Was ist der unterschied zwischen eisensulfat und eisentabletten

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Was ist der unterschied zwischen eisensulfat und eisentabletten
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Was ist der unterschied zwischen eisensulfat und eisentabletten
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Die große ferro sanol® Produkt-Familie umfasst bedarfs- bzw. altersgerecht aufbereitetes 2-wertiges Eisen in Form von Mono- und Kombinationspräparaten, d.h. Präparate mit Eisen als einzigem Wirkstoff (Monopräparate) und Präparate mit Eisen und einer physiologisch sinnvollen Mikronährstoffkombination (Kombinationspräparate).

Damit stehen sowohl dem Patienten als auch dem Arzt mit der ferro sanol®-Familie unterschiedliche Eisenpräparate für eine differenzierte Eisentherapie zur Verfügung.       

ferro sanol® Eisen-[II]-Monopräparate

Bedarfsgerecht  formulierte und dosierte Eisenmonopräparate bei Eisenmangel und Eisenmangelanämie

  • Präparate ab Säuglingsalter bis hin zu älteren Patienten
  • Präparate mit besonders optimierter Zubereitung des Eisens, wie z.B. ferro sanol®duodenal

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ferro sanol® Eisen-[II]-Kombinationen

Eisenkombinationspräparate abgestimmt auf gleichzeitigen Eisen- und Vitaminmangel

  • Präparate insbesondere für Schwangere & Stillende
  • Präparate z.B. auch für Sportler, Vegetarier und Hypokaloriker (Wenig-Esser)

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Das Besondere an den ferro sanol® Kapseln

In den Kapseln von ferro sanol® liegt das Eisen als Komplexverbindung aus Eisen-(II)-Sulfat mit der Aminosäure Glycin vor. In den Kapseln ist der Eisen-Glycin-Sulfat-Komplex auf ca. 100-350 (je nach Dosisstärke des Präparates) kleine Partikel, die sogenannten Pellets, verteilt. Diese Pellets sind  magensaftresistent überzogen, d.h. sie werden nicht durch den Magensaft aufgelöst. Erst im Zwölffingerdarm (Duodenum) löst sich dieser Überzug aufgrund des veränderten pH-Wertes auf und setzt das enthaltene Eisen vergleichsweise schnell am Ort der Eisenaufnahme frei. 
Diese besondere Zubereitung des Eisens (auch Galenik genannt) bietet wesentliche Vorteile im Vergleich zu anderen oralen Eisenpräparaten:

Was ist der unterschied zwischen eisensulfat und eisentabletten
  
  • Die Kapsel löst sich nach Einnahme im Magen auf und setzt Pellets frei.
  • Jedes Pellet ist magensaftresistent überzogen. Das schützt die empfindliche Magenwand vor dem direkten Kontakt mit Eisen-Ionen.
  • Erst im Zwölffingerdarm (Duodenum), dem Ort der Eisenaufnahme (Resorption), löst sich der Überzug auf und das 2-wertige Eisen wird schnell und nahezu vollständig freigesetzt.
  • Die Kapsel kann bei Bedarf geöffnet werden. Die Einnahme der Pellets kann auch (portionsweise) ohne Kapsel erfolgen.
  • Der magensaftresistente Überzug des Eisens verhindert Wechselwirkungen des Eisens mit dem Speisebrei im Magen und die Oxidation von gut aufzunehmendem 2-wertigen Eisen zu schlecht resorbierbarem 3-wertigen Eisen.
  • Der Hilfsstoff Ascorbinsäure (Vitamin C) in den Pellets hält zusätzlich das Eisen in der gut resorbierbaren 2-wertigen Form.
  • Durch die Einbettung des Eisens in den besonderen Glycin-Komplex wird die Bildung von schwer resorbierbaren Eisenverbindungen, z.B. Eisenhydroxiden, verhindert. Er wird beim Übertritt in den Darmsaft schnell freigesetzt und steht somit nahezu vollständig im Zwölffingerdarm zur Verfügung, dem Ort der maximalen Eisenresorption.

