Wo am besten kitesurfen lernen

Die Ostsee bietet beste Bedingungen, um Kitesurfen zu lernen. Lediglich die Temperaturen lassen manchmal zu wünschen übrig. Doch die stehtiefen Reviere und die guten Windbedingungen laden geradezu ein, das Kitesurfen an der Ostsee zu erlernen. Die gesamte Küstenlinie von Usedom bis Flensburg bietet für alle möglichen Windrichtungen und Wellenbedingungen unzählige Anfängerspots. Die Kiteschulen vor Ort kennen die jeweilige Region am Besten und wählen für die jeweiligen Bedingungen den idealen Ort für die Kiteschulung aus. 

So gut wie alle Kiteschulen legen aufgrund der kalten Temperaturen während der Wintermonate eine Pause ein. Vor allem zu Beginn deiner Kitesurfkarriere stehst, liegst und fällst du sehr viel ins Wasser und der Körper kühlt trotz Neopren Anzug sehr schnell aus. Das ist weder gut, um Fortschritte zu machen, noch für den Spaßfaktor. Darum sind von April bis Oktober die besten Monate, um in Deutschland Kitesurfen zu lernen. Für deine Planung solltest du noch wissen, dass die Sommermonate – insbesondere der August – hitzebedingt zu Flaute führen können. 

Doch auch die deutsche Nordsee ist die Heimat von einigen der weltbesten Kitesurfspots. Der Küste entlang von der Insel Sylt bis nach Borkum finden sich ähnlich wie an der Ostsee unzählige Kitesurfspots, die mit perfekten Bedingungen für Kitesurf Anfänger aufwarten. Auch an der Nordsee findest du für alle Windrichtungen den perfekten Spot und Bedingungen, die ihresgleichen suchen. 

Bestimmt hast du dir diese Frage schon selbst beantwortet. Und ja du hast Recht, die Temperaturen machen kaum einen Unterschied zwischen Nord- und Ostsee und darum solltest du auch an der Nordsee deinen Kitesurfkurs zwischen April und Oktober einplanen (Ausnahme August). 

Kitesurfen lernen kann man nur am Meer? Weit gefehlt, denn es gibt auch eine lebendige Kitesurf Szene in Bayern und natürlich kannst du auch dort Kitesurfen lernen. Die Erfahrung zeigt zwar, dass die Windhäufigkeit nicht mit der Küste zu vergleichen ist, aber wenn du Zeit mitbringst, kannst du auch an den bayrischen Binnenseen Kitesurfen lernen. Süßwasser und Bergpanorama sind ein unschlagbares Argument für eine Kitesession auf dem Chiemsee, Brombachsee oder dem Altmühlsee. 

Am besten stimmst du dich dazu mit der Kiteschule deiner Wahl in Bayern ab. Die Kitelehrer vor Ort geben dir die beste Einschätzung, wann es warm genug für einen Kitekurs ist.

Sie möchten Kitesurfen lernen, aber wissen nicht wo sie anfangen sollen? Dann sind Sie hier genau richtig! Kitesurfen erfreut sich seit Jahren steigender Beliebtheit, auf Außenstehende wirkt der Sport allerdings oft sehr kompliziert.

So funktioniert Kitesurfen:

Um den Einstieg ins Kitesurfen zu erleichtern, erklären wir alles, was ein Anfänger übers Kiten wissen muss. Übrigens sollten Anfänger zu Beginn ihrer Kitekarriere immer einen Kitekurs besuchen!

Inhalt

Kitesurfen lernen in vier Schritten

Kitesurfen Lernen - Kompletter Grundkurs

Kitesurfen ist eine komplexe Sportart! Der richtige Umgang mit seinem Equipment und Kenntnisse über die Kitesurf Theorie sind essenziell. Anfänger können beides in einem Kitesurf Kurs lernen. In vier Schritten zum Kitesurf Profi:

1 Theorie lernen zum Umgang mit dem Kite

Noch bevor es überhaupt losgeht, gibt es einiges an Theorie zu pauken. Kenntnis über die Grundbegriffe, Windkunde, Verhaltens- und Vorfahrtsregel sind wichtig, um sich später auf dem Wasser zurechtzufinden.

