranreifen.

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Menche N. Biologie Anatomie Physiologie. München: Urban und Fischer; 2016.

Pschyrembel Online. 2022.

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Ein normaler Menstruationszyklus ist zwischen 21 und 35 Tage lang. Der durchschnittliche Menstruationszyklus dauert etwa 28 Tage.

Abweichungen in der Menge an Menstruationszyklus-Hormonen sind verantwortlich für unterschiedlich lange Zykluslängen von Mädchen zu Mädchen. Obwohl die hormonelle Kontrolle des Menstruationszyklus grundsätzlich und für jede Frau nach denselben Regeln und Grundsätzen abläuft, ist doch jeder Körper ein bisschen anders – vor allem in der Frage, wann und wie viele Hormone produziert werden. Diese kleinen Unterschiede bewirken, dass die Länge der Periode bei jeder Frau ein wenig variiert.

Menstruation

Der erste Tag deiner Periode zählt als Tag eins deines Menstruationszyklus. An diesem Punkt ist die Konzentration deiner Menstruationszyklus-Hormone am niedrigsten.

Bedingt durch den niedrigen Östrogen- und Progesteronspiegel wird deine Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) abgestoßen und verlässt als rötlicher Ausfluss deinen Körper durch die Vagina. Das ist deine Periode. Jetzt ist die Zeit für deine bevorzugten Hygieneprodukte wie ALWAYS Ultra Damenbinden. Sie bieten bis zu 100 Prozent Auslaufschutz, weil sie einen besonders saugfähigen Kern besitzen, der Menstruationsblut in Gel verwandelt – und Gel kann nicht auslaufen.

Während deiner Periode werden dann andere Menstruations-Hormone, nämlich Prostaglandine aktiv. Sie bewirken, dass sich deine Gebärmutter zusammenzieht und helfen, die Gebärmutterschleimhaut abzustoßen. Aus diesem Grund kannst du während deiner Tage unter Krämpfen leiden.

Vor dem Eisprung: die Follikel-Phase

In der zweiten Phase deines Menstruationszyklus fängt dein Körper an, mehr follikelstimulierendes Hormon (auch: Follitropin, kurz: FSH) zu produzieren, das deine Periode abschwächt und stoppt. Diese Hormone signalisieren deinen Eierstöcken, dass es an der Zeit ist, ein neues Follikel aufzubauen. Dabei handelt es sich um einen kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Sack in deinen Eierstöcken, der ein Ei enthält. Während dieser Zeit baut sich die Gebärmutterschleimhaut auf, weil sie sich auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet.

Ovulation: die Eisprung-Phase

Am 14. Tag bewirkt eine hohe Konzentration an Hormonen, dass das Follikel ein ausgereiftes Ei ausstößt – ein Prozess, der als Ovulation bekannt ist. Das Ei bewegt sich durch den Eileiter. Wenn dort ein Spermium (also die männliche Fortpflanzungszelle) auf das Ei trifft, kann sich daraus ein Baby entwickeln.

Rund um die Zeit deines Eisprungs stellst du vielleicht fest, dass du mehr Ausfluss hast. Das ist ganz normal. ALWAYS Fresh & Protect Slipeinlagen fangen den Ausfluss auf und helfen dir dabei, dich frisch zu fühlen.

Vor der Menstruation: die Lutealphase

Der nächste Teil des weiblichen Hormonzyklus wird die Lutealphase genannt. In dieser Phase steigt das Progesteron-Niveau, das Östrogen-Niveau sinkt. Die Aufgabe des Progesterons besteht darin, deine Gebärmutterschleimhaut zu verdicken, damit sich das während der Ovulation ausgestoßene Ei einnisten und in deiner Gebärmutter wachsen kann, falls es befruchtet wurde. An den Tagen 21 bis 24 erreicht das Progesteron-Niveau seinen Höhepunkt.

Wenn das Ei nicht befruchtet wurde, sinkt das Progesteron-Niveau danach wieder ab. Das ist das Signal für deinen Körper, die Gebärmutterschleimhaut abzubauen, weil sie nicht länger benötigt wird.

Beim Menstruationszyklus geht es um mehr als die Periode. Dein Zyklus kann sich auch auf dein Energielevel, deine psychische Gesundheit, deine Libido und deine Haut auswirken.

„Der Menstruationszyklus ist ein faszinierender Prozess, der von Hormonen gesteuert wird, die mit dem Gehirn und anderen Organen kommunizieren“, erklärt Dr. Elisabeth Rosén. Die Hauptfunktion deines Zyklus ist es zwar, zur Schwangerschaft zu gelangen. Dennoch beeinflusst er deinen gesamten Körper auf unterschiedliche Weise.