Kurz zusammengefasst:

Die besondere Zubereitung (Galenik) der ferro sanol® Kapseln schont den Magen und sorgt dafür, dass möglichst viel Eisen am Ort der Aufnahme in den Körper frei zur Verfügung steht.1

Literatur:

1. Nielsen P. Diagnostik und Therapie von Eisenmangel mit und ohne Anämie. 2. neubearb. Aufl. – Bremen: UNI-MED, 2016

2. Heinrich HC. Bioverfügbarkeit und therapeutischer Wert oraler Eisen(II)- und Eisen(III)-Präparate. Schweiz Apotheker Zeitung 1986; 124: 1231-56

3. Gemeinsamer Bundesausschuss, Anlage I zum Abschnitt F der Arzneimittel-Richtlinie, Stand 9. November 2018, www.g-ba.de , Abruf am: 26.02.2019

Quellen

Die Inhalte des Medikamenten-Ratgebers wurden von der Redaktion u.a. auf der Grundlage nachfolgender Quellen erstellt:

Onmeda: Medizin und Gesundheit (www.onmeda.de). FUNKE DIGITAL GmbH

ROTE LISTE® Online: Arzneimittelverzeichnis für Deutschland (www.rote-liste.de). Rote Liste® Service GmbH, Frankfurt am Main

FachInfo-Service: Fachinformationsverzeichnis Deutschland (www.fachinfo.de). Rote Liste® Service GmbH, Frankfurt am Main

Online-Informationen des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) (www.dimdi.de), Köln

Deutsche Apothekerzeitung, Deutscher Apotheker Verlag, Dr. Roland Schmiedel GmbH & Co., Stuttgart

Rote-Hand-Briefe, Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (www.akdae.de), Berlin

Mutschler, E., Geisslinger, G., Kroemer, H.K., Ruth, P., Schäfer-Korting, M.: Arzneimittelwirkungen. Wissenschaftliche Verlagsges., aktuelle Auflage

Wirkstoffdossiers der Hersteller

www.pharmazie.com – Internationale Arzneimittelinformationen für Fachkreise, DACON GmbH

Aktories, K., Förstermann, U., Hofmann, F., Forth, W.: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. Urban & Fischer, aktuelle Auflage

Dietel, M, Suttorp, N., Zeitz, M., Harrison, T.R.: Harrisons Innere Medizin. ABW Wissenschaftsverlag, aktuelle Auflage

Siegenthaler, W.: Siegenthalers Differentialdiagnose Innerer Krankheiten. Thieme, aktuelle Auflage

Um einem Eisenmangel entgegenzuwirken, kann die Behandlung je nach den individuellen Erfordernissen mit Eisen in verschiedenen Verbindungen und entweder zum Schlucken oder zum Spritzen durchgeführt werden. Testergebnisse Mittel mit Eisen

Meist ist Eisen zum Einnehmen zu empfehlen. Eisen-II-Glycinsulfat, Eisen-II-Sulfat oder Eisen-II-Gluconat sind als zweiwertige Eisenpräparate zur Behandlung eines Eisenmangels geeignet.

Ferrum-Hausmann: Dieses Mittel ist zum Einnehmen. Es enthält dreiwertiges Eisen in der chemischen Form eines Komplexes. Dreiwertiges Eisen gelangt nur schlecht aus dem Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf. Trotz einiger klinischer Studien ist nicht ausreichend nachgewiesen, dass der Eisen-III-Polymaltose-Komplex in vergleichbarer Weise in den Körper aufgenommen wird wie die zweiwertigen Eisensalze in Tabletten. Daher ist das Mittel mit Einschränkung geeignet.

Eisen zu spritzen oder zu infundieren, ist nur sehr selten nötig, weil Eisentabletten in der Regel gut wirken. Wenn Eisenmangel zu einer schweren Blutarmut geführt hat und Eisen schnell ersetzt werden muss (z. B. bei Mangelernährung), kann die direkte Blutgabe (Transfusionen mit Vollblut oder Erythrozytenkonzentrat) notwendig sein.

In die Vene gespritztes Eisen ist gegen Blutarmut geeignet, wenn Eisentabletten nicht wirken können, z. B. wenn der Darm so entzündet ist, dass er kein Eisen aufnimmt (z. B. bei Morbus Crohn). Auch Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen, die häufig blutarm sind, erreichen mit eisenhaltigen Spritzen die angestrebten Blutwerte eher als mit Tabletten.

Eisenhaltige Spritzen sind außerdem geeignet, wenn Eisentabletten nicht vertragen werden. Während die Tabletten häufig zu Magen-Darm-Beschwerden führen, treten diese bei gespritzten oder infundierten Eisenpräparaten nicht auf. Vereinzelt muss nach Eisenspritzen allerdings mit schweren allergischen Reaktionen gerechnet werden. Bisher vorliegende Untersuchungsergebnisse legen nahe, dass unter den eisenhaltigen Spritzen Fermed ein etwas geringeres Risiko für Unverträglichkeitsreaktionen hat als die anderen Präparate, weil das Eisen hier als Eisensucrose vorliegt.

