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Leinsamen gegen VerstopfungLeinsamen steigern das Volumen des Darminhaltes. Bei einer Verstopfung erleichtert und beschleunigt das die Stuhlentleerung. Dazu nehmen Erwachsene zwei- bis dreimal täglich zwischen den Mahlzeiten ein bis zwei Esslöffel beziehungsweise 10 bis 20 Gramm ganze oder leicht gequetschte Leinsamen zu sich. Sehr wichtig ist dabei eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Jede Leinsamen-Portion sollten Sie mit mindestens 150 Milliliter Wasser zusammen einnehmen. Die Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 45 Gramm Leinsamen. Bei Kinder ist sie etwas niedriger: Sie können zwei- bis dreimal täglich jeweils zwei bis vier Gramm (1 bis 3 Jahre), drei bis sechs Gramm (4 bis 9 Jahre) beziehungsweise sechs bis zehn Gramm (10 bis 15 Jahre) der Samen zu sich nehmen - wiederum mit ausreichend Flüssigkeit. Weitere Informationen finden Sie im Heilpflanzen-Text Lein. Ein Teelöffel Leinsamen entspricht etwa vier Gramm. Flohsamen gegen VerstopfungDie Schleimstoffe in der Schale von Flohsamen können zum einen im Darm aufquellen und so das Stuhlvolumen steigern. Das erleichtert den Stuhlgang. Zum anderen binden sie freies Wasser und Giftstoffe im Darm. Flohsamen helfen so dabei, eine Verstopfung zu lösen. Wer das Hausmittel zum Abführen anwenden möchte, nimmt einen Teelöffel Flohsamen mit 200 Milliliter Wasser oder klarer Brühe ein. Im Anschluss rasch zwei Gläser Wasser trinken. Die Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 20 bis 40 Gramm Flohsamen beziehungsweise bei 10 bis 20 Gramm Flohsamenschalen (jeweils aufgeteilt auf drei Einzeldosen). Mehr Informationen finden Sie im Beitrag Flohsamen. RettichsaftSchwarzer Rettich enthält scharfe Senföle und Bitterstoffe. Diese können Bakterien, Viren und Pilze hemmen, Schleim in den oberen Atemwegen lösen und auch gegen Übelkeit und Verstopfung helfen. Dazu einen schwarzen Rettich schälen, reiben und mit einer Saftpresse auspressen. Mehrmals täglich einen bis zwei Esslöffel von dem Saft einnehmen. Mehr Informationen finden Sie im Beitrag Schwarzer Rettich. Flüssigkeit auf leeren MagenTrinken Sie nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen ein Glas Wasser oder Fruchtsaft. Das löst oftmals den Stuhlgangreflex aus. Alternativ können Sie es auch mit einem morgendlichen Glas warmen Wassers vermischt mit dem Saft einer halben Zitrone probieren. Bei Kaffeetrinkern kann die morgendliche Tasse Kaffee den Stuhlreflex auslösen. Ein Teelöffel Milchzucker oder etwas Salz im Wasser aufgelöst, kann den Stuhl weicher machen und so gegen Verstopfung helfen. Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die in Naturjoghurt, Kefir, Buttermilch, Sauerkraut, Roter Bete sowie milchsauren Getränken aus biologischen Vollkorngetreiden vorkommen. Sie unterstützen eine gesunde Darmtätigkeit und das Immunsystem. Als Hausmittel kommen sie vor allem bei Magen-Darm-Beschwerden zum Einsatz und können die Dauer der Beschwerden verkürzen. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag Probiotika. Bauchmassage, -einreibung und WärmeEine Bauchmassage oder -einreibung kann oft helfen, sofort eine Verstopfung zu lösen. BauchmassageEine sanfte Bauchmassage kann die natürliche Darmbewegung ankurbeln, Spannungen lindern und Magen-Darm-Beschwerden wie eine Verstopfung lösen. Dazu mehrere Minuten lang mit beiden Händen und sanftem Druck im Uhrzeigersinn über den Bauch streichen. Beginnen Sie am rechten Unterbauch und streichen Sie bogenförmig bis zum linken Unterbauch. Damit folgen Sie dem Verlauf des Dickdarms. Die sanfte Bauchmassage ist auch als Hausmittel bei Babys und älteren Kindern mit Verstopfung gut geeignet. Weitere Informationen finden Sie im Beitrag Bauchmassage. BaucheinreibungDer Einsatz von ätherischen Ölen kann die Wirkung der Bauchmassage verstärken. Verwenden Sie dazu verdünntes Fenchel-, Melissen-, Kamillen- oder Kümmelöl. Das wärmt, löst Krämpfe und Schmerzen, beruhigt und regt die Verdauung an. Dazu geben Sie ca. 10 bis 15 