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Es gibt viele unvergessliche Momente im Verlauf einer Schwangerschaft. Von der ersten Bestätigung der vagen Hoffnung durch einen Test oder den Arzt bis zu dem Tag, an dem Baby und frischgebackene Eltern gemeinsam das Spital verlassen dürfen. Der Augenblick, in dem Mütter zum ersten Mal die Bewegungen ihres Ungeborenen (und Väter später durch die Bauchdecke) spüren, ist für viele ein "Aha"- Erlebnis. Denn nun wird so richtig klar: Da lebt ein kleiner Mensch in mir, in perfekter Symbiose und doch eigenständig, ein kleines Wunder eben, dessen Wahrwerden gerade erst begonnen hat. Ab wann du mit diesem Erlebnis rechnen kannst und woran du erkennst, dass etwas nicht stimmen könnte, darum geht es in diesem Artikel. Flattern, Gluckern, Darmbewegung - jede Frau beschreibt es andersViele Frauen, die ihre erste Schwangerschaft erleben, deuten die Bewegungen ihres Babys oft fehl. Sie verwechseln sie vielleicht mit leichten Blähungen oder nehmen im fordernden Alltag kaum etwas davon war. In den ersten Monaten der Schwangerschaft hat das Kleine noch so viel Platz im Bauch und ist so komplett vom Fruchtwasser eingeschlossen, dass seine Tritte in der Schwerelosigkeit verhallen. Zappelig ist es allerdings schon ab der achten Schwangerschaftswoche. Erfahrene Frauen können die minimale Veränderung oft besser einschätzen. Sie spüren ihr Baby manchmal schon in der 16. Schwangerschaftswoche. Bei Müttern, die ihr erstes Kind erwarten, kann sich das erste bewusste Wahrnehmen bis in die 23. Woche verschieben. Spätestens ab der 25. Woche ist sich jede Schwangere sicher: Das kommt jetzt aber nicht von den Zwiebeln! Dein Baby tritt nun so kräftig und vehement, dass du (und auch der werdende Papi) es deutlich spüren kannst, wenn du deine Hand mit sanftem Druck auf den Bauch legst. 30. Schwangerschaftswoche - ich bin da und du bist daDas Baby hat jetzt schon seinen eigenen Kopf. Oft strampelt es besonders herum, wenn du eigentlich deine Ruhe möchtest. Die Wissenschaft sagt, dass die Kortison Produktion der Mutter dafür verantwortlich ist. Bei ihr fördert dieses Hormon die Entspannung, beim Ungeborenen hat es aber den gegenteiligen Effekt und macht es munter. Weil dein Baby jetzt auch selbst bemerkt, wenn etwas um es herum im Gange ist, wird es auf äussere Reize reagieren. Ob das ein empörtes Knuffen ist, weil du noch nicht mit deiner Babykugel umgehen kannst und vielleicht gegen etwas gestossen bist oder ob es direkt gegen deine Hand tritt, du kannst mit diesem Winzling in deinem Bauch schon auf eine ganz eigene Art kommunizieren. Auch die Nabelschnur verbindet euch zwei in guten wie in schlechten Zeiten. Bist du sichtlich gestresst, zappelt dein Baby unruhig hin und her. Das Adrenalin aus deiner Blutbahn kommt auch bei ihm an. Deshalb vermeide alles, was dich aufregt! Schädlicher Stress in der Schwangerschaft kann nicht nur Frühgeburten und spätere Verhaltensauffälligkeiten auslösen, er hat sogar Auswirkungen auf das Fruchtwasser und ist einer der Mitverantwortlichen für die sogenannte und gefährliche Mekoniumaspiration. 