Zur Behandlung einer Eisenmangelanämie werden 100 bis 200 Milligramm Eisen pro Tag empfohlen. Wenn Sie größere Mengen schlucken, füllen sich die Eisenspeicher nicht rascher auf, aber das Risiko für unerwünschte Wirkungen ist höher. Der Körper kann Eisen-II-Salze am besten verwerten, wenn Sie sie eine Stunde vor den Mahlzeiten mit einem Glas Leitungswasser oder Fruchtsaft einnehmen. Das in Fruchtsäften meist enthaltene Vitamin C erleichtert die Eisenaufnahme. Falls Sie durch die Eisentabletten anhaltende Magen-Darm-Beschwerden bekommen, schlucken Sie die Tabletten besser zum Essen oder danach.

Ferrum-Hausmann mit dem Eisen-III-Polymaltose-Komplex soll dagegen zur besseren Aufnahme mit den Mahlzeiten eingenommen werden, zum Beispiel mit Fruchtkompott oder mit Babynahrung.

Der Hämoglobinspiegel kann täglich maximal um 0,1 Gramm pro Deziliter Blutserum steigen. Innerhalb von fünf bis sieben Tagen macht sich das im Blutbild bemerkbar, dann bessern sich auch die Beschwerden.

Wenn sich die Blutwerte wieder normalisiert haben, sollten Sie die Eisentabletten noch zwei bis vier Monate lang weiter einnehmen, um die Speicher wieder aufzufüllen.

Erschrecken Sie nicht, wenn der Stuhl schwarz aussieht – das liegt am Eisen und ist unbedenklich, wenn die Stuhlfarbe vor der Eiseneinnahme normal war.

Die Dosierung ist abhängig vom Körpergewicht und dem Hämoglobinwert im Blut. Von Ferrlecit dürfen Sie pro Tag maximal eine Ampulle verwenden. Von Ferinject dürfen pro Woche nicht mehr als 1 000 Milligramm Eisen als Infusion gegeben werden.

FerMed darf ausschließlich intravenös gegeben werden. Wird es in die Muskulatur gespritzt, kann das Gewebe absterben (nekrotische Veränderungen). Pro Tag werden üblicherweise nicht mehr als 200 Milligramm und pro Woche nicht mehr als 600 Milligramm Eisen verabreicht.

Während der Injektion oder Infusion kann es zu einer schweren allergischen Reaktion kommen. Deshalb muss die Arztpraxis über die nötige Ausstattung verfügen, die bei einem Kreislaufkollaps eine Notfallbehandlung ermöglicht. Nach der Behandlung sollten Sie noch mindestens 30 Minuten durch ärztliches Personal beobachtet werden. Diese Vorsichtsmaßnahme muss auch dann getroffen werden, wenn Sie das Eisenpräparat bei der vorherigen Verabreichung gut vertragen haben.

Wenn von der Behandlung mit Spritzen auf Tabletten umgestellt wird, sollten Sie fünf Tage warten, bevor Sie die erste Eisentablette einnehmen. So lange ist die Aufnahme von Eisen aus dem Magen-Darm-Trakt behindert.

Achten Sie strikt darauf, die Mittel für Kinder unerreichbar aufzubewahren. Bei Kindern unter zwei Jahren können bereits ein bis zwei Gramm Eisen, also etwa 10 bis 20 Tabletten, auf einmal geschluckt tödlich sein.

Ferrum-Hausmann Sirup/Tropfen: Diese Mittel enthalten als Konservierungsmittel Parabene. Wenn Sie auf Parastoffe allergisch reagieren, dürfen Sie sie nicht anwenden.

Ferro Sanol Tropfen: Das Mittel enthält Alkohol. Personen mit Alkoholproblemen dürfen dieses Mittel nicht einnehmen. Auch Leberkranke und Menschen mit Anfallleiden sollten den Alkoholgehalt berücksichtigen. Darüber hinaus kann Alkohol die Wirkung vieler Arzneimittel (z. B. Schlaf- und Beruhigungsmittel, Psychopharmaka, starke Schmerzmittel, einige Mittel bei hohem Blutdruck) verstärken.