Was lerne ich zuerst?

  1. Wie Kitesurfen funktioniert
  2. Wie auf dem Wasser kommuniziert wird
  3. Welche Windrichtungen es gibt
  4. Den richtigen Umgang mit der Ausrüstung
  5. Welches Kitesurf Equipment zur Wahl steht
  6. Wie das Equipment vorbereitet wird
  7. Welche Gefahren es gibt

Wenn alle grundlegenden Fragen geklärt sind, wird als Nächstes der Umgang mit dem Kite geübt. Dann werden die ersten Versuche im Wasser gemacht. Aufs Board geht es erst später.

2 Ab ins Wasser

Wer seinen Kite kontrollieren kann, für den geht es als jetzt ab ins Wasser. Auch wenn die Vorfreude groß ist und jeder am liebsten sofort aufs Kitesurf Board springen möchte, zunächst wird ohne Brett geübt.

Stichwort Bodydrag:

Anfänger lassen sich erstmal ohne Board durchs Wasser ziehen, das nennt man Bodydrag. Das Ganze bringt schon ordentlich Spaß. Die Kraft des Kites ist spürbar und ein Gefühl für die Lenkung stellt sich nach und nach ein. Außerdem lernen Sie, wie der Kite in die Luft gebracht und gestartet wird.

Der Wasserstart:

Jetzt wird es Zeit den Start aus dem Wasser mit Board zu lernen. Was von Land aus ganz einfach aussieht, erfordert in der Praxis einiges an Übung. Zunächst wird der Start geübt und kurze Strecken gefahren.

3 Die ersten richtigen Rides

Wenn der Wasserstart gelingt, stehen längere Strecken auf dem Lehrplan. Wer seinen ersten Kite Kurs besucht, wird am Ende dieses Level erreichen. Es wird gelernt die Geschwindigkeit zu kontrollieren, Upwind/Downwind zu fahren und die Richtung zu wechseln.

Wer die Basics beherrscht kann sich jetzt mit einem Partner auf eigene Faust aufs Wasser wagen. Trotzdem ist der Besuch eines Kurses für Fortgeschrittene empfehlenswert, gerade für Menschen die nur selten, zum Beispiel im Urlaub aufs Wasser kommen.

Alleine lassen sich auch gute Fortschritte erzielen, aber mit einem ausgebildeten Coach lernen die meisten Personen viel schneller und eignen sich keine unsaubere Technik an. Außerdem gibt einem ein guter Lehrer das Gefühl von Sicherheit, schließlich ist die mentale Komponente beim Kiteboarden nicht außer Acht zu lassen.

4 Die Kitesurf Welt entdecken

Der Kitehunger ist geweckt, jetzt wollen die Meisten verständlicherweise schnell besser werden. Doch nicht nur die eigenen Skills sind wichtig. Es ist auch gut wissen wie anderen Kitern im Notfall geholfen werden kann.

Die Kite-Theorie sollte beherrscht werden. Wind und Wellen verstehen lernen und sich mit der Aerodynamik beim Kiteboarden vertraut machen ist ein wichtiger Bestandteil des Kitens. Auch so werden die Kitesurf Fähigkeiten aufs nächste Level gebracht.

Wichtig: Kitesurfen niemals alleine lernen!

Kitesurfen alleine lernen zu wollen ist nicht nur eine schlechte Idee, sondern kann schnell lebensgefährlich werden! Anfängern ist empfohlen IMMER einen Grundkurs im Kitesurfen zu besuchen, um von erfahrenen Kitesurfern zu lernen.

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Kitesurf Etikette

Kitesurfen macht ordentlich Laune. Damit alle beteiligten Spaß haben, wurde sich auf einige wichtige Kitesurf Regeln geeignet. Wer diese Vorsätze nicht befolgt, bringt sich und andere in Gefahr.

