Welche Kräuter für welche Krankheit

Die Apotheke auf dem FensterbrettPetersilie, Rosmarin, Melisse, Thymian, Salbei, Koriander, Lavendel, Kapuzinerkresse, Pfefferminze und KnoblauchSie geben köstlichen Gerichten den letzten Pfiff: die Küchenkräuter. Doch gerade in ihnen steckt so viel mehr als nur guter Geschmack. Sie sind voller heilsamer Wirkstoffe, die Sie wunderbar auch als Tee, Creme, Öl oder selbst hergestellte Tinkturen mit erstaunlicher Wirksamkeit nutzen können. Schon mit wenigen Kräutern können Sie auf der Fensterbank eine kleine, hochwirksame Hausapotheke errichten, die sich zudem in der Küche nutzen lässt. In diesem Buch beschäftigt sich Dr. Franziska Rubin nicht nur mit den Aromen in der Küche, sondern vor allem mit der medizinischen Wirkung der bekanntesten Kräuter.Mit heißem Wasser übergossen ergeben sie heilsame Tees, desinfizierende Gurgellösungen oder schmerzlindernde Badeund Wickelzusätze. Eine Kompresse mit Kapuzinerkresse hilft Ihnen bei Muskelschmerzen und Melisse bei Herpes oder Unterleibsbeschwerden. Das Gurgeln mit Salbei bekämpft wirksam Entzündungen im Rachenraum. Tees oder Bäder mit Rosmarin bringen den Körper in Schwung, Lavendel wirkt beruhigend. Und einige Kräuter verbessern sogar die Gedächtnisleistung.Dr. Franziska Rubin, bekannt aus unzähligen TV-Auftritten, ist Ärztin aus Leidenschaft. Sie zählt zu den bekanntesten Verfechtern einer gut abgesicherten Naturheilkunde als Begleitung klassischer Medizin. Ihre Bücher zur ganzheitlichen Medizin finden sich regelmäßig ganz oben in den Ratgeber-Bestsellerlisten.

Dr. med. Franziska Rubin ist Ärztin, Moderatorin, Medizinjournalistin und Bestsellerautorin mehrerer Bücher zu den Themen Gesundheit, Hausmittel und gesundes Kochen. Ihr Herz schlägt aus Überzeugung und mit viel Begeisterung besonders für die Naturheilkunde. Als TV-Moderatorin präsentierte sie 17 Jahre lang die Gesundheitssendung "Hauptsache Gesund" des MDR und war schon davor das Gesicht weiterer Wissenschaftsmagazine und Servicesendungen. Die TV-Ärztin setzt auf bewährtes Wissen aus beiden Welten, der Hochschulmedizin und der Komplementärmedizin. Ein besonderes Anliegen ist ihr, Patienten über die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten aus den Medizinsystemen aller Welt aufzuklären. Außerdem findet sie, dass jeder seinen eigenen inneren Arzt mit den richtigen Hausmitteln und Verhaltensänderungen stärken kann. Man muss nur wissen, wie. 2013 würdigte der Kneipp-Bund ihren Blick für den ganzen Menschen und ihren Einsatz für Naturheilverfahren und Hausmittel mit dem Kneipp-Bund-Gesundheitspreis. Das Schlüsselerlebnis für den beruflichen Werdegang von Gudrun Strigin war der Auftritt in einer Fernsehsendung. Da war sie zwölf Jahre alt. Von da an stand für sie fest: "Ich werde Regisseurin!" Nach dem Abitur folgte ein Volontariat beim Fernsehen. Anschließend studierte sie Dokumentarfilmregie an der berühmten Moskauer Filmhochschule, der ersten Einrichtung dieser Art auf der Welt. Fernsehen war und blieb ihre Welt, auch nach dem Studium. Thematisch verschrieb sie sich der Wissenschaft, Medizin und Bildung. Von 1998 bis 2015 leitete sie das Gesundheitsformat des MDR, die Sendereihe "Hauptsache Gesund". Bei der Entwicklung des Sendekonzepts war ihr von Anfang an wichtig, die Stärken der Hochschulmedizin und der Naturheilkunde zusammenzuführen. Auch im Ruhestand kennt sie keine Ruhe. Sie arbeitet als freischaffende Autorin mit dem Schwerpunkt "Medizin". Ihr privater Schwerpunkt ist die Familie, allen voran die beiden Enkelkinder. Ihre Ausbildung zur Fotografin absolviert Judith Büthe bis 2011 erfolgreich bei Horst Wackerbarth in Düsseldorf. Es folgt ein Stipendium der Stiftung für Begabtenförderung Bonn. Bis 2016 studiert sie begleitend zu ihrer Arbeit an der Freien Journalistenschule Berlin. Als Bildjournalistin für Medien, Unternehmen und NGOs fokussiert sie sich auf Menschen und ihre Geschichten mit dem Schwerpunkt Porträt- und Reportagefotografie. Auftraggeber schätzen ihre Empathie, ihren besonderen Blick für Details und die Fähigkeit, ihre Motive auf das Wesentliche zu reduzieren. Ihre Arbeiten wurden u. a. auf stern.de, jetzt.de, zeitonline.de, fluter.de und in zahlreichen Magazinen wie der SPEX, ART AUREA, FLUTER und der AK (Analyse & Kritik) veröffentlicht. Die Fotojournalistin ist mit ihren Arbeiten im Bildband "Blickfang. Deutschlands beste Fotografen 2019/2020" vertreten.