Wenn Sie Eisen nicht richtig verwerten können oder in erhöhtem Maße Eisen aus dem Darm aufnehmen (Eisenspeicherkrankheit, Hämochromatose – das überschüssige Eisen lagert sich dann in Geweben und Organen ab und wird nicht ausgeschieden), dürfen Sie keine Eisenpräparate einnehmen.

Wenn Sie eine Magenschleimhautentzündung, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre oder eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) haben, sollten Sie vor der Einnahme von Eisenpräparaten Rücksprache mit einem Arzt halten.

Ferrlecit: Dieses Mittel dürfen Sie außerdem nicht anwenden, wenn Sie unter einer schweren entzündlichen Leber- oder Nierenerkrankung leiden.

Unter folgenden Bedingungen muss der Arzt Nutzen und Risiken einer intravenösen Eisenbehandlung sorgfältig abwägen:

  • Die Funktion Ihrer Leber ist gestört. Dann besteht die Gefahr, dass sich Eisen übermäßig im Körper anreichert.
  • Es besteht eine Allergie, Sie haben schweres Asthma oder Sie leiden unter Neurodermitis, einer chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn. Dann besteht ein erhöhtes Risiko für schwere Überempfindlichkeitsreaktionen.

Wenn Sie Eisen einnehmen, sollten Sie Folgendes beachten:

  • Säurebindende Mittel (Antazida, bei Sodbrennen), Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol (bei Sodrennen, Speiseröhrenentzündung oder Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwür) und Colestyramin (bei zu hohen Blutfetten) verringern die Aufnahme des Eisens im Darm. Sie sollten die Mittel deshalb im Abstand von mindestens zwei Stunden einnehmen.
  • Umgekehrt verringert Eisen die Aufnahme verschiedener Arzneimittel in den Körper. Dazu gehören Antibiotika wie Ciprofloxacin, Levofloxacin oder Doxycyclin (alle bei bakteriellen Infektionen) sowie von Bisphosphonaten (bei Osteoporose), Levothyroxin (bei Schilddrüsenunterfunktion), Levodopa (bei Parkinsonkrankheit) und Methyldopa (bei hohem Blutdruck in der Schwangerschaft). Diese Mittel sollten Sie mindestens zwei Stunden vor dem Eisenpräparat einnehmen.
  • Der Wirkstoff Entacapon (bei Parkinson) bildet mit Eisen im Magen schwerlösliche Verbindungen. In dieser Form können beide Wirkstoffe nicht in den Organismus aufgenommen werden. Zwischen der Einnahme von Eisenpräparaten und Entacapon muss daher ein Abstand von mindestens zwei Stunden liegen.

Eisenhaltige Mittel sollten Sie vorzugsweise mit Fruchtsäften einnehmen, weil Fruchtsäuren und Vitamin C die Aufnahme von Eisen begünstigen. Alternativ können Sie die Mittel auch mit Leitungswasser schlucken. Andere Getränke, vor allem Cola, Kaffee, schwarzer oder grüner Tee, behindern die Aufnahme des Eisens und sind deshalb für die Einnahme ungeeignet. Kalziumreiche Nahrungsmittel wie Jogurt, Käse, Quark sollten mit einem Abstand von zwei Stunden verzehrt werden.

Es können Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen und Übelkeit auftreten. Wenn die Beschwerden anhalten, obwohl Sie die Tabletten nicht auf nüchternen Magen, sondern zum Essen einnehmen, sollten Sie mit einem Arzt besprechen, ob Sie die Dosis verringern können.

Während oder nach einer Eisenspritze können Kopfschmerzen, Gesichtsrötung, Herzklopfen, Schwindel, Übelkeit, Schmerzen im Bauch, Brust und Rücken, Kribbeln der Haut sowie Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten. Der Blutdruck kann ansteigen oder auch absinken. Diese Symptome kann der Arzt weitgehend vermeiden, wenn Sie bei der Injektion liegen, wenn Überdosierungen vermieden werden und das Mittel sehr langsam gespritzt wird.

Bei mehr als einem von zehn Behandelten kann es nach der Spritze vorübergehend zu Geschmacksstörungen kommen.

Bei etwa 1 von 10 treten durch Schwellung oder Reizung Schmerzen an der Injektionsstelle auf. Diese vergehen bald wieder von alleine. Darüber hinaus kann sich die Haut verfärben.

Wenn eine anhaltende Verstopfung auftritt, sollten Sie mit dem Arzt darüber sprechen, wie Sie dieser entgegenwirken können (z. B. durch ballaststoffreiche Kost, Bewegung) oder ob ein Abführmittel erforderlich ist.