1 Seine Umgebung im Auge behalten

Wo am besten kitesurfen lernen

Auf dem Wasser gilt es seine Umgebung immer im Blick zu behalten, um auf mögliche Gefahren und andere Kitesurfer reagieren zu können. Insbesondere beim Starten und Landen des Kites muss sichergestellt werden, dass kein anderer Kitesurfer in der Nähe ist.

2 Nicht in der Start-/Landezone kiten

Wo am besten kitesurfen lernen

Startende und landende Kiter haben Vorfahrt, ihnen wird ausreichend Platz gelassen.

3 Lee vor Luv

Wo am besten kitesurfen lernen

Wenn zwei Kiter in dieselbe Richtung fahren, muss der Kitsurfer in Luv (die dem Wind zugewandte Seite) dem in Lee (der Wind abgewandten Seite) ausweichen. Derjenige in Lee hat seinen Kurs beizubehalten.

4 Wind von Backbord vor Wind von Steuerbord

Wo am besten kitesurfen lernen

Wenn zwei Kiter aufeinander zufahren, muss einer ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Wer von links, also von Backboard kommt, muss ausweichen. Der Kitesurfer der von rechts, also von Steuerboard kommt, muss seinen Kurs beibehalten

5 45° Regel

Wo am besten kitesurfen lernen

Luv lenkt hoch und Lee lenkt runter! Wenn zwei Kiter aufeinander zufahren, lenkt derjenige in Luv seinen Kite nach oben auf 45°. Der Andere in Lee steuer seinen Kite noch unten auf 30°.

6 Bei Manövern Abstand halten

Wo am besten kitesurfen lernen

Wer Manöver wie Tricks oder Wenden ausführt, muss sich davor immer umsehen und mindesten 50 m Platz zu anderen Kitesurfern lassen.

7 Richtig überholen

Wo am besten kitesurfen lernen

Wenn ein Kitesurfer den anderen überholen will, hat er dabei ausreichend Abstand zu halten. Überholt er im Luv, muss er seinen Kite höher fliegen, im Luv tiefer.

8 Rücksicht nehmen

Wo am besten kitesurfen lernen

Wer seinen Kite startet, oder zurück zu seinem Board schwimmt hat Vorfahrt! Das bedeutet dem Kiter muss genug Platz gelassen werden, um sein Board sicher zurückzuholen und den Kite zu starten.

9 Priority am Peak:

Wird in Wellen gekitet, hat der (Kite-)Surfer der am nächsten am Peak sitzt, also an der Stelle an der die Welle bricht, den Vorrang.

Kitesurfen birgt einige Risiken. Um auf dem Wasser sicher unterwegs zu sein, sollten vorher folgende Fragen geklärt werden:

  1. Zuerst muss entschieden werden, ob der Spot zum Kitesurfen geeignet ist. Der Start- und Landeplatz müssen frei sein, es muss genug Platz nach Lee geben und es dürfen keine Hindernisse wie Bäume, Tiere, Menschen oder Steine im Weg sein.

  2. Bahnt sich ein Sturm oder Gewitter an, ist es besser die Kite Session zu verschieben. Das gilt auch, wenn die Windverhältnisse das eigene Können übersteigen.

  3. Unfälle passieren oft aufgrund von abgenutzter oder beschädigter Ausrüstung. Deshalb muss das Material vor dem Gang ins Wasser gecheckt werden. Ist das Board beschädigt? Sind Schirm und Leinen beschädigt oder weisen starke Abnutzung auf? Auch Sicherheitssystem und Quick Releases müssen überprüft werden.

  4. Bei niedrigen Wassertemperaturen wird ein Neoprenanzug getragen, damit der Körper nicht unterkühlt. Um bei einem Unfall geschützt zu sein, sollten ein Helm und eine Prallschutzweste getragen werden.

  5. Alleine Kiteboarden ist deutlich riskanter als mit einem Partner, das gilt ganz besonders für Anfänger. Ihr Partner kann im Notfall helfen oder Hilfe holen.

  6. Im Ernstfall ist es wichtig, ohne Hilfe zurück an Land schwimmen zu können. Deshalb sollte niemals zu weit aufs Meer hinaus gesurft werden.