Tropfen eines der genannten ätherischen Öle in 50 Milliliter fettes Öl (z.B. kaltgepresstes Olivenöl oder Mandelöl). Von dieser Mischung etwas auf Ihren Handflächen erwärmen und dann sanft den Bauch damit im Uhrzeigersinn einige Minuten lang einreiben. Nicht mit zu viel Druck arbeiten! Dann gut zugedeckt etwa 30 Minuten nachruhen. Kann je nach Bedarf mehrmals täglich wiederholt werden. Ätherische Öle können bei Säuglingen und Kleinkindern einen lebensgefährlichen Stimmritzenkrampf (Glottiskrampf) mit Atemstillstand hervorrufen. Wenden Sie ätherische Öle bei kleinen Kindern daher erst nach Rücksprache mit einem Arzt an und nur in einer geringen Dosierung! Bauchauflage mit KamilleEine feucht-heiße Bauchauflage mit Kamille wirkt schmerzlindernd, krampflösend und entspannend. Dazu ein bis zwei Esslöffel Kamillenblüten mit einem halben Liter kochenden Wasser übergießen. Maximal fünf Minuten abgedeckt ziehen lassen, dann die Pflanzenteile abseihen. Ein aufgerolltes Innentuch in ein zweites Tuch legen, das Ganze zum Wickel aufrollen. Diesen mit heraushängenden Enden im heißen Tee durchziehen lassen und auswringen. Das Innentuch faltenfrei um den Bauch legen. Ein trockenes Tuch herumwickeln und nach 20 bis 30 Minuten abnehmen. Danach eine halbe Stunde lang ruhen. Maximal zweimal täglich anwenden. Warmes KörnerkissenEin warmes Körnerkissen (z.B. Kirschkernkissen) gibt lange Wärme ab. Es wirkt entspannend, schmerzstillend und fördert die Durchblutung. Das kann auch bei einer Verstopfung wohltuend sein. Das Kissen je nach Herstellerangaben auf der Heizung oder in der Mikrowelle erhitzen und am Bauch anlegen. So lange einwirken lassen, wie die Wärme angenehm ist. SenfmehlfußbadEin Senfmehlfußbad regt die Durchblutung an, wirkt schleimlösend und lindert Schmerzen. So gehts's: Eine Fußbadewanne oder einen großen Eimer mit maximal 38 Grad warmem Wasser füllen. Das Wasser sollte so hoch sein, dass es bis zu den Waden geht. Dann 10 bis 30 Gramm schwarzes Senfmehl einrühren. Füße hineinstellen, über die Knie ein großes Handtuch legen (um das Gesicht vor aufsteigenden Dämpfen zu schützen). Nach etwa zwei bis zehn Minuten setzt ein brennendes Gefühl auf der Haut ein. Dann die Füße noch fünf bis zehn Minuten im Wasser lassen. Im Anschluss herausnehmen, gründlich abspülen und mit Olivenöl einreiben. Danach 30 bis 60 Minuten zugedeckt im Bett ruhen. Mehr über die Wirkung und Anwendung von Senfmehl lesen Sie im Heilpflanzen-Text Senf. Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen. Lage von Dünn- und Dickdarm:Abführmittel (Laxanzien) gegen Verstopfung sollten Sie erst dann einsetzen, wenn eine Lebensstiländerung (z.B. mehr Bewegung, Stressabbau), die Einnahme von Ballaststoffen und die Anwendung sonstiger Hausmittel auch nach einem Monat noch keine Wirkung gezeigt haben. Es gibt verschiedene Arten von Abführmitteln, die teils frei verkäuflich (wie Glaubersalz, Laktulose, Rizinusöl), teils rezeptpflichtig sind (etwa Prucaloprid):
Viele Laxantien werden über den Mund eingenommen, etwa in Form von Tabletten, Tropfen oder als Sirup. Andere werden direkt über den After in den Darm verabreicht, entweder in Form von Zäpfchen oder als Klistier/Miniklistier. Mit Letzterem wird eine kleine Flüssigkeitsmenge in den Darm gespritzt, zum Beispiel eine Salz- oder Zuckerlösung. Die abführende Wirkung setzt durch diesen kleinen Einlauf sehr schnell ein. Lassen Sie sich von einem Arzt oder Apotheker beraten, welches Abführmittel für Sie am besten geeignet ist. Wenden Sie dieses genau so an, wie der Arzt oder Apotheker es Ihnen empfohlen hat beziehungsweise wie es in der Packungsbeilage steht. Denn bei unsachgemäßer Anwendung (zu hohe Dosis und/oder zu lange Einnahme) können Abführmittel ernste Nebenwirkungen wie Flüssigkeits- und Salzverlust haben. Verstopfung in der SchwangerschaftDie oben genannten Hausmittel und Tipps helfen oft auch gegen die häufige Darmträgheit in der Schwangerschaft. Wenn nicht, können Schwangere in Absprache mit dem Arzt bestimmte Abführmittel anwenden. Geeignet sind zum Beispiel Laktulose, Sorbitol, Bisacodyl, Macrogol und Natriumpicosulfat. Auch Klistiere/Miniklistiere sind erlaubt. Diese Abführmittel können nicht nur bei Verstopfung in der Schwangerschaft, sondern auch bei Verstopfung in der Stillzeit angewendet werden. Verstopfung bei KindernFür die Vorbeugung und Behandlung von Verstopfung bei Kindern gelten folgende Empfehlungen:
Bei Bedarf kann der Arzt für Ihr Kind bestimmte Abführmittel gegen die Verstopfung empfehlen, so zum Beispiel Laktulose oder Macrogol. Im Akutfall kann dem Kind auch ein Miniklistier aus der Apotheke verabreicht werden, das den Stuhl im Enddarm erweicht. Geben Sie Kindern niemals pflanzliche Präparate gegen Verstopfung wie Sennesblätter, Faulbaumrinde oder Rhabarberwurzel. Verstopfung wird oft von Völlegefühl und Unwohlsein begleitet. Auch Blähungen, ein Druckgefühl im Bauch und Bauchschmerzen können auftreten. Manche Betroffene berichten zudem von Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit. Verstopfung ist keine Krankheit, sondern ein Symptom - ein Zeichen dafür, dass im Körper irgendetwas nicht stimmt. Meist ist diese Ursache relativ harmlos (zu wenig Bewegung, ballaststoffarme Ernährung etc.), manchmal steckt aber auch eine (ernste) Erkrankung dahinter. Die wichtigsten Formen von beziehungsweise Ursachen für Verstopfung sind: Vorübergehende oder situative VerstopfungViele Menschen haben in bestimmten Situationen eine Verstopfung, zum Beispiel während einer fieberhaften Erkrankung, bei Schichtarbeit oder Bettlägerigkeit. Auch ungewohntes Essen auf Reisen kann vorübergehend eine Obstipation auslösen. Chronisch habituelle ObstipationDie chronisch habituelle Obstipation beruht auf einer Funktionsstörung des Darms. Die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Als mögliche Trigger gelten eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, ballaststoffarme Ernährung, Bewegungsmangel und eine häufige Unterdrückung des Stuhlgangreizes (z.B. aus Zeitnot). Allerdings müssen Flüssigkeits-, Ballaststoff- und Bewegungsmangel nicht zwangsläufig zu Verstopfung führen. Auch bei faserreicher Kost, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und viel Bewegung kann Darmträgheit auftreten. ReizdarmsyndromMenschen mit Reizdarm leiden abwechselnd unter Verstopfung und Durchfall (Diarrhoe). Die Ursachen dafür sind bislang nicht bekannt. Experten haben aber verschiedene Hypothesen erstellt. So stehen beispielsweise eine gestörte Darmbewegung (Darmperistaltik), eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, eine erhöhte Immunaktivität in der Darmschleimhaut und ein gestörter Serotonin-Haushalt im Verdacht. Auch eine gestörte Darmflora, Stress und Magen-Darm-Infektionen könnten zur Entstehung des Reizdarmsyndroms beitragen. MedikamenteManchmal wird eine Verstopfung durch Medikamente ausgelöst. So können zum Beispiel Eisenpräparate, kalzium- und aluminiumhaltige Präparate gegen Sodbrennen sowie Antidepressiva den Darm träge machen. Auch Anticholinergika (z.B. bei Reizblase und Inkontinenz, Parkinson, Asthma), Opiate (starke Schmerzmittel oder das Hustenmittel Codein) sowie Bluthochdruck-Medikamente sind mögliche Auslöser einer Obstipation. Elektrolytstörungen (Störungen des Salzhaushaltes)Manchmal ist Kaliummangel (Hypokaliämie) schuld an einer Verstopfung. Ein solcher kann sich etwa entwickeln, wenn man zu oft Abführmittel einnimmt. Daneben können auch andere Störungen des Salzhaushaltes wie etwa ein Überschuss an Kalzium (Hyperkalzämie) der Grund für Verdauungsprobleme sein. Organische DarmerkrankungenVerschiedene Darmerkrankungen können zu Problemen und Schmerzen beim Stuhlgang führen. Dazu zählen zum Beispiel Darmausstülpungen (Divertikel), entzündete Darmausstülpungen (Divertikulitis), Darmpolypen, Analfissuren und -abszesse, schmerzhafte Hämorrhoiden, die chronisch-entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn, ein Herausrutschen des Mastdarms aus dem After (Rektumprolaps) sowie Darmkrebs. NervenstörungenIn manchen Fällen ist eine Verstopfung durch Nervenstörungen