36. - 38. Woche - ich möchte dir nicht wehtun, aber ich habe keinen Platz mehrWeil das Baby langsam immer tiefer rutscht, endet deine Gebärmutter jetzt am Rippenbogen. Babys Tritte in diese Richtung können sich unangenehm anfühlen, sollten aber trotzdem nicht unerträglich schmerzhaft sein. Schmerzen sind immer ein Warnzeichen und müssen mit dem Arzt besprochen werden! Die Bewegungen deines Babys sind nun nicht mehr nur spürbar, du kannst regelrecht dabei zuschauen, wie sich Po, Knie oder Füsschen gegen deine Bauchdecke drücken. Das ist besonders spannend für deinen Partner oder die Geschwister, die die Babykugel zwar wachsen gesehen haben, das Baby aber noch niemals so intensiv wie du wahrnehmen durften. Ab der 38. Woche wird es still in deinem Bauch. Das Baby liegt jetzt tief in deinem Becken. Es kann sich kaum noch rühren und deshalb spürst du es nur noch selten, manchmal sogar gar nicht mehr. Viele junge Mütter machen sich deshalb Sorgen und befürchten, etwas könnte nicht in Ordnung sein. Wenn dich ein ungutes Gefühl plagt, lass dir von deinem Arzt oder der Hebamme die Ängste nehmen. Wie oft und wann solltest du das Baby spürenGerade in Ruhe kannst du dein Baby am intensivsten spüren. Bist du viel auf den Beinen, wird dein Kleines sich eher zurückziehen. Am Anfang wirst du es vielleicht nur ein bis zweimal am Tag wahrnehmen. Das ist völlig normal. Zwischen 24. und 28. Schwangerschaftswoche wirst du dein Baby manchmal 24 Stunden lang nicht spüren. Auch das ist kein Grund zur Besorgnis. Alles über diesen Zeitraum hinaus solltest du aber mit einem Arzt besprechen. Ab der 34. Schwangerschaftswoche, bis einige Wochen vor dem Geburtstermin, bewegt sich das Baby etwa 10 Mal in zwei Stunden. Wenn du dich unsicher fühlst, kannst du Kontakt zu ihm aufnehmen, indem du dich in entspannt hinsetzt, die Beine hochlegst und ihm nachfühlst. Auch eine rasche Energiezufuhr durch Traubenzucker oder ein Glas Saft machen es aktiver. Kindsbewegungen sind etwas ganz Besonderes für alle werdenden Eltern. Sie sind ein spürbares Anzeichen für das Leben in ihrem Bauch und eine Möglichkeit, schon jetzt mit dem Ungeborenen in Verbindung zu treten. Lass dich trotzdem nicht verunsichern, wenn sie einmal ausbleiben. Dein Baby braucht viel Schlaf, um sich gesund zu entwickeln. Es gibt muntere Zeitgenossen, die ein wahres Workout in deinem Bauch veranstalten, genauso wie die stillen Träumer, von deren Anwesenheit man kaum einmal etwas bemerkt. Über den späteren Charakter deines Ungeborenen sagt das nur bedingt etwas aus. Der formt sich viel eher durch deine liebevolle Zuwendung.
Schon im Mutterleib gleicht kein Baby dem anderen. Das eine rührt sich kaum, das andere hält seine Mutter mit heftigen Kicks auf Trab. Welcher Baby-Typ entwickelt sich wohl in Deinem Bauch? Und was spürst Du da eigentlich genau? Wir haben die Antworten.
War da was? Beim ersten Mal ist es nur ein zartes Kitzeln. Dem ungläubigen Staunen folgt bald die Gewissheit: "Es bewegt sich - mein Baby!" Für jede werdende Mutter ist das ein unglaublicher Moment. Plötzlich erfährt sie ganz direkt, dass da in ihrem Bauch ein kleiner Mensch lebt und wächst. Doch können heftige Tritte in Mamas Bauch tatsächlich auf einen durchsetzungsfähigen Menschen hindeuten? Oder zarte Knuffe auf ein sanftmütiges Wesen? Ganz so einfach ist es nicht, denn natürlich spielt die Sozialisation, also Familie, Freunde, Erziehung, eine wesentliche Rolle bei der Persönlichkeitsentwicklung.