Kitesurf Theorie

Auf dem Wasser ist es durch Wind und Wellen laut, es fällt schwer sich verbal miteinander zu verständigen. Deshalb gibt es ein paar international anerkannte Handzeichen, die jeder Kitesurfer beherrschen muss.

Wo am besten kitesurfen lernen

Wo am besten kitesurfen lernen

#1 Startbereit:

Mit dem Daumen nach oben wird angezeigt, dass der Kitesurfer bereit ist seinen Kite steigen zu lassen.

#3 Start abbrechen:

Wer seinem Partner anzeigen möchte, dass der Start abgebrochen werden soll, hält den Daumen nach unten in die Luft.

#5 Richtungswechsel/Wende:

Um einen Richtungswechsel bzw. eine Wende zu signalisieren, wird der Arm nach oben gehoben und die Hand mit gestrecktem Zeigefinger über dem Kopf gekreist.

#7 Ich möchte landen:

Mit der flachen Hand auf den Kopf klopfen, um den Kitern in der Nähe zu signalisieren, dass der Kite gelandet wird/werden soll.

#8 Ich lande deinen Kite:

Eine Hand wird in die Luft gehalten, die andere klopf auf den Kopf. So wird klargemacht, dass der Kiter am Strand bereit ist, den Schirm zu landen.

#12 Stop:

Den Arm ausstrecken und die Handinnenseite nach vorne zeigen, so wird dem Gegenüber gezeigt, dass er anhalten/abbrechen soll.

#24 Dringende Gefahr:

Wer in ernsthafter Gefahr ist, winkt mit beiden Armen über dem Kopf. Bei kleineren Problemen reicht es mit einem Arm zu winken.

Windrichtungen? Wer Kitesurfen lernen möchte, sollte auf jeden Fall die Begriffe für die verschiedenen Windrichtungen kennen: Off-Shore: Der Wind bläst ablandig. Side-Off-Shore: Der Wind bläst seitlich ablandig. Side-Shore: Der Wind bläst parallel zur Küste. On-Shore: Der Wind bläst auflandig. Side-On-Shore: Der Wind bläst seitlich auflandig.

Windgeschwindigkeit und Windstärken?

Die Windgeschwindigkeit wird in Knoten oder Beaufort angegeben. Gemessen wird der Durchschnitt der Windgeschwindigkeiten über einen gewissen Zeitraum. Eine Böe ist dabei die höchste gemessene Windgeschwindigkeit.

Welche Windstärken es gibt?

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Kitesurf Vokabular

Quick Release, Grab und Chickenloop? Kitesurfer haben ihre eigene Sprache, die auf Laien erstmal unverständlich wirkt.

Hier sind die wichtigsten Kitesurf Begriffe und ihre Bedeutung:

  • Windfenster: Bereich, in dem der Kiteschirm fliegt/fliegen kann.
  • Zenit: Höchststand des Kites.
  • Depower: Kraft auf den Kite reduzieren.
  • Bar: Lenkstange.
  • Chickenloop: Schlaufe zur Befestigung der Bar am Trapez.
  • Quick Release: Auslösemechanismus für Sicherheitssystem.
  • Power Zone: Der Bereich, in dem der Kite am meisten Zug entwickelt.
  • Self Rescue: Technik um sich zurück an Land zu bringen. Dabei wird der Kite als Auftriebshilfe bzw. Segel genutzt.
  • Anströmkante: Vorderkante.
  • Abströmkante: Hinterkante.
  • Grab: Oberbegriff für verschiedene Tricks bei denen das Board in der Luft festgehalten wird.
  • Downwind: Lee, die dem Wind abgewandte Seite.
  • Upwind: Luv, die dem Wind zugewandte Seite.
  • Right of Way: Vorfahrtsregel.

