Was heißt das dislozierte basisfraktur mfk rechts

Was heißt das dislozierte basisfraktur mfk rechts

Wer bin ich?
Mein Name ist Dr. Nicolas Gumpert. Ich bin Facharzt für Orthopädie und Gründer von Dr-Gumpert.de.  Diverse Fernsehsendungen und Printmedien berichten regelmäßig über meine Arbeit. Im HR Fernsehen sehen Sie mich alle 6 Wochen live bei "Hallo Hessen". 

Aber jetzt ist genug angegeben ;-)

Von Erkrankungen des Fußes sind besonders häufig Sportler (Jogger, Fußballer, etc.) betroffen. In einigen Fällen lässt sich zunächst keine Ursache für die Fußbeschwerden erkennen. Daher erfordert die Behandlung des Fußes (z.B. Achillessehnenentzündung, Fersensporn etc.) viel Erfahrung.

Ich behandele die unterschiedlichsten Erkrankungen des Fußes im Schwerpunkt.


Ziel jeder Behandlung ist die Behandlung ohne eine Operation mit einer vollständigen Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit.

Welche Therapie nachhaltig die besten Ergebnisse erzielt, kann nur nach Zusammenschau aller Informationen (Untersuchung, Röntgenbild, Ultraschall, MRT, etc.) beurteilt werden.

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Es werden anteroposteriore, seitliche und schräge Röntgenaufnahmen des Fußes aufgenommen, aber die Befunde können subtil sein, was zu einer Fehldiagnose führt. Bis zu 20% dieser Frakturen werden bei der ersten Präsentation nicht erkannt.

Röntgenaufnahmen zeigen möglicherweise nur eine Fraktur der Basis des II. Metatarsales oder Absplitterungsfrakturen des Os cuneiforme, sie zeigt aber keine Schädigung des Tarsometatarsalgelenks, welche jedoch vermutet werden sollte, selbst wenn sie auf dem Röntgenbild nicht zu sehen ist. Normalerweise deckt sich in diesem Gelenk, die mediale Seite des Os cuneiforme II direkt mit der medialen Seite des 2. Mittelfußknochens. Vergleichende Ansichten oder CT können notwendig sein, um eine Zerstörung des Gelenks zu identifizieren.

  • Wenn der Mittelfuß extrem geschwollen und schmerzhaft ist, prüfen Sie genau die Röntgenaufnahme, um festzustellen, ob die mediale Seite des Os cuneiforme II sich direkt mit der medialen Seite des 2. Mittelfußknochens deckt.

Wenn eine CT nicht leicht verfügbar ist, können Stressaufnahmen verwendet werden. Röntgenbilder werden erstellt während sich der Fuß unter Belastung befindet (beispielsweise steht der Patient auf dem Fuß). Das Körpergewicht des Patienten kann eine Erweiterung des Zwischenraums zwischen dem 1. und 2. Mittelfußknochen bewirken, was die Diagnose wesentlich erleichtert. Jedoch ist eine CT empfindlicher als Stressaufnahmen und wird so bei zweideutigen Fällen bevorzugt.

Klassifikation nach ICD-10 S92.3 Fraktur der Mittelfußknochen ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Was heißt das dislozierte basisfraktur mfk rechts

Jones-Fraktur im Röntgenbild.

Bei der Jones-Fraktur handelt es sich um einen basisnahen Knochenbruch des 5. Mittelfußknochens im proximalen meta-diaphysären Übergang ohne Beteiligung des tarsometatarsalen Gelenks (meist aber des intermetatarsalen Gelenkes zum Metatarsale 4). Diese Fraktur ist seltener als die Abrissfraktur an der Tuberositas mit Gelenkbeteiligung, jedoch ist die Gefahr eines Nichtverheilens (Pseudarthrose) deutlich höher, vor allem bei konservativer Therapie.[1]

Die bereits dem französischen Chirurgen Malgaigne 1847 bekannt gewesene Fraktur ist benannt nach dem orthopädischen Chirurgen Sir Robert Jones (1858–1933),[2] der sich 1902 diese Fraktur selbst während einer Tanzveranstaltung zugezogen und sie anschließend beschrieben hat. Im Englischen wird diese Fraktur gelegentlich und fälschlicherweise auch dancer’s fracture genannt, obwohl dieser Begriff eigentlich die Abrissfraktur der Tuberositas bezeichnet und synonym der „Pseudo-Jones-Fraktur“ ist.

