Viele fragen sich, wie viel Geld man im Monat zur Verfügung haben sollte. Wer in die eigene Wohnung ziehen will, möchte seine Kosten kennen. Denn danach wird er seine Anstrengungen um einen Job ausrichten. Wer merkt, dass das Geld manchmal etwas knapp ist, will sicher wissen, was denn „so üblich“ ist an Geld im Monat, also was andere so brauchen. Wir haben das mal recherchiert. Show
Wie viel Geld brauche ich zum Leben, zum Glücklichsein und als Rentner?Ja, in der einen Frage stecken eine ganze Menge andere Fragen drin. Es macht aber auch deutlich, dass man je nach Zielsetzung und je nach Lebensalter ganz unterschiedliche Mengen an Geld im Monat braucht. Vielleicht fangen wir mal mit den einfachen Dingen an. Geld zum Leben: Wie viel ist nötig?In der nachfolgenden Tabelle haben wir mal die Ausgaben zusammengetragen, die sich laut Statistik als „üblich“ herausgestellt haben. Wir haben diese auch mit Kommentaren versehen, denn wir hier in der Redaktion kennen die täglichen Ausgaben auch ziemlich genau. Und in einigen Punkten waren wir da doch anderer Meinung.
Wenn man unsere Anmerkungen aufmerksam liest, dann wird man die Frage dieses Artikels ergänzen wollen:
Die Positionen Miete, Lebensmittel & Co. hängen natürlich auch sehr vom Standort ab. In Ballungszenten wie München oder Hamburg sind die Mieten sehr hoch – und entsprechend auch die Einkommen. Die höheren Einkommen führen wiederum dazu, dass die Preise für Lebensmittel & Co. ebenfalls höher ausfallen, weil das Angebot in Supermärkten und Läden sich dem gehobenen Niveau anpasst. Umgekehrt sind dann auch die Lebenshaltungskosten in Städten mit niedrigen Mieten ebenfalls niedriger. Das sind Städte wie Gelsenkirchen, Wuppertal, aber auch Dortmund und Chemnitz. Das Leben in diesen Städten muss jedoch nicht unattraktiv sein. Chemnitz steht trotz seiner niedrigen Mieten hoch im Kurs, was die Lebensqualität anbelangt. Video: Angst vor der Rente: Wenn das Geld später nicht reicht | Münchner Runde | BR24Geld zum Leben: Und wenn’s mal nicht reicht?Im Idealfall hat man vorgesorgt und etwas Geld zurückgelegt. Die Waschmaschine ist da ein bekannter Anwärter, im ungünstigsten Moment den Geist aufzugeben. Als hätten die beiden mit einander gesprochen, stimmt das Auto in den Reigen ein – und letzte Woche hat man die Urlaubsreise bezahlt. Die Stimmung ist perfekt! So ein Zusammenkommen von ungünstigen Zufällen strapaziert natürlich die Rücklage. Wenn es eng wird, kann man sich für kurze Zeit von Freunden oder mittlerweile auch online Geld leihen. Letzteres ist mittlerweile sehr verbreitet und bietet eine gute Möglichkeit, solche kleinen Engpässe zu überbrücken. Damit derlei Engpässe selten bleiben, haben wir in der Redaktionsvariante der obigen Tabelle hinreichend Aufstockung für die Reserve einkalkuliert. Geld als Rentner: gilt die 80%-Regel noch?Eigentlich gibt es eine 70%-Regel. Bis vor wenigen Jahren ging man noch davon aus, dass man als Rentner mit 70% der letzten Bezüge vor dem Renteneintritt gut zurecht kommt. Schließlich fallen viele Ausgaben weg:
Wieso gibt es nun die 80%-Regel?Alles in Allem spart man schon einiges an Ausgaben ein. Doch die 70%-Regel ist passé. Wir deutschen Rentner sind anspruchsvoller geworden. Wir sitzen gerne mal im Café, gönnen uns gerne mal was, unternehmen kleinere Fahrten und Reisen, gerne auch größere. Dieses mehr an Spaß am Leben kostet denn auch eine Kleinigkeit. Und das ist der Grund, warum man heutzutage mehr von der 80%-Regel spricht: Mit etwa 80 – 85% des letzten Gehalts können wir Deutschen als Rentner gut leben. Das berücksichtigt den Wegfall von Kosten und das berücksichtigt unsere gestiegenen Ansprüche. Und es berücksichtigt auch die steigenden Lebenshaltungskosten. Wofür gibt man im Alter Geld aus?
Die Veränderungen in den finanziellen und in den Konsumgewohnheiten kann man sich vor der Rente nur schwer vorstellen. Doch gerade da würde es Sinn ergeben, mal eine Kostenaufstellung zu machen: Wofür gebe ich vor der Rente und dann nach Eintritt der Rente Geld aus? Geld zum Glücklichsein: wie viel ist dazu nötig?Diese Frage ist die schwierigste, denn das Glücklichsein ist für jeden Menschen etwas anderes. Andererseits lässt sich Glück nicht mit Geld kaufen. Vielleicht betrachten wir das Thema mal in Stufen:
Glücklich zu sein, hat mehr etwas mit den Dingen zu tun, die man erlebt. Mit den Menschen, mit denen man Dinge zelebriert. Ist das Leben nur eine Plage? Oder hat man freudige Strecken? Hat man mit seinen Vorhaben Erfolg? In den letzten drei Zeilen ist das Wort Geld nicht gefallen und das hat einen guten Grund: zum Glücklichsein braucht es kein Geld. Das Geld kann lediglich helfen, Sorgen aus dem Weg zu räumen. Glück jedoch kommt aus dem eigenen Inneren. Video: Wenn die Rente nicht zum Leben reicht | DW DeutschHäufige Fragen zur Frage „Wie viel Geld braucht man im Monat?“Wie viel braucht man zum Leben im Monat?Das statistische Bundesamt hat der Wert ermittelt: 1.240 Euro braucht man zum Leben im Monat. Wir haben den Betrag in der Tabelle oben aufgeschlüsselt: Miete, Lebensmittel und so weiter. Wie viel Geld für Lebensmittel pro Monat 1 Person 2020?Die Ausgaben für Lebensmittel liegen bei 171,00 Euro. Die Ausgaben für Pkw und öffentliche Verkehrsmittel liegen bei 167,50 Euro. Die Freizeitausgaben liegen bei 160,00 Euro. Für Sonstiges gibt man etwa 103,50 Euro aus. Wie viel Geld braucht man für 1 Monat für „Essen“?Für Essen und Getränke braucht man monatlich 171,00 Euro – lauf dem statistischen Bundesamt. Wenn man Besuche in Gaststätten hinzurechnet, muss man nochmals 71 Euro addieren. Wie viel Geld braucht man für ein Leben?In einem Leben braucht man eine Million Euro. Wer sein Berufsleben mit 20 Jahre beginnt und bis 67 arbeitet, ist 47 Jahre berufstätig. Wer da im Mittel 1.400 bis 1.600 Euro netto verdient, erwirtschaftet so schnell 47 Jahre x 12 Monate x 1.500 Euro = 846.000 Euro aus seinem Nettolohn- Das entspricht einem Bruttolohn von etwa 1,1 Millionen Euro. |