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Häufige Fehler beim Kitesurfen

Kitesurf Accident Compilation #1

Wer auf eigene Faust kitet, ist auch für sich selber verantwortlich. Fehler in der Technik machen sich schnell bemerkbar, aber es gibt noch andere Dinge, auf die beim Kitesurfen geachtet werden muss. Diese Anfängerfehler lassen sich leicht vermeiden:

1 Sich nicht über den Spot informieren

Es ist wichtig den Kitesurf Spot gut zu kennen und sich aller möglichen Gefahren bewusst zu sein. An einem neuen Spot sollte sich jeder Kitesurfer, egal wie gut er den Sport beherrscht, über mögliche Gefahren informieren. Vielleicht gibt es einen Bereich im Wasser, in dem Kitesurfen verboten ist oder es lauern an bestimmten Stellen Steine unter der Wasseroberfläche. Am besten bei der lokalen Windsurfschule, Lifeguards oder anderen Kitesurfern nachfragen.

2 Bei schlechten Wetterverhältnissen kiten

Vor jeder Session sollte die Wettervorhersage gecheckt werden. Wind und Wetter sind ein entscheidender Faktor beim Kitesurfen. Zum einen ist die Wahl der richtigen Ausrüstung vom Wind abhängig, zum anderen möchte niemand auf dem Wasser von einem Sturm überrascht werden.

3 Alleine Kitesurfen

Gerade Anfänger sollten nie alleine aufs Wasser gehen. Zu zweit macht Kitesurfen sowieso mehr Spaß, es wird gegenseitig aufeinander aufgepasst und im Notfall kann Hilfe geholt werden.

4 Keinen Helm tragen

Helme sind nicht uncool und es ist ganz sicher keine Schande einen aufzusetzen. Falls es zu einem Unfall kommt, kann der Helm vor schweren Verletzungen bewahren.

5 Handzeichen und Vorfahrtsregeln nicht kennen

Wind und Wellen sind lauter als die eigene Stimme und es sollte nicht davon ausgegangen werden, dass andere Kiter einen auf dem Wasser hören können. Deswegen werden Handzeichen zur Kommunikation genutzt. Um Verwirrung zu vermeiden, gibt es klare Vorfahrtsregeln, die jeder Kitesurfer kennen muss!

6 Abrupt lenken

Der Kite braucht etwas Zeit um auf Bewegungen zu reagieren. Zum Lenken sind subtile Bewegungen ausreichend, die Bar sollte nicht abrupt hin- und hergerissen werden.

7 Zu nah an Land starten

Beim Start aus dem Wasser nicht zu nah an Land starten, sonst können die Finnen im Sand stecken bleiben, oder durch Steine beschädigt werden.

8 Den Safety-Check auslassen

Viele Kitesurfer wollen schnell auf das Wasser und vergessen dabei den Safety-Check. Dabei dauert dieser nur wenige Minuten. Bevor es losgeht, wird das gesamte Equipment auf Schäden überprüft. Erst dann wird ein geeigneter Startplatz gewählt, wobei immer auf andere Kitesurfer Rücksicht genommen werden muss.

9 Ausrüstung am Strand liegen lassen

Nach der Session wird die Ausrüstung zusammengeräumt und verstaut. Lassen Sie das Equipment nicht am Strand liegen, denn das stört andere Kiter und Strandbesucher.

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Mögliche Gefahren beim Kitesurfen?

Kitesurfen ist nicht ganz ungefährlich. Wer sich an die Regeln hält,sein Equipment regelmäßig überprüft und seine Umgebung im Auge behält kann das Risiko deutlich verringern. Was sind die größten Gefahren beim Kiteboarden?

  1. Wetterumschwünge oder Böen können sehr gefährlich werden, daher sollte vor jeder Kitesurf Session der Wetterbericht studiert werden.

  2. Viele Unfälle passieren, weil Kitesurfer sich und ihre Fähigkeiten überschätzen. Es sollte daher vermieden werden bei zu starkem Wind, zu weit vom Land entfernt oder zu nah an gefährlichen Objekten zu kiten.

  3. Das Aufeinandertreffen mit einer Qualle oder einem Seeigel kann ziemlich schmerzhaft enden. Außer gut aufpassen und Reef Booties anziehen kann hier leider nicht viel gemacht werden.