Wie lange dauert der Zyklus normalerweise?

Der durchschnittliche Menstruationszyklus beträgt 28 Tage. Aber das ist individuell unterschiedlich. Bei einigen Frauen dauert er nur 21 Tage, bei anderen sogar 45 Tage.

Auch unregelmäßige Zyklen sind keine Seltenheit, vor allem, wenn du unter physischem oder psychischem Stress stehst, oder stark zu- oder abgenommen hast. „Der Körper ist clever – er wird keinen Eisprung zulassen, wenn er nicht bereit für eine Schwangerschaft ist“, erläutert Dr. Rosén.

Manchmal deuten Unregelmäßigkeiten aber auch darauf hin, dass etwas anderes im Gange ist. „Wenn der Zyklus plötzlich weniger als 21 Tage dauert, kann es eine Zwischenblutung sein, die zum Beispiel durch Stress ausgelöst wird. Die Blutung könnte aber auch auf eine Infektion in der Gebärmutter oder Veränderungen am Gebärmutterhals hindeuten“, erklärt Dr. Rosén.

Eine Zyste in den Eierstöcken kann das Hormongleichgewicht stören und Erkrankungen wie das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) können dazu führen, dass dein Zyklus länger als 35 Tage dauert.

„Später im Leben sind unregelmäßige Zyklen auch das erste Anzeichen für abnehmende Fruchtbarkeit und den Beginn der Perimenopause, die Phase vor den Wechseljahren.“

Welche Hormone steuern den Menstruationszyklus?

Östrogen

Östrogen ist ein weibliches Sexualhormon, das von den Follikeln in den Eierstöcken gebildet wird. Die wichtigste Aufgabe von Östrogen ist es, den Menstruationszyklus zu regulieren. Es macht die Gebärmutterschleimhaut – das Endometrium – dicker und aufnahmefähiger für eine befruchtete Eizelle. Der Östrogenspiegel erreicht seinen Höhepunkt kurz vor dem Eisprung.

Progesteron

Progesteron ist das andere wichtige weibliche Sexualhormon. Es wird vom Corpus luteum (Gelbkörper) gebildet – dem übrig gebliebenen Follikel, nachdem ein Ei während des Eisprungs freigesetzt wurde. Seine Hauptaufgabe ist es, die Gebärmutterschleimhaut an Ort und Stelle zu halten und sie für die Einnistung optimal vorzubereiten. Der Progesteronspiegel erreicht seinen Höhepunkt um den 21. Tag des Menstruationszyklus.

Welches hormon löst die periode aus

FSH

FSH, das follikelstimulierende Hormon, wird in der Hirnanhangdrüse im Gehirn produziert. Seine Aufgabe ist es, die Follikel (Eibläschen) zur Reifung zu bringen, und es spielt auch eine wichtige Rolle beim Beginn der Pubertät.

Während der Menstruation steigt der FSH-Wert. Der Wert sinkt ein paar Tage vor dem Eisprung wieder ab. In diesem Zeitraum wird der Körper eine Eizelle für die weitere Reifung auswählen. Danach steigt er wieder an und hilft dabei, den Eisprung zu erleichtern, bevor er kurz vor der Menstruation auf seinen niedrigsten Stand fällt.

LH

Das luteinisierende Hormon oder Luteinisierungshormon (LH) wird im Gehirn, genauer in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) gebildet. Seine Aufgabe ist es, den Eisprung zu ermöglichen und das reifste Ei freizusetzen. Die Produktion von LH wird ausgelöst, wenn der Östrogenspiegel seinen Höchststand erreicht. Der LH-Spitzenwert löst den Eisprung aus.

Die wichtigsten Phasen des Menstruationszyklus

1. Follikelphase bzw. Eireifungsphase

Welches hormon löst die periode aus

Wann? Der Zeitraum zwischen dem Eintritt der Menstruation und dem nächsten Eisprung

Was passiert in dieser Phase? „Die Eizellen in deinen Eierstöcken sind immer da und versuchen zu wachsen, aber sie werden nur zur Befruchtung ‘freigegeben‘, wenn das hormonelle Gleichgewicht genau richtig ist“, sagt Dr. Rosén.

In dieser Phase beginnt die Hirnanhangsdrüse als Reaktion auf den niedrigen Östrogen- und Progesteronspiegel FSH zu bilden.

Das FSH lässt die Follikel wachsen und produziert Östrogen. Die Gebärmutterschleimhaut wird dicker, um sich auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorzubereiten, und schließlich, wenn das Östrogen ein bestimmtes Niveau erreicht, sinkt der FSH-Spiegel wieder.