bedingt. Diese können etwa auf die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Parkinson oder Multiple Sklerose zurückzuführen sein. HormonstörungenVerstopfung kann auch die Folge von Hormonstörungen sein, wie sie etwa bei Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), Diabetes, Überfunktion der Nebenschilddrüse (Hyperthyreoidismus) oder in der Schwangerschaft auftreten. SchwangerschaftVerstopfung in der Schwangerschaft ist ein weit verbreitetes Phänomen. Sie ist durch mehrere Faktoren bedingt. Dazu gehören zum Beispiel die erhöhten Hormonwerte (wie Progesteron) bei Schwangeren. Diese sichern die Versorgung des Kindes, drosseln aber die Darmtätigkeit. Außerdem gerät der Darm durch das Anwachsen der Gebärmutter und des Ungeborenen zunehmend unter Druck. Auch die Tatsache, dass Frauen in der Schwangerschaft weniger körperlich aktiv sind, trägt zur Darmträgheit bei. Verstopfung bei Babys & KleinkindernVon Verstopfung bei Kindern sprechen Mediziner im Allgemeinen, wenn ein Kind höchstens einmal pro Woche einen harten, trockenen und meist schmerzhaften Stuhlgang hat. Zu den wichtigsten Ursachen von Verstopfung bei Kindern zählen:
Eine gelegentliche Verstopfung lässt sich oft ohne ärztliche Hilfe beseitigen (mit mehr Bewegung, ballaststoffreicher Ernährung, viel trinken, Bauchmassage, Stressabbau, Hausmitteln etc.). Wenn Verdauungsprobleme und harter Stuhlgang allerdings öfter auftreten, ist ein Arztbesuch ratsam. Umgehend zum Arzt gehen sollten Sie bei:
Bei akut auftretender Verstopfung mit starken Bauchschmerzen, geblähtem Bauch, Fieber, Übelkeit und Erbrechen kann ein lebensgefährlicher Darmverschluss dahinterstecken. Verständigen Sie sofort den Notarzt! Um der Verstopfung (Obstipation) auf den Grund zu gehen, wird sich der Arzt zuerst ausführlich mit dem Patienten unterhalten, um dessen Krankengeschichte zu erheben (Anamnese): Er lässt sich die Beschwerden genau schildern, fragt nach den Lebensgewohnheiten (inkl. Ernährungsverhalten), eventuellen aktuellen Erkrankungen und der Anwendung von Medikamenten. Häufige Fragen in diesem Anamnesegespräch sind zum Beispiel:
Allein aus den Angaben des Patienten kann der Arzt oftmals schon auf die Ursache der Verstopfung schließen (z.B. Flüssigkeitsmangel, Stress, Schichtarbeit). Körperliche UntersuchungDarüber hinaus kann der Arzt mit verschiedenen Tests und Untersuchungen herausfinden, ob möglicherweise eine bestimmte Erkrankung der Grund für den harten Stuhlgang ist. Er wird daher als nächstes eine körperliche Untersuchung durchführen. Vor allem bei chronischer Verstopfung wird er dabei auch den Anus des Patienten begutachten und die Grundspannung des Afterschließmuskels mit dem Finger prüfen. Weitere UntersuchungenJe nach Bedarf folgen weitere Untersuchungen, um dem Verdacht auf bestimmte Grunderkrankungen als Auslöser der Verstopfung abzuklären. Dazu zählen beispielsweise:
Bei einer hartnäckigen chronischen Verstopfung können weitere Untersuchungen und Tests notwendig sein. Es kann beispielsweise die Kolontransitzeit gemessen werden, um zu prüfen, ob der Dickdarm Speisereste mit normaler Geschwindigkeit weitertransportiert. Die Messung kann mithilfe einer Röntgenuntersuchung im Rahmen des Hinton-Tests erfolgen: Der Patient muss Gelatine-Kapseln mit röntgendichten Markern einnehmen (einmalig oder über mehrere Tage verteilt). Nach fünf bis sieben Tagen wird anhand von Röntgenaufnahmen geprüft, wie viele röntgendichte Marker sich im mittleren Dickdarmabschnitt - dem Grimmdarm (Kolon) - befinden. Daraus lässt sich die Kolontransitzeit berechnen. Als krankhaft (pathologisch) gilt eine Kolontransitzeit von mehr als 72 Stunden. Eine andere Untersuchungsmethode ist die Druckbestimmung im Enddarm (anorektale Manometrie). Dabei wird die Funktionsfähigkeit der Schließmuskeln am Darmausgang überprüft. Das kann ebenfalls zur Abklärung einer chronischen Verstopfung hilfreich sein. Wissenschaftliche Standards: Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.
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