Bei Verwendung der Brausetabletten, Tropfen oder Sirup können sich bei etwa 1 von 100 Anwendern die Zähne verfärben. Das können Sie vermeiden, indem Sie bei der Anwendung gegebenenfalls einen Trinkhalm benutzen oder nach der Anwendung die Zähne intensiv putzen.

Nach einer Eisenspritze kann sich der Pulsschlag bei 1 bis 10 von 1 000 Behandelten beschleunigen. Seltener kommt es zu Herzrhythmusstörungen oder zu Verkrampfungen der Koronararterien mit Symptomen einer Angina Pectoris. Daher muss die Gabe der Spritzen unter strengen Vorsichtsmaßnahmen erfolgen (siehe Anwendung).

Wenn die Haut sich rötet und juckt und sich ein Hautausschlag mit Bläschen bildet, reagieren Sie vermutlich allergisch auf die Mittel. Dann sollten Sie sie absetzen. Sind die Hauterscheinungen einige Tage später nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Bei einer Eisenspritze treten an der Injektionsstelle bei 1 bis 10 von 100 Behandelten solche Anzeichen auf.

Wenn sich schwere Hauterscheinungen mit Rötung und Quaddeln an Haut und Schleimhäuten sehr rasch (meist innerhalb von Minuten) entwickeln und zusätzlich Luftnot oder eine Kreislaufschwäche mit Schwindel und Schwarzsehen oder Durchfälle und Erbrechen auftreten, kann es sich um eine lebensbedrohliche Allergie bzw. einen lebensbedrohlichen allergischen Schock (anaphylaktischer Schock) handeln. In diesem Fall müssen Sie die Behandlung mit dem Medikament sofort stoppen und den Notarzt (Telefon 112) verständigen.

Das gilt auch, wenn Unterhautgewebe im Kopf- und Rachenbereich anschwillt. Geschieht dies im Gesicht an Lippen und Zunge, drohen Atemnot und Erstickungsanfälle (Angioödem).

Für die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen nur wenige Erfahrungen mit Eisen zum Spritzen vor. In den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft lässt sich ein behandlungsbedürftiger Eisenmangel in der Regel gut mit Eisenpräparaten zum Einnehmen behandeln. In den darauffolgenden Schwangerschaftsmonaten sollte der Arzt Nutzen und Risiken einer Anwendung von Eisenpräparaten zum Spritzen sorgfältig abwägen.

Schwangere sollten Eisenpräparate nur anwenden, wenn der Ferritinwert unter 30 Mikrogramm pro Liter liegt. Fragen Sie Ihren Arzt nach den entsprechenden Werten. Meist genügt es, wenn Sie 60 bis 120 Milligramm Eisen pro Tag einnehmen.

Wenn Sie durch die Eisenpräparate Magen-Darm-Beschwerden bekommen, können Sie mit dem Arzt besprechen, ob Sie die Tabletten nur jeden zweiten oder dritten Tag nehmen können. Nach den bisherigen Erkenntnissen aus klinischen Studien an Schwangeren hatte die Einnahme von Eisentabletten alle zwei oder drei Tage vergleichbare Effekte auf das Geburtsgewicht oder den Geburtstermin der Kinder und die Blutwerte der Mutter wie die tägliche Einnahme, sie ging aber mit weniger Nebenwirkungen einher.

Die Mittel können in die Muttermilch übergehen. Es scheint aber unwahrscheinlich, dass dies dem Säugling schadet.

Bei Kindern werden Eisenpräparate zum Einnehmen in Abhängigkeit vom Körpergewicht und Alter dosiert. Es wird üblicherweise eine Menge von 2 bis 3 Milligramm Eisen pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen, die in zwei bis vier Einzeldosen über den Tag verteilt werden sollte. Mehr als 5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht sollten es nicht sein.

Ferinject: Da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollten Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre das Mittel nicht erhalten.

FerMed: Da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollte dieses Mittel bei Kindern unter zwölf Jahren nicht eingesetzt werden.

Ferrlecit: Da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollten Kinder unter sechs Jahren das Mittel nicht bekommen. Bei Kindern ab sechs Jahre wird das Mittel gemäß dem Körpergewicht dosiert. Ab einem Körpergewicht von 40 Kilogramm erhalten Kinder und Jugendliche die Erwachsenendosis.

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