Wie fühle ich mich dabei?

  • Möglicherweise bekommst du Migräne – Der Östrogenspiegel ist zu Beginn der Follikelphase niedrig. Wenn du also zu hormonell bedingter Migräne neigst, ist dies die Zeit, in der du sie wahrscheinlich bekommst.

  • Erhöhte Libido – „Östrogen stimuliert die Libido, so wird die Lust auf Sex während der Follikelphase möglicherweise steigen“, erläutert Dr. Rosén. Das ist die Art und Weise, wie dein Körper eine mögliche Schwangerschaft unterstützt. Das ist auch der Grund, warum sich die Vulva praller anfühlen kann und der Ausfluss für mehr Gleitfähigkeit sorgt.

  • Vollere Brüste – Gegen Ende der Follikelphase können sich deine Brüste auch fülliger anfühlen.

2. Eisprung (Ovulation)

Welches hormon löst die periode aus

Wann? Eisprung (Der Eisprung findet um den 14. Tag eines 28-tägigen Zyklus statt).

Was passiert in dieser Phase? Am Ende der Follikelphase (Follikelreifungsphase) wird eine Eizelle – oder in seltenen Fällen eine Eizelle aus jedem Eierstock – besonders groß, erreicht die volle Reife und ist bereit, freigesetzt zu werden (Eisprung).

„Die reife Eizelle produziert so viel Östrogen, dass sie die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) zur Ausschüttung von LH veranlasst, das wiederum dafür sorgt, dass die Eizelle in den Eileiter entlassen wird“, erklärt Dr. Rosén. Die Eizelle braucht etwa 24 Stunden, um durch den Eileiter zu wandern, wo sie befruchtet werden muss, damit es zur Schwangerschaft kommt. Die Eizelle überlebt 24 Stunden, während die Spermien bis zu 5 Tage überleben können.

Wie fühle ich mich dabei?

  • Erhöhte Körpertemperatur – „Deine Körpertemperatur steigt kurz nach dem Eisprung um etwa ein halbes Grad Celsius an, weil die Spermien das so mögen“, erläutert Dr. Rosén.

  • Weicherer, geöffneter Gebärmutterhals – „Die Durchblutung der Gebärmutter erreicht ihren Höhepunkt, und der Gebärmutterhals öffnet sich, um die Spermien aufzunehmen.“ Du kannst den Muttermund (Ende des Gebärmutterhalses) selbst ertasten – er ist normalerweise ziemlich hart und nach hinten geneigt, aber kurz vor und während des Eisprungs wird er weich und offen und du bekommst einen fäden ziehenden Ausfluss, der den Transport der Spermien unterstützen kann.

3. Lutealphase

Welches hormon löst die periode aus

Wann? Die Gelbkörperphase (Lutealphase) beginnt, wenn die Eizelle während des Eisprungs freigesetzt wurde, also etwa 14 Tage bevor deine Periode einsetzt.

Was passiert in dieser Phase? Die Eizelle hinterlässt ihre Hülle – den Gelbkörper – der anfängt, Progesteron zu produzieren, um die Gebärmutterschleimhaut reifen zu lassen.

„Der Körper wartet darauf, dass eine befruchtete Eizelle durch den Eileiter nach unten wandert und groß genug wird, um sich an der Gebärmutterwand festzusetzen, was ein paar Tage dauert“, erläutert Dr. Rosén.

„Um den 21. Tag herum ist der Gelbkörper überfordert und es wird zunehmend weniger Progesteron gebildet. Schließlich ist der Progesteron- und Östrogenspiegel so niedrig, dass die Gebärmutterschleimhaut zerfällt, was die Menstruationsblutung auslöst.“

Wie fühle ich mich dabei?

  • Prämenstruelles Syndrom (PMS) - Wenn du zu den 80 % der Frauen gehörst, die unter einer Art von PMS leiden, ist dies die Phase, in der die Beschwerden wahrscheinlich auftreten werden.

Was ist eigentlich das prämenstruelle Syndrom (PMS)? „Die Forschung hat verschiedene Erklärungen dafür, was PMS verursacht. In diesem Bereich ist noch mehr Forschung nötig, aber in jedem Fall hängen die Beschwerden mit unserem Progesteronspiegel zusammen“, sagt Dr. Rosén. Dieses Hormon hat eine beruhigende Wirkung auf den Körper, und sein Spiegel ist in dieser Phase niedrig – also fühlst du dich vielleicht genau das Gegenteil: aufgeregt, gereizt und niedergeschlagen.

