Wie weit ist Tschernobyl von Berlin entfernt

Das stillgelegte Kernkraftwerk Tschernobyl[1] (ukrainisch Чорно́бильська АЕС (Tschornobylska AES), russisch Чернобыльская АЭС им. В. И. Ленина (Tschernobylskaja AES im. W. I. Lenina), übersetzt „Tschernobyler Atomkraftwerk namens W. I. Lenin“) befindet sich am Ufer des Flusses Prypjat im Norden der Ukraine nahe der ukrainisch-belarussischen Grenze. Es ist etwa 4 km von der Stadt Prypjat und 18 km von Tschornobyl entfernt. Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl, bei der am 26. April 1986 der Reaktor des Blocks 4 explodierte, gilt als bisher weltweit schwerster Unfall in einem Kernkraftwerk. Die übrigen Reaktorblöcke 1 bis 3 wurden zwischen 1991 und 2000 außer Betrieb genommen.

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Wie weit ist Tschernobyl von Berlin entfernt
Kernkraftwerk Tschernobyl

Das Kernkraftwerk Tschernobyl vom Prypjat aus gesehen (2009) Lage

Wie weit ist Tschernobyl von Berlin entfernt

Wie weit ist Tschernobyl von Berlin entfernt

Koordinaten 51° 23′ 23″ N, 30° 5′ 59″ O51.38977777777830.099705555556Koordinaten: 51° 23′ 23″ N, 30° 5′ 59″ O Land Ukraine
Wie weit ist Tschernobyl von Berlin entfernt
Ukraine Daten Eigentümer NAEK Energoatom (НАЕК Енергоатом) Betreiber Ministerium für Brennstoff und Energie (Mintopenergo) der Ukraine Projektbeginn 1970 Kommerzieller Betrieb 27. Mai 1978 Stilllegung 15. Dezember 2000

Stillgelegte Reaktoren (Brutto)

4  (3800 MW)

Bau eingestellt (Brutto)

2  (2000 MW) Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme 271.262,82 GWh Website chnpp.gov.ua Stand 14. Juni 2021 Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation.

f1

 

Innenaufnahme des Reaktorgebäudes von Block 1

 

Alter Sarkophag des zerstörten Blocks 4 und Denkmal

 

Karte des radioaktiven Niederschlags rund um das Kraftwerk. Sie zeigt die Verstrahlung durch Caesium-137 im Jahre 1996 – 10 Jahre nach dem Reaktorunglück.

Bei den für Tschernobyl eingesetzten und geplanten Reaktoren handelte es sich um solche des Typs RBMK-1000 der ersten (Blöcke 1 und 2) und zweiten Generation (Blöcke 3 und 4). Diese graphitmoderierten Reaktoren weisen schwerwiegende Sicherheitsmängel auf. Jedem Reaktor waren zwei Generatoren zugeteilt, die in einer für alle vier Blöcke gemeinsamen Turbinenhalle mit einer Länge von fast 800 m untergebracht waren. Am 12. Februar 2013 stürzte das Dach der Halle 70 m vom Sarkophag entfernt auf einer Fläche von 600 m² unter Schneelast partiell ein.[2]

Die Reaktoren verfügten zwischen 1983 und 1986 über eine thermische Maximalleistung von 12,8 Gigawatt, die eine elektrische Bruttoleistung von insgesamt 3,8 Gigawatt erzeugten.

Am 23. April 2008 wurde der letzte Kernbrennstoff entfernt. Am gleichen Tag nahm in der Zone am Kraftwerk die Atommüll-Verarbeitungsanlage Vektor den Betrieb auf. Dort soll begonnen werden, die kontaminierten Teile in der Zone zu verarbeiten, um diese für eine Endlagerung vorzubereiten.