  4. Wer seinen Kite nicht beherrscht, bringt damit sich und Andere in Gefahr. Wer aufs Meer geblasen wird, sollte lieber den Kite lösen und zurückschwimmen als zu weit hinausgetragen zu werden.

  5. Es kann zum sogenannten Deathlooping kommen, bei dem der Kite unkontrollierbare Kreise zieht und den Kiter hinterher reißt. Das kann vermieden werden, in dem die Leinen vor jeder Session überprüft werden. Abgenutztes Equipment muss ausgetauscht werden.

  6. Boote oder andere Kitesurfer können ebenfalls zur Gefahr werden, deshalb immer die Augen offen halten. Außerdem sollte bedacht werden, dass jeder auch zur Gefahr für andere werden könnte. Deshalb sollte auf andere Surfer genauso viel Rücksicht genommen werden, wie man es selbst erwarten würde.

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Die richtige Kitesurf Ausrüstung?

Die Liste an Kitesurf Ausrüstung ist lang und kann Anfänger leicht verwirren. Hier erklären wir die wichtigsten Bestandteile des Kiteboard Equipments.

Kitesurfboard

Wo am besten kitesurfen lernen

Das Board gehört zu den essenziellen Bestandteilen der Ausrüstung. Die Füße sind durch Fußschlaufen fest mit dem Board verbunden. Durch Gewichtsverlagerung wird das Brett auf dem Wasser gesteuert.

Kite

Der Lenkdrache dient zur Steuerung und Fortbewegung im Wasser.

Bar

ie Bar ist das Verbindungselement zwischen dem Kitesurfer und seinem Kite. Hiermit wird der Schirm kontrolliert und gelenkt.

Trapez

Das Trapez dient zur Übertragung der Zugkraft des Kites auf den Körper. Für Anfänger eignet sich ein Sitztrapez am besten.

Helm

Wer sicher unterwegs sein möchte, setzt sich beim Kitesurfen einen Helm auf.

Prallschutzweste

Zum einen sorgt die Prallschutzweste für ein wenig Auftrieb, zum anderen Schützt sie den Körper beim Aufprall auf die Wasseroberfläche.

Boardbag

In der praktischen Tasche können Board und Equipment verstaut werden.

Wetsuit

Ob ein Wetsuit getragen wird, hängt von der Wassertemperatur ab. In kaltem Wasser will bestimmt niemand darauf verzichten. Mehr zu dem Thema erfahren Sie hier.

Bikini oder Boardshorts

Bei warmen Wassertemperaturen reichen auch ein Bikini oder Boardshorts. Mehr zu dem Thema erfahren Sie hier.

Finnen

Die Finnen sorgen dafür, dass das Board besser geradeaus fährt. Außerdem geben sie dem Board zusätzlichen Halt beim Kurven fahren.

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Die 5 beliebtesten Kitesurf Spots in Europa

Kitesurfen geht fast überall! Wir zeigen die beliebtesten Kitesurf Spots für den nächsten Kiteurlaub.

  1. Eines der beliebtesten Ziele von deutschen Kitesurfern. Hauptsaison ist hier ganz klar der Sommer, aber auch im Winter wagen sich mutige Kiter in die Fluten. Kitesurf Spots gibt es an der Ostseeküste, zum Beispiel in Warnemünde und auf den Inseln Fehmarn, Rügen und Sylt.

  2. Die kanarische Insel zählt zu den besten Kitesurf Spots Europas. Hier finden Kitesurfer das ganze Jahr über angenehme Temperaturen und ordentlich Wind.

  3. Je nachdem von wo es in Deutschland losgeht, lässt sich die holländische Küste in wenigen Stunden Fahrzeit erreichen. Hier gibt es viele Spots für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis.

  4. Mallorca ist mehr als Bier und Schlager. Kitesurfer können ihr Hobby hier an vielen wunderschönen Stränden ausleben. Die besten Conditions gibt es von April bis September.

