Wad ist der unterschied zwischen blockschokoladeund schokoraspeln

Blockschokolade oder Haushaltsschokolade, in Österreich auch Kochschokolade, ist eine Schokoladensorte einfacher Qualität, die zum Kochen und Backen bestimmt ist.[1]

Wad ist der unterschied zwischen blockschokoladeund schokoraspeln

Blockschokolade

Der Name rührt von der großen, blockweisen Teilung her. Typischerweise werden 200-Gramm-Tafeln angeboten.

Die Bezeichnung „Blockschokolade“ ist in der europäischen Kakaorichtlinie, in Deutschland umgesetzt durch die Kakaoverordnung, nicht erwähnt. Daher gelten für sie in der europäischen Union dieselben Anforderungen hinsichtlich der Mindestgehalte, erlaubten Zusatzstoffe usw. wie für jede andere nicht näher bezeichnete Schokolade. Sie muss demnach insbesondere mindestens 35 % Kakaomasse, davon mindestens 18 % Kakaobutter und 14 % fettfreie Kakaotrockenmasse enthalten; als zusätzliche pflanzliche Fette sind höchstens die in der Verordnung aufgezählten Kakaobutteräquivalente 5 % zulässig. Die in älteren Fassungen der Kakaoverordnung vorgesehene Kategorie „Haushaltsschokolade“ mit einem Kakaoanteil von mindestens 30 %[2] wurde abgeschafft.[3][4] Weiterhin zulässig ist die Bezeichnung „Haushaltsmilchschokolade“ für eine besonders kakaoarme Milchschokolade, jedoch wohl vor allem mit Rücksicht auf britische Konsumgewohnheiten;[5] es gibt aber auch Milch-Blockschokolade,[6] für die dann entsprechend die gesetzlichen Vorschriften zu Milchschokolade greifen.

In Österreich ist die Bezeichnung „Kochschokolade“ gängig. Das Österreichische Lebensmittelbuch gestattet diesen Begriff ausdrücklich für Produkte, welche als „Schokolade“ bezeichnet werden dürfen (die Anforderungen dazu entsprechen im Wesentlichen denen der europäischen Kakaorichtlinie), und merkt dazu an, dass Kochschokolade jedoch „in Folge der weniger feinen Bearbeitung meist ein etwas gröberes Gefüge“ aufweise.[7] Das österreichische Unternehmen Manner hat jahrzehntelang eine „Kochschokolade“ mit 30 % Kakaomasse vermarktet und damit nach eigener Darstellung zeitweise die Hälfte der österreichischen Schokoladenproduktion bestritten. Der Artikel ist von Manner weiterhin erhältlich, inzwischen jedoch mit 40 % Kakao.[8]

In Deutschland versteht man unter „Kochschokolade“ dagegen im Allgemeinen eine dünnflüssige Schokoladenglasur, die aus Kakaopulver, Zucker, Wasser und Aromen zu einer überzugsfähigen Masse gekocht wird.[9] Sie wird vorwiegend im Handwerk unter anderem für den Überzug von Torten, Desserts und Mohrenköpfen verwendet.

  1. Blockschokolade. In: Dr. Oetker Lebensmittellexikon. Archiviert vom Original am 28. Mai 2019; abgerufen am 2. Juli 2014: „Blockschokolade – in Blöcken geformte Schokolade von einfacher Qualität, die zum Kochen und Backen verwendet wird.“ 
  2. Ursprungsfassung der Kakaoverordnung vom 30. Juni 1975 (BGBl. I S. 1760)
  3. Richtlinie 2000/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Juni 2000 über Kakao- und Schokoladeerzeugnisse für die menschliche Ernährung
  4. Kakaoverordnung vom 15. Dezember 2003
  5. Karsten Keunecke: BDSI Standpunkt: Gemeinsamen Standpunkt zur Schoko-Richtlinie formuliert. In: süsswaren. Nr. 11/1999 (online). 
  6. WAWI: Blockschokolade Milch. Archiviert vom Original am 1. Juli 2014; abgerufen am 25. Juli 2022. 
  7. Österreichisches Lebensmittelbuch, Codexkapitel B 15 – Kakao- und Schokoladeerzeugnisse, Lebensmittel mit Kakaoerzeugnissen oder Schokoladen, Abschnitt 2.1.1.2
  8. Kochschokolade 250g. In: Website der Firma Josef Manner. Abgerufen am 4. Juli 2014. 
  9. IREKS-Arkady-Institut für Bäckereiwissenschaft (Hrsg.): IREKS-ABC der Bäckerei. 4. Auflage. Institut für Bäckereiwissenschaft, Kulmbach 1985

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Wad ist der unterschied zwischen blockschokoladeund schokoraspeln
Zur Verzierung von Plätzchen eignet sich auch eine kakaohaltige Fettglasur. Sie enthält zwar keine Kakaobutter, lässt sich dafür aber leichter verarbeiten Foto: cwg

Von B.Z./dpa

Die Plätzchen sollen ja nicht nackt bleiben. Also muss eine schöne Verzierung her. Wer es schokoladig mag, hat die Wahl zwischen mehr Kakao-Anteil oder leichterer Verarbeitung.

Zum Verzieren von Nussplätzchen, Spritzgebäck, Mozarttaler und Co. kann neben Blockschokolade auch Kuvertüre oder Kakaoglasur verwendet werden. Doch was ist der Unterschied?

„Der wichtigste Unterschied ist dabei der Fettgehalt“, sagt Sabine Hülsmann, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. So muss Kuvertüre mindestens 31 Prozent Kakaobutter enthalten, Blockschokolade dagegen nur 18 Prozent.

▶︎ Bei Kakaobutter handelt es sich um wertvolles Pflanzenfett. Es beeinflusst den Geschmack, Glanz und Schmelz der Glasur. Durch ihren höheren Fettgehalt lässt sich Kuvertüre leichter verarbeiten als Blockschokolade.

Allerdings darf man die Temperatur beim Schmelzen nicht zu hoch einstellen. 45 Grad sind das Maximum. Liegt die Temperatur höher, kann die Kuvertüre dickflüssig werden und beim Abkühlen weiße Schlieren bilden.

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▶︎ Schokolade enthält 14 Prozent fettfreie Kakaomasse, die für einen kräftig-herben Geschmack sorgt. In Kuvertüre stecken dagegen nur 2,5 Prozent Kakaomasse.

▶︎ Anders im Geschmack, aber leichter zu verarbeiten ist kakaohaltige Fettglasur. Sie verträgt hohe Temperaturen und enthält anstelle der Kakaobutter meist andere Pflanzenfette wie Palm-, Kokos- oder Erdnussfett. Zudem kann sie Aromen und Emulgatoren enthalten.

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In manchen Rezepten ist geriebene Schokolade angegeben. Das Reiben ist für mich immer eine Sauerei, überall ist Schokolade verteilt.

Jetzt mach ich es mir einfach. Ich nehme Raspelschokolade, zerdrücke sie mit einer Gabel oder einem Mörser ganz klein und hab feine Schokolade und eine saubere Küche.

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Trockenen Kuchen retten bzw. aufpeppen

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