Kindsbewegungen ab der 20. Woche Ein Schmetterling? Eine platzende Seifenblase? Oder doch die erste wahrnehmbare Bewegung des Babys? In ein, zwei Wochen wirst Du Dir sicher sein: Ja, das war mein Kleines, das im Bauch herumturnt! Kindsbewegungen ab der 25. WocheVolle Kraft voraus! Dein Baby kann jetzt ordentlich treten und knuffen. Mitunter so stark, dass man die Bewegung sogar spüren kann, wenn man eine Hand mit leichtem Druck auf den Bauch legt. Jetzt weißt Du häufig, was mit Deinem Baby los ist. Ob es schläft oder wach ist, wann es besonders viel Energie hat (meist, wenn Du gern Deine Ruhe hättest). Und: Dein Baby reagiert. Wenn Du zum Beispiel im Büro mit dem Bauch gegen die Tischkante stößt, wirst Du feststellen: Es regt sich Widerstand! Auch wenn Du mit sanftem Druck die Hand gegen die Beule am Bauch hälst, wenn Dein Baby wieder knufft, antwortet es: mit einem Extra-Knuff. Besonders still ist Dein Baby, wenn Du viel auf den Beinen bist; wenn es sich (mit Dir gemeinsam) erschrocken hat; oder wenn Du Sex hattest. Kindsbewegungen ab der 36. WocheDie Gebärmutter endet jetzt an Deinem Rippenbogen. Leider. Denn Tritte Richtung Rippen können ziemlich fies sein - auch bei winzigen Füßchen. Kleine Entschädigung: alle Arten von lustigen Bauchverformungen, wenn Dein Baby den Po oder das Knie nach draußen stemmt. Kindsbewegungen ab der 38. Woche Schluss mit lustig. Dein Baby liegt jetzt mit seinem Kopf so tief in Deinem Becken, dass es sich kaum noch rühren kann. Die Beine sind angezogen, die Arme vor der Brust angewinkelt. Zudem nimmt das Fruchtwasser ab, auch das schränkt die Bewegungen ein. Manchmal spürst Du deshalb einfach gar nichts mehr. Wie häufig sollte ich Kindsbewegungen spüren?Für die werdende Mutter ist es wichtig, ganz wachsam das Geschehen in ihrem Bauch zu verfolgen, sich dabei auf ihr Gefühl zu verlassen und herauszufinden, warum ihr Baby gerade keine Lust (mehr) hat, sich zu bewegen. An normalen Tagen solltest Du Dein Baby mindestens zehnmal spüren. Für die Tage, an denen es sich in die hinterste Ecke des Bauches verkrümelt, gilt: Acht Stunden Funkstille sind im Rahmen, danach solltest Du Dein Baby testen: ab aufs Sofa, Beine hoch. Hast Du Dein Baby in dieser Position nach einer halben Stunde noch immer nicht gespürt, solltest Du vorsichtshalber Hebamme oder Arzt fragen. Die ausbleibenden Kindsbewegungen können, wie gesagt, ganz harmlose Gründe haben. In seltenen Fällen kann aber auch etwas Ernsteres dahinter stecken, etwa Fehlbildungen oder eine Unterversorgung des Kindes. Auch bei einer unguten Ahnung sollten Schwangere jedenfalls möglichst schnell zum Arzt gehen. Welche Kindsbewegungen deuten auf einen kleinen Rambo hin? Manche Kinder sind schon im Mutterleib extrem zappelig; sie treten und knuffen die Mutter unentwegt, so dass es sogar manchmal richtig wehtut. Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben: Vielleicht ist das Kind tatsächlich ein kleiner Haudegen und wird das auch bleiben, wenn es erst auf der Welt ist. Genauso gut ist es aber auch möglich, dass ein unruhiges Kind im Bauch nach der Geburt zum friedlichsten Säugling aller Zeiten wird. Eine Gesetzmäßigkeit gibt es da nicht. Welche Kindsbewegungen deuten auf ein Sensibelchen hin? Manche Kinder reagieren schon im Mutterleib extrem sensibel auf Umwelteinflüsse. So kann es durchaus passieren, dass sich ein Baby stundenlang, manchmal auch einen ganzen Tag, in die hinterste Ecke des Bauches verkrümelt und sich nicht rührt. Vielleicht ist ihm das Rockkonzert zu laut gewesen. Oder die Stimmung der Mutter, die um ihren plötzlich gestorbenen Großvater weint, hat sich auf das Baby übertragen. Welche Kindsbewegungen deuten auf einen Querkopf hin? Viele Babys entwickeln schon in der Schwangerschaft ihren eigenen Kopf. Zum Beispiel sind sie putzmunter, wenn die Mutter gerade müde ins Bett fällt - Schlaf ade. Im Gegenzug machen sie nicht die geringsten Anstalten, sich zu rühren, wenn man der besten Freundin oder dem werdenden Vater vorführen möchte, wie der Zwerg seinen Fuß gegen die Bauchdecke stemmt. |