Das Kraftwerk wurde ursprünglich mit einer Kapazität von 2000 MW geplant. Zur Auswahl standen drei verschiedene Reaktortypen; zwei RK-1000, vier WWER-440 oder zwei RBMK-1000. Nach genauer Planung des Projektes fiel aufgrund der Wirtschaftlichkeit die Wahl auf zwei Reaktoren vom Typ RBMK (Beschluss des Ministerrats der Sowjetunion vom 19. Juni 1969/14. Dezember 1970). Damit wurde Tschernobyl die dritte Anlage mit Reaktoren vom Typ RBMK-1000.[3]

Während der Bauzeit wurden weitere Blöcke geplant und der Ausbau auf bis zu sechs Blöcke genehmigt. Das Kraftwerk in der heutigen Form wurde etwa von 1970 bis 1983 erbaut. Eigens für das Kraftwerk wurde Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre am Prypjat ein Kühlsee angelegt. Mit dem Bau der Blöcke 5 und 6 wurde der Kühlsee erweitert. Auch nach der Katastrophe in Block 4 wurden nach einer Unterbrechung die anderen Reaktorblöcke des Atomkraftwerks Tschernobyl bis zum Dezember 2000 zur Stromerzeugung genutzt. Das Kraftwerk galt in der Sowjetunion in den 1980er Jahren als Musteranlage.[4]

Block 1

Block 1 wurde 1977 fertiggestellt. Am 1. September 1982 wurde ein zentrales Brennelement durch Überhitzung infolge eines Bedienungsfehlers zerstört. Erhebliche Mengen an Radioaktivität traten aus, die radioaktiven Gase gelangten bis zur Stadt Prypjat. Bei der Reparatur wurden mehrere Arbeiter einer deutlich überhöhten Strahlendosis ausgesetzt,[5] der Unfall wird mit Kategorie INES 5 gelistet.[6] Block 1 ging schließlich im November 1996 vom Netz, nachdem die Betriebsdauer mit Beschluss vom 20. Oktober 1993 ein letztes Mal um drei Jahre verlängert worden war.[4]

Block 2

Block 2 wurde 1978 fertiggestellt. Während längerer Zeit bestand ein Leck im Abklingbecken für abgebrannte Brennelemente. Der Austritt geringer Mengen an Radioaktivität wird vermutet. Am 11. Oktober 1991 kam es nach einer Wasserstoffexplosion zu einem Großbrand in der Turbinenhalle, das Dach stürzte teilweise ein und einer der beiden Generatoren wurde schwer beschädigt. Da die manuelle Reaktorabschaltung gelang, wurde der Reaktor selbst nur minimal beschädigt und es trat kaum Radioaktivität aus.[5] Nach Kostenabschätzungen für eine mögliche Reparatur wurde vorerst auf eine Reparatur verzichtet und abgewartet. 1991, zur Zeit des Zerfalls der Sowjetunion, beschloss die ukrainische Regierung, Block 2 vorerst auf Warteposition zu halten. Am 20. Oktober 1993 wurde der Beschluss revidiert, die Betriebserlaubnis für Block 2 entzogen und der Reaktor endgültig stillgelegt.[4]

Block 3

Block 3 wurde 1981 fertiggestellt. Er bildet mit dem Block 4 einen Doppelblock. Mit Beschluss vom 20. Oktober 1993 wurde die Betriebsdauer um sieben Jahre verlängert.[4] Der Block wurde im Dezember 2000 auch auf Druck und nach Ausgleichszahlungen der Europäischen Union vom Netz genommen.

Block 4

Hauptartikel: Nuklearkatastrophe von Tschernobyl

Block 4 wurde 1983 fertiggestellt und bildet mit Block 3 und dem dazwischenliegenden Hilfsanlagengebäude einen Doppelblock. Am 26. April 1986 kam es zu einer Kernschmelze und Explosion des Reaktorkerns, wodurch der Block vollständig zerstört wurde. Große Teile des radioaktiven Inventars gelangten in die Umwelt. Das Graphit, mit dem der Reaktor moderiert wird, geriet in Brand und konnte erst Tage später gelöscht werden. Der Landstrich um den Reaktor musste geräumt werden und ist bis heute unbewohnbar. Die mit dem Rauch in große Höhe gelangte Radioaktivität wurde nach Westen getrieben und bewirkte einen radioaktiven Niederschlag (Fallout) über Nord- und Mitteleuropa. Diese Havarie machte den Ortsnamen „Tschernobyl“ zum Synonym für Gefahren der Kernenergie und die unabsehbaren Folgen eines Super-GAUs.