Die Jones-Fraktur verläuft im meta-diaphysären Übergang quer zur Schaftachse etwa 1,5 bis 2 cm distal des tarsometatarsalen Gelenks, das nicht beteiligt ist. Dieser Bereich ist schlecht durchblutet, was die Ausbildung von Pseudarthrosen begünstigt. Der Bruch ist fast nie verschoben (disloziert). Oftmals werden auch andere Brüche der Basis des fünften Mittelfußknochens als „Jones-Fraktur“ oder als „Pseudo-Jones-Fraktur“ bezeichnet. Eine Einteilung der Knochenbrüche des fünften Mittelfußknochens wurde von Dameron und Quill 1995 vorgeschlagen:

  • Dameron-Quill Typ 1: Abriss der Tuberositas (avulsion fracture, Pseudo-Jones’ fracture, dancer’s fracture)
  • Dameron-Quill Typ 2: Fraktur im meta-diaphysären Übergang (true Jones’ fracture)
  • Dameron-Quill Typ 3: Stressfraktur des proximalen Schafts
  • Dameron-Quill Typ 4: distale Frakturen von Schaft, Hals oder Kopf

Andere Autoren gruppieren Typ 2 und 3 zusammen, da die Stressfrakturen auf etwa derselben Höhe im meta-diaphysären Übergang liegen, und sehen in Typ 3 eine verzögert oder nicht geheilte Jones-Fraktur (chronic Jones’ fracture). Dabei lassen eine Sklerosierung des Markraums, ein verbreiterter Bruchspalt und eventuell beginnende Kallus-Bildung auf eine nicht akute Fraktur schließen, mit vollständiger Obliteration des Markraums bei einer Pseudarthrose. Nach dem abnehmenden Heilpotenzial schlugen Torg und Kollegen eine Klassifizierung vor.[3]

  • Torg Typ 1 – akuter Knochenbruch
  • Torg Typ 2 – Bruch mit verzögerter Bruchheilung bei Markraum-Sklerosierung
  • Torg Typ 3 – vollständige Pseudarthrose

In dieser Studie wurden 46 neu diagnostizierte Frakturen der Typen 2 und 3 nach Dameron-Quill (also ohne Beteiligung des tarsometatarsalen Gelenkes) analysiert, und dabei 25 Mal eine akute Fraktur, 12 Mal ein älterer noch nicht verheilter Knochenbruch und neunmal eine vollständige Pseudarthrose festgestellt.

Unterschieden werden muss eine normale Apophysenfuge, die im Alter zwischen 9 und 14 Jahren besteht und einen Verlauf längs zur Schaftachse aufweist, sowie ein akzessorisches Knöchelchen an der Spitze des Tuberositas an der Metatarsale-V-Basis. Dieses Os peroneum wird etwa bei 15 % der Menschen beobachtet.

Aufgrund der kritischen Blutversorgung ist die Heilung häufig verzögert und eine knöcherne Durchbauung wird oftmals erst nach 8 bis 10 Wochen Gipsruhigstellung erreicht. Bei Notwendigkeit einer schnellen Wiederherstellung der Mobilität wird oftmals eine Osteosynthese vorgenommen. Angewandt werden beispielsweise eine intramedulläre Schraubenosteosynthese, eine Zuggurtung mit K-Draht oder eine Miniplattenosteosynthese.

  • S. Rammelt u. a.: Metatarsal fractures. In: Injury, 35, 2004, Suppl 2: SB77–86. PMID 15315882
  1. K.-K. Dittel, K. Wiese: Komplikationsmanagement in der Traumatologie. Thieme-Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-13-129161-3
  2. Barbara I. Tshisuaka: Jones, Sir Robert. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 704.
  3. J. S. Torg u. a.: Fractures of the base of the fifth metatarsal distal to the tuberosity. In: J Bone Joint Surg, 66, 1984, S. 209–214. PMID 2197611 (Review)

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