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Die Apotheke auf dem Fensterbrett

Sie geben köstlichen Gerichten den letzten Pfiff: die KÌchenkrÀuter. Doch gerade in ihnen steckt so viel mehr als nur guter Geschmack: Sie sind voller heilsamer Wirkstoffe, die Sie wunderbar auch als Tee, Creme, Öl oder selbst hergestellte Lösungen mit erstaunlicher Wirksamkeit nutzen können. Mit gerade einmal zehn der beliebtesten KrÀuter können Sie auf der Fensterbank eine kleine, aber hochwirksame Hausapotheke errichten, die sich zudem in der KÌche nutzen lÀsst. In diesem Buch beschÀftigt sich Dr. Franziska Rubin nicht nur mit den Aromen in der KÌche, sondern auch mit der medizinischen Wirkung der bekanntesten KrÀuter. Mit heißem Wasser Ìbergossen ergeben sie heilsame Tees, desinfizierende Gurgellösungen oder schmerzlindernde Bade- und Wickelzu­sÀtze. Eine Kompresse mit Kapuzinerkresse hilft Ihnen bei Muskelschmerzen und Melisse bei Unterleibsbeschwerden. Das Gurgeln mit Salbei bekÀmpft wirksam EntzÌndungen im Rachenraum. Tees oder BÀder mit Rosmarin bringen den Körper in Schwung, Lavendel hingegen wirkt beruhigend. Ohne Probleme lassen sie sich selbst herstellen, konservieren und lagern.

Dr. Franziska Rubin, bekannt aus unzÀhligen TV-Auftritten, ist Ärztin aus Leidenschaft. Sie zÀhlt zu den bekanntesten Verfechtern einer gut abgesicherten Naturheilkunde. Ihre BÌcher zur ganzheitlichen Medizin finden sich regelmÀßig ganz oben in den Ratgeber-Bestsellerlisten.

Sauerampfer vertreibt Spulwürmer, und Knoblauch ist gut gegen Läuse: Früher wussten die Menschen, welche Pflanze welches Leiden heilt. Der Botanische Garten in Mainz hat diese Tradition wiedererweckt.

Von Peter Zschunke Veröffentlicht: 13.06.2016, 06:03 Uhr

MAINZ. Ein Buch aus dem späten Mittelalter wird wieder lebendig: Der Botanische Garten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat Beete mit 70 Pflanzen aus dem im Jahr 1485 in Mainz entstandenen Kräuterbuch "Gart der Gesundheit" angelegt.