Blöcke 5 und 6

 

Die Bauruinen von Block 5 und 6

Die Blöcke 5 und 6 waren ab 1981 etwas abseits der Blöcke 1 bis 4 im Bau. Block 5 hätte im Herbst 1986 den Probebetrieb aufnehmen sollen, Block 6 war 1986 zur Hälfte fertiggestellt. Trotz des Unfalls in Block 4 wurde zunächst an beiden Blöcken weitergebaut. Durch die hohe radioaktive Belastung des Gebiets mussten die Bauarbeiten am 1. Januar 1988 eingestellt werden. Beide Blöcke wurden mit einem Schutzanstrich vor Witterung und Alterung geschützt. Die UdSSR plante, die beiden Blöcke nach Absinken der Radioaktivität fertigzustellen. Die neue politische Lage in den 1990er Jahren machte die Durchführung dieses Plans unmöglich, da die Ukraine als Nachfolgestaat auf diesem Gebiet weder den politischen Willen noch die finanziellen Mittel zur Fertigstellung hatte.

Von der Reaktorkatastrophe 1986 bis zur Abschaltung des letzten Blocks im Jahre 2000 arbeiteten bis zu 9000 Menschen im Kraftwerk. 2006 waren noch ungefähr 3000 Personen mit Überwachungs- und Wartungsarbeiten beschäftigt. Das Kraftwerk, obwohl stillgelegt, ist somit bei weitem nicht verwaist. Bis 1986 kamen die meisten Arbeiter aus der eigens für das Kraftwerk erbauten Stadt Prypjat. Da Prypjat nach der Reaktorkatastrophe evakuiert wurde, kommen heute die meisten Arbeiter aus Slawutytsch, der nach der Katastrophe erbauten Ersatzstadt für Prypjat. Ab 1986 war die Arbeit – trotz sehr hoher Strahlenbelastung – vergleichsweise attraktiv: Einerseits durch eine äußerst gute Bezahlung, andererseits durch den Zwei-Wochen-Zyklus: zwei Wochen (normale) Arbeitszeit, zwei Wochen frei.

Das Kraftwerk hatte eine für die Energieversorgung der UdSSR und vor allem für deren Nachfolgestaat Ukraine sehr hohe energiepolitische Bedeutung. Die Ukraine leidet deshalb besonders an dem fehlenden Strom aus dem KKW Tschernobyl. Das Kernkraftwerk lieferte ungefähr ein Sechstel des in der Ukraine erzeugten Atomstroms, was etwa 4–10 % der Gesamtstrommenge entsprach.[7] Nur dieser Hintergrund macht es erklärbar, weshalb das Kraftwerk noch 14 Jahre lang nach dem Unfall weiterbetrieben wurde und weiterhin viele Menschen in diesem Gebiet arbeiteten.

Für den Ersatz der fehlenden Kapazität gab es drei verschiedene Konzepte: die Vollendung von drei sichereren Reaktoren in der Ukraine, deren Bau bereits fortgeschritten war, der Bau eines Gaskraftwerks mit 3.000 MW Leistung nahe der Stadt Slawutytsch, das einem Teil der Angestellten von Tschernobyl Arbeit geben könnte, oder die Modernisierung von einigen Kohlekraftwerken. Später stellte man die jeweils zu 80 % fertiggestellten Kernkraftwerksblöcke Chmelnyzkyj 2 und Riwne 4 vom Typ WWER-1000 fertig.[8]