  • Hormonell bedingte Akne - „Hormonell bedingte Akne verschlimmert sich in der Regel während der Lutealphase. Der Grund dafür ist wiederum der Mangel an Progesteron.“

4. Menstruation

Welches hormon löst die periode aus

Wann? Der erste Tag deiner Periode wird als Tag 1 deines Zyklus bezeichnet und ist auch der erste Tag deiner Follikelphase. Der durchschnittliche Zyklus dauert 28 Tage, aber das variiert von Frau zu Frau.

Was passiert in dieser Phase? Wenn du nicht schwanger wirst, bekommst du deine Periode, da sich die Gebärmutterschleimhaut abbaut. Dr. Rosén: „Während der Lutealphase, wenn der Progesteronspiegel hoch ist, geht die Produktion von FSH und LH in der Hirnanhangsdrüse auf ein Minimum zurück. Wenn der Progesteronspiegel wieder niedrig ist, beginnt der Zyklus neu und die Follikelphase beginnt erneut.“

Wie fühle ich mich dabei?

  • Blutung – Bei den meisten Frauen dauert die Blutung 3-5 Tage, aber dies kann unterschiedlich sein.

  • Krämpfe und Unterleibsschmerzen sind möglich – Viele Frauen erleben leichte Krämpfe, Unterleibsschmerzen und Unwohlsein während der Menstruation. Wenn deine Schmerzen sehr stark sind oder du eine ungewöhnlich starke Periode hast, könnte aber auch eine medizinische Ursache dahinterstecken. Sprich in diesem Fall mit deiner Ärztin oder deinem Arzt.

Wann bin ich am fruchtbarsten?

„Während des Eisprungs (Ovulation). Der Zeitpunkt dafür variiert, aber normalerweise kommt es 14 Tage vor dem ersten Tag der Periode zum Eisprung“, so Dr. Rosén.

„Den Menstruationszyklus genau kennenzulernen, kann hilfreich sein, besonders wenn man versucht, schwanger zu werden. Dazu gehört, auf den Vaginalausfluss zu achten, den Muttermund abzutasten und zu prüfen, ob die Brust druckempfindlich ist“, fügt Dr. Rosén hinzu. „So lernt man, die Anzeichen zu erkennen.“

Grundsätzlich ist es auch möglich, während der Periode schwanger zu werden. Die Gründe dafür: Ein früher Eisprung kann auch schon während der Blutung stattfinden. Außerdem überleben Spermien mehrere Tage im weiblichen Körper – möglicherweise auch bis zu einem Eisprung, der einige Tage nach der Periode passiert.

Wie wird sich mein Menstruationszyklus im Laufe meines Lebens verändern?

Welches hormon löst die periode aus

Die erste Periode

Junge Mädchen bekommen ihre erste Periode normalerweise im Alter zwischen 9-15 Jahren. Das Durchschnittsalter liegt bei etwas über 12 Jahren.. „Es dauert eine Weile, bis sich der Körper daran gewöhnt hat und die Hormone im Gleichgewicht sind, aber nach etwa einem Jahr sollte die Periode regelmäßig sein“, so Dr. Rosén.

Mögliche Schwangerschaft und späteres Leben

Mit Ausnahme von Schwangerschaften und Stillzeiten und gelegentlichem Ausbleiben der Periode, wenn du sehr gestresst bist, sollte deine Periode bis Mitte 40 regelmäßig kommen.

„Mit zunehmendem Alter nimmt die Qualität der Eizellen ab, weshalb das Risiko für Komplikationen steigt. Der Gelbkörper wird auch weniger effektiv bei der Produktion von Progesteron, sodass der Menstruationszyklus kürzer werden kann“, so Dr. Rosén. Dies ist in der Regel das allererste Anzeichen der Perimenopause.

Perimenopause und Menopause

Nach einer Weile gehen die Eizellen zur Neige, und du wirst nicht mehr jeden Monat deinen Zyklus haben. Trotz des ausbleibenden Eisprungs produzieren deine Eierstöcke weiterhin Östrogen, wodurch deine Gebärmutterschleimhaut wächst. Aber da du keinen Eisprung hast, produzierst du auch kein Progesteron – und so wird die Schleimhaut irgendwann so schwer, dass sie einfach herausfällt.

„Das ist der Grund, warum um das 51. Lebensjahr sehr unregelmäßige, aber starke und langanhaltende Blutungen auftreten können.” Wenn du nach dieser Zeit ein Jahr lang keine Periode mehr hattest, bist du offiziell in den Wechseljahren.