"Der ganzheitliche Ansatz des Kräuterbuchs ist bis heute aktuell", sagt Ralf Omlor, Kustos des Botanischen Gartens, bei einem Rundgang zwischen Alraune und Beifuß, Diptam und Odermennig. "Vor 500 Jahren beruhte die medizinischen Versorgung zum größten Teil auf Pflanzen", erklärt der Botaniker.

Die Menschen hätten aber nicht erwartet, dass ein Leiden sofort kuriert werde. "Vielmehr sollte die Heilpflanze den Körper wieder ins Gleichgewicht bringen und so eine Heilung ermöglichen."

Verfasser des Kräuterbuchs war der Frankfurter Stadtarzt Johann Wonnecke von Kaub, der Auftrag dazu kam von dem Mainzer Domherrn Bernhard von Breidenbach.

In seiner Vorrede zum Kräuterbuch schreibt der Domherr: "Oft und viel habe ich bei mir selbst betrachtet die wundersamen Werke des Schöpfers der Natur." Das Buch solle darstellen, "durch welcher Kräuter und Kreaturen Kraft der kranke Mensch zu seines Leibes Gesundheit wieder mag kommen".

Das Buch enthält Holzschnitte und Bearbeitungen zu 382 Heilpflanzen sowie 25 tierischen Wirkstoffen und 28 Mineralien. Im Kapitel über den Knoblauch heißt es etwa: "Mit Knoblauchsaft geschmieret das Haupt tötet die Läuse und auch die Nissen darauf."

Auch bei anderen Pflanzen machen therapeutische Empfehlungen deutlich, mit welchen Leiden sich die Menschen vor mehr als 500 Jahren herumplagen mussten: Der Samen von Sauerampfer sollte als Mittel zur Vertreibung von Spulwürmern wirken.

Der Verfasser des ersten gedruckten Kräuterbuchs in deutscher Sprache habe drei unterschiedliche Stränge des zu seiner Zeit vorhandenen Wissens zusammengeführt, erklärt Omlor: Die Überlieferung antiker Quellen zusammen mit arabischen Einflüssen, die mittelalterliche Klostertradition und die oft nur mündlich überlieferte Volksmedizin. Daher finden sich in dem Werk bis heute gültige Befunde wie die antibakterielle Wirkung von Knoblauch, aber auch abwegige Vorstellungen aus dem Volks- und Aberglauben.

Auch Schriftstellen der pflanzenkundigen Mystikerin Hildegard von Bingen aus dem 12. Jahrhundert lassen sich in dem Kräuterbuch nachweisen. Die Empfehlungen aus dem "Gart der Gesundheit" haben Generationen von Menschen beeinflusst. Bis ins 18. Jahrhundert hinein erschienen mehr als 60 Nachdrucke und Bearbeitungen.

In Natursteinplatten in der Mitte des Themengartens wurden die Darstellungen von Holzschnitten aus dem Kräuterbuch eingemeißelt. Mit seinen oft sehr naturnahen Abbildungen stehe der "Gart der Gesundheit" an der Schwelle zu den Anfängen der wissenschaftlichen Botanik, sagt Kustos Omlor.

Zu den ersten Besuchern des botanischen Gartens zählt der Koblenzer Apotheker Otto Eichele, der auch selbst botanische Führungen gestaltet. "Ich versuche, den Menschen die Augen zu öffnen", sagt er.

Auch wenn sie sich nicht alle Pflanzennamen merken könnten, würden sie auf diese Weise doch dazu gebracht, in der Natur genauer hinzuschauen. "Ein großer Teil der Bevölkerung will zurück zur Natur - das merke ich als Apotheker, wenn unsere Kunden nach pflanzlichen Mitteln fragen", so Eichele.

Heilsame Wirkung kann bereits ein Besuch des Kräutergartens entfalten. Wer danach auch in der Natur einzelne Pflanzen wiederfindet - etwa den Borretsch mit seinen schönen blauen Blüten - kann auch heute noch dem Rat im Kräuterbuch "Gart der Natur" folgen. Dort heißt es: "Borretschblumen roh gegessen nimmt das Herzzittern und macht den Menschen wohlgemut." (dpa)

Der Botanische Garten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist täglich von 7.30 bis 18.00 Uhr geöffnet.

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