Nach der Vertragsunterzeichnung im August 2007 wurde über dem alten Sarkophag von 2010 bis 2016 die neue Schutzhülle, das New Safe Confinement (NSC) durch das Konsortium Novarka errichtet.[9] Zum 26. Jahrestag wurde am 26. April 2012 der Grundstein für das NSC von Reaktor 4 gelegt. Nach den ursprünglichen Plänen sollte die neue Schutzhülle rund 935 Millionen Euro kosten und bis 15. Oktober 2015 fertiggestellt sein.[10] Mit einer neuen Finanzierung konnte im November 2014 ein drohender Baustopp abgewendet werden.[11][12] Am 14. November 2016 wurde mit dem Verschieben der neuen Schutzhülle (auch als „Arka“ bezeichnet[13]) in Richtung des Sarkophags begonnen. Ihre endgültige Position hatte die Schutzhülle am 29. November 2016 erreicht und sollte im November 2017 in Betrieb genommen werden. Aufgrund der hohen Strahlenbelastung der alten Bausubstanz verzögerte sich jedoch die Inbetriebnahme.[14][15] Am 25. April 2019 vermeldete die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) den Abschluss eines 72-Stunden-Testbetriebs der Schutzhülle.[16] Die offizielle Inbetriebnahme im Beisein des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erfolgte am 10. Juli 2019.[17]

Die ca. 270 m lange, 100 m hohe und 30.000 t schwere Schutzhülle gilt zur Zeit der Errichtung als das größte mobile Bauwerk der Welt. Sie soll das Ziel erfüllen, 100 Jahre lang den Austritt radioaktiver Stoffe zu verhindern.[18][19]

Neben dem NSC werden auf dem Gelände des Kernkraftwerkes noch weitere Gebäude errichtet, die spezielle Aufgaben bei der Entsorgung und Demontage des Kraftwerkes übernehmen sollen.

Der 75 m hohe und sehr markante Abluftkamin der Blöcke 3 und 4 wurde von Oktober bis Dezember 2013 mithilfe eines Großkranes demontiert, um so auch den neuen Sarkophag in die vorgegebene Position schieben zu können.[20]

 

vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen

 

Panorama des Kraftwerksgeländes vom Juni 2013. Die bogenförmige Struktur links ist das New Safe Confinement.

Ukraine-Krieg 2022

Das Gelände des Kernkraftwerkes Tschernobyl wurde am 24. Februar 2022, dem Tag des russischen Einmarsches in die Ukraine, von den russischen Truppen eingenommen.[21] Am 8. März meldete der Betreiber Ukrenergo, dass infolge der Kämpfe eine Stromleitung beschädigt worden sei, sodass das Kraftwerk zur Aufrechterhaltung der Kühlung von abgebrannten Brennelementen auf Notstromgeneratoren angewiesen sei.[22] Diese könnten die Kühlung jedoch nur 48 Stunden gewährleisten, anschließend drohe der Austritt von Strahlung. Die Datenfernleitung sei ebenfalls ausgefallen.[23] Daraufhin forderte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba Russland zu einer Waffenruhe auf, damit der Stromanschluss repariert werden könne. Bereits zuvor hatte die Internationale Atomenergiebehörde das Abschneiden des Kraftwerks von der Außenwelt gerügt und Russland dafür kritisiert, dass es den ca. 200 Mitarbeitern seit der Eroberung keinen Schichtwechsel mehr ermöglicht habe, sodass die betroffenen Arbeiter seit etwa zwei Wochen im Dauereinsatz seien.[24] Die IAEA äußerte kurz darauf auf Twitter, dass die Stromversorgung zwar ein wesentlicher Sicherheitsfaktor sei, die Abklingbecken aber groß genug seien, um die Wärme auch ohne aktive Kühlung abzuleiten. Daher sehe sie keine „kritische Auswirkung auf die Sicherheit.“[25] Laut IAEA wurden die zerstörten Leitungen am 12. März 2022 teilweise repariert[26] und die Stromversorgung am nächsten Tag vollständig wiederhergestellt.[27]