  5. Wer in Süddeutschland wohnt hat es gut, denn der Gardasee liegt von hier nur wenige Stunden Autofahrt entfernt. Der See gilt als eines der top Ziele in Europa. Allerdings darf im Norden des Sees nicht gekitet werden. Es wird außerdem eine Lizenz und eine spezielle Haftpflichtversicherung benötigt.

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FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Kitesurfen

Entdecke nachfolgend die am häufigsten gestellte Fragen zum Thema Kitesurfen.

Es gibt sicher einfachere Sportarten, aber mit etwas Übung kann trotzdem jeder Kitesurfen lernen!

Das kommt ganz darauf an. In einem Kitekurs werden in 3-5 Unterrichtseinheiten à 2-4 Stunden die Grundlagen des Kitesurfens erlernt.

Beim Kitesurfen lässt sich der Kiter von seinem Kite übers Wasser ziehen. Dabei ist er/sie über ein Trapez mit dem Schirm verbunden, welches die Zugkraft verteilt. Dabei steht der Kiter auf einem Kitesurfboard und gleitet damit übers Wasser.

Normale Geschwindigkeiten liegen zwischen 20 und 30 km/h.

Zwar gibt es immer wieder Geschichten von schwerverletzten Kitesurfern, das Risiko ist trotzdem überschaubar. Wichtig ist es, zu wissen wie man sich auf dem Wasser richtig verhält. Deswegen empfehlen wir unbedingt einen Kitesurf Kurs zu besuchen, dort wird alles Wichtige von einem ausgebildeten Lehrer weitergegeben.

Eine neue Ausrüstung kostet zwischen 2000 € und 2400 €. Günstiger und besser ist es vor dem Kauf einen Kitesurf Kurs zu besuchen. Dieser kostet zwischen für 3 Tage 300-350 € und das gesamte Material wird gestellt.

Kitesurfen ist komplexer als Windsurfen und somit etwas schwerer zu lernen.

Überall wo es passende Bedingungen gibt. Kitespots gibt es zum Beispiel an der Ostsee, am Gardasee, auf Fuerteventura, Portugal oder Griechenland. Wichtig ist es, dass zuerst ein Anfängerkurs bei einer Kiteschule besucht wird

Weniger anstrengend als vermutet wird, denn der Kite wird nicht mit den Händen festgehalten. Die Zugkraft wird über das Trapez auf den Körper verteilt, so ist stundenlanges Kiten möglich.

Neues Equipment kostet ca. 2000 €-2400 €. Eine gebrauchte Ausrüstung gibt es in etwa für den halben Preis.

Ja, das ist möglich, obwohl das Risiko besteht seine Brille zu verlieren. Um das zu vermeiden, gibt es Sportbrillen mit extra festem Sitz, oder an der Brille wird ein schwimmendes Brillenband angebracht. Zum Beispiel dieses hier: Brillenband

Zu 100 %. Jeder Anfänger sollte einen Kurs machen, um die Kitesurf Basics richtig zu lernen.

Prinzipiell ja, allerdings sollte mit dem Kiteboard nicht über Obstacles gefahren werden, da dabei die Unterseite beschädigt wird.

Bei der Wassersportart gleitet man mit einem Kitesurfboards an den Füßen übers Wasser, dabei wird durch den Kiteschirm Geschwindigkeit aufgebaut.

Gerade bei Leichtwind sind Kitesurfer deutlich schneller.

Indem Sie einen Kurs bei einer Kitesurfschule besuchen. Mit einem Lehrer an der Seite können Sie sich sicher fühlen und lernen alles, was es übers Kiteboarden zu wissen gibt. Der Lehrer gibt Tipps und sorgt dafür, dass sich in der Technik keine Fehler einschleichen.

Ähnlich wie ein Lenkdrache, der Wind fängt sich darin und die Zugkraft wird auf den Surfer übertragen.

Auf vielen Seen, zum Beispiel dem Chiemsee, oder an der Ost- und Nordsee.

Jein, am Bodensee darf nur mit spezieller Genehmigung gekitet werden.

Sprünge mit Drehbewegungen, Grabs und Saltos.

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