Die russischen Soldaten sollen mit ihren Stiefeln ohne Sicherheitsmaßnahmen Staub von außen in Kraftwerksgebäude hinein getragen haben.[28] Am 31. März 2022 meldete das ukrainische Staatsunternehmen Energoatom, dass die russischen Streitkräfte sich aus dem Reaktorgelände und der Umgebung zurückgezogen hätten. Bei Soldaten wäre die Strahlenkrankheit aufgetreten und habe Panik verursacht. Die Internationale Atomenergie-Organisation erklärte, dass sie die ukrainischen Angaben bislang nicht bestätigen könne.[29]

Die Techniker und Wissenschaftler wurden beim Abzug gezwungen, ein Dokument zu unterschreiben, keine Ansprüche an Russland zu erheben. Ausrüstung und persönliches Material war geplündert worden, ebenso Technik und Laboratorien sowie Proben. Containerweise sei hochtechnologische Reparaturausrüstung von den Russen abtransportiert worden. Die Daten der jahrelangen Überwachung im EcoCenter waren mit den lokalen Datenträgern entfernt worden.[30]

Das Kernkraftwerk Tschernobyl hat insgesamt sechs Blöcke:

Reaktorblock[31] Reaktortyp Elektr. Netto-
leistung
Elektr. Brutto-
leistung
Thermische
Leistung
Baubeginn Netzsyn-
chronisation
Kommer-
zieller Betrieb
Abschal-
tung
Tschernobyl-1 RBMK-1000 740 MW 0800 MW 3200 MW 01.03.1970 26.09.1977 27.05.1978 30.11.1996
Tschernobyl-2 925 MW 1000 MW 01.02.1973 21.12.1978 28.05.1979 11.10.1991 (beschädigt)
Tschernobyl-3 925 MW 1000 MW 01.03.1976 03.12.1981 08.06.1982 15.12.2000
Tschernobyl-4 925 MW 1000 MW 01.04.1979 22.12.1983 26.03.1984 26.04.1986 (zerstört)
Tschernobyl-5 950 MW 1000 MW 01.12.1981 Bau 1988 eingestellt
Tschernobyl-6 950 MW 1000 MW 01.12.1983 Bau 1988 eingestellt

  • Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen
  • Liste der Kernkraftwerke
  • Liste von Kernkraftanlagen
  • Liste der Kernreaktoren in der Ukraine
  • Liste der RBMK
  • Druckröhrenreaktor

 

Commons: Kernkraftwerk Tschernobyl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • SSE „Chernobyl NPP“. Englischsprachige Website des Kernkraftwerks Tschernobyl
  • AtomkraftwerkePlag: Tschernobyl (Ukraine)
  • Das KKW Tschernobyl bei der Wiener Umweltanwaltschaft
  • Ausbreitung der radioaktiven Wolke aus dem Kernkraftwerk Tschernobyl vom 26. April bis 7. Mai 1986. Metoffice UK. Archiviert vom Original am 9. April 2016.
  • Bilder aus dem Katastrophengebiet. Der lange Schatten von Tschernobyl.

  1. Schreibweise nach russischem Namen bis zum Ende der Sowjetunion und insbesondere während der Reaktorkatastrophe; heutige Bezeichnung nach ukrainischem Namen: Tschornobyl
  2. Teile von Dach und Wand des explodierten Tschernobyl-Reaktors eingestürzt
  3. Website des Kraftwerkes – Über den Bau (Memento vom 7. Juni 2008 im Internet Archive) (englisch)
  4. ↑ a b c d Reaktorunfall von Tschernobyl (Memento vom 31. Januar 2012 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB)
  5. ↑ a b Archivierte Kopie (Memento vom 27. Oktober 2008 im Internet Archive)
  6. Atomkraft in der Ukraine (Memento vom 12. November 2010 im Internet Archive)
  7. Das KKW Tschernobyl. Wiener Umweltanwaltschaft. Archiviert vom Original am 29. September 2007. Abgerufen am 24. April 2006.
  8. Der Reaktorunfall von Tschernobyl; Herausgeber:Informationskreis KernEnergie Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin; Redaktion: Martin Czakainski, Thomas Kinzelmann, Gunter Pretzsch, Volker Wasgindt; Satz, Layout: T. Espey Satz-Layout Grafik-Beratung, Bonn; Druck: Druckerei Hermann Schlesener KG, Berlin, 4. Auflage Juni 2007; ISBN 3-926956-48-8; Seite 46, 58
  9. Novarka | Chronology. Abgerufen am 9. September 2019 (amerikanisches Englisch). 
  10. Project "New Safe Confinement Construction" (englisch) (Memento vom 14. Juni 2015 im Internet Archive)
  11. Tschernobyl-Sarkophag droht Baustopp. Süddeutsche Zeitung, 16. September 2014
  12. Ivo Mijnssen: Ein Sarkophag für hundert Jahre. Neue Zürcher Zeitung, 1. Dezember 2014
  13. Bernhard Clasen: Verzögerung beim Sarkophag-Neubau: Tschernobyl und die Zeit. In: Die Tageszeitung: taz. 23. April 2018, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 24. April 2018]). 
  14. Christoph Seidler: Strahlung zu hoch: Fertigstellung des Tschernobyl-Sarkophags verzögert sich. In: Spiegel Online. 20. Dezember 2017 (spiegel.de [abgerufen am 20. Dezember 2017]). 
  15. President: This year the commissioning of a new safe confinement of the Shelter object will be completed. 26. April 2018, abgerufen am 5. Mai 2018 (englisch). 
  16. Chernobyl’s New Safe Confinement project completes final commissioning test. 25. April 2019, abgerufen am 2. Juni 2019 (englisch). 
  17. mdr.de: Schutzhülle in Tschernobyl offiziell in Betrieb | MDR.DE. Abgerufen am 12. August 2019. 
  18. Schutzhülle ist fertiggestellt, zuletzt abgerufen am 29. November 2016.
  19. Zehn Meter pro Stunde. Abgerufen am 15. November 2016. 
  20. Tschernobyl: Demontage des Lüftungsschachts Nuklearforum Schweiz, 13. November 2013
  21. Angriff auf Ukraine - AKW Tschernobyl unter russischer Kontrolle. 24. Februar 2022, abgerufen am 24. Februar 2022. 
  22. Ukrenergo: Mitteilung 1042. 9. März 2022, abgerufen am 9. März 2022. 
  23. IEAO: PM Nr. 15: Statement on situation in Ukraine. 8. März 2022, abgerufen am 9. März 2022. 
  24. Stromversorgung im AKW Tschernobyl gekappt: Radioaktivität könnte austreten. In: Der Standard, 9. März 2022. Abgerufen am 9. März 2022.
  25. IAEA: Stromausfall in Tschernobyl kein kritisches Problem. In: ORF, 9. März 2022. Abgerufen am 9. März 2022.
  26. Strom in Tschernobyl läuft teilweise wieder. 12. März 2022, abgerufen am 12. März 2022. 
  27. AKW Saporischschja unter russischer Kontrolle - Tschernobyl wieder mit Strom versorgt. 13. März 2022, abgerufen am 14. März 2022. 
  28. Kontrovers vom 30. März 2022.
  29. Russians fled Chernobyl with radiation sickness, says Ukraine as IAEA investigates, The Guardian vom 31. März 2022.
  30. Eingesammelte Technologien und Strahlenopfer: Was lässt Russland in Tschernobyl zurück?, The Insider, 3. April 2022
  31. Power Reactor Information System der IAEA: „Ukraine: Nuclear Power Reactors“ (englisch)

INES 7

Tschernobyl (1986) | Fukushima Daiichi (2011)

 

INES 6

Kyschtym (1957)

INES 5

Chalk River (1952) | Sellafield (1957) | Santa Susana (1959) | Belojarsk (1977) | Harrisburg (1979) | Tschernobyl (1982) | Wladiwostok (1985) | Goiânia (1987)

In Betrieb: Chmelnyzkyj | Riwne | Saporischschja | Süd-Ukraine

Außer Betrieb: Tschernobyl

Nicht gebaut: Krim | Odessa

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