Wo darf man grillen in köln

Nicht erlaubt ist das Grillen im Rheinpark, Rhein- und Stadtgarten sowie in den verschiedenen Wildparks. Auch ist das Würstchen-Brutzeln auf ausgewiesenen Spielewiesen, Hundefreilaufflächen, Spielplätzen und Zieranlagen verboten.

Ganz gleich wo letztlich gegrillt wird, offene Feuer (auch Kohlegruben) und die Verwendung flüssiger Grillanzünder sind untersagt. Zudem sollte auf einen ausreichenden Abstand zwischen Glut und Grasnarbe geachtet werden– deswegen Finger weg von Einweggrills.

Bei Nichtbeachten der Verbote greifen die Kölner Ordnungshüter hart durch. Lässt man seinen Müll liegen und wird erwischt oder räuchert man seine Mitmenschen ein, dann kann man mit einem Bußgeld von bis zu 250 Euro rechnen. 500 Euro werden fällig, wenn deine Grillkohle einen Brand verursacht.

17.06.19, 16:56 Uhr

Von Eva Burghardt

Grillen gehört zum Sommer einfach dazu. In Köln gibt es einige öffentliche Grillplätze.

Foto:

Den Sommer mit den Sinnen wahrnehmen: Rasenmäher erfüllen die Luft mit ihrem lauten Surren, Kölsch-Flaschen eröffnen den Feierabend mit einem lauten Plopp. Wehende Kleider, bunte Blumen und ein strahlender Himmel erfreuen die Augen, während die Nase sich den Düften hingibt. Gegrilltes Steak, gedünstetes Gemüse oder Stockbrot – wenig riecht so sehr nach Sommer wie der Duft von Gegrilltem. Und so hängt er über den Parks der Stadt, am Rheinufer, in Gärten und auf Balkonen und verkündet die Leichtigkeit der heißen Jahreszeit. Ärgerlich nur, wenn die Grillfreude plötzlich beendet und mit einem Bußgeld berechnet wird.

Grillverbot im Rheinpark und an anderen Orten

Denn es gibt Orte, an denen ist das Grillen strengstens verboten, etwa im Botanischen und Forstbotanischen Garten, im Finkens Garten. Außerdem in der Vogelschau Leidenhausen, im Tierpark Lindentahl und in den Wildparks.

In den heißen Monaten zieht es viele Kölner in den Rheinpark. Doch Achtung: Hier darf nicht gegrillt werden.

Foto:

Auch im Rheinpark, im Bereich des Rheinboulevards, im Rhein- und Stadtgarten ist das Grillen verboten. In Zieranlagen, auf öffentlichen Spiel- und Bolzplätzen, auf Hundefreilaufflächen, im Abstand von 100 Metern zum Waldrand und zu Wohngrundstücken und in einem Abstand von weniger als zwei Metern zu Baumkronen und unterhalb von ihnen. So will es die Kölner Stadtverordnung.

Bier trinken in Köln Zehn ausgefallene Biergärten in Köln und Umgebung

Köln bei schlechtem Wetter Sechs Tipps für Indoor-Aktivitäten

Tag des Parks Fünf grüne Lieblingsorte der Rundschau-Redaktion in Köln

Keine Einweggrills, kein offenes Feuer: Darauf sollte man achten

Grundsätzlich ist das Grillen aber mit einigen Bedingungen auf Grünflächen erlaubt. Laut dem Landes-Immissionsschutzgesetz für Nordrhein-Westfalen, dürfen durch das Grillen keine Brandgefahren oder Belästigungen für Mensch und Umwelt entstehen. Solche Gefahren oder Belästigungen sind beispielsweise Rauch, Geruch oder Flugasche. Wer auf nicht-ausgewiesenen Grillplätzen grillen möchte, sollte laut der Kölner Stadtverordnung außerdem einige Punkte beachten:

  •          Um die Belästigung durch Rauch, Geruch oder Flugasche zu vermeiden, genügend Abstand zu Wohnhäusern und Wäldern halten
  •           Der Grill sollte genügend Abstand zum Boden haben. Hier verwendet man am besten handelsübliche Grills, denn die Benutzung von Einweggrills ist verboten
  •           Beim Anzünden des Grills dürfen nur handelsübliche Grillanzünder benutzt werden. Spiritus, flüssige Grillanzünder und offenes Feuer sind ebenfalls tabu
  •          Der Grill und das Feuer müssen durchgehend beobachtet und gelöscht werden, sobald starker Wind eintritt oder die Grillstelle verlassen wird
  •           Nach dem Grillspaß heißt es außerdem: Aufräumen! Die Grillasche und Grillabfälle müssen entsorgt werden und zwar fachgerecht; das heißt: Keine Glut oder „organische Abfälle“ wie Essenreste oder Knochen in öffentliche Entsorgungsbehälter

Wer sich nicht an die Regeln hält muss mit einem Bußgeld rechnen.

Foto:

Wer hier nicht aufpasst, muss zahlen. Je nachdem gegen welche der Punkte verstoßen wird, können Bußgelder zwischen 35 und 750 Euro erhoben werden.

Seit 2011 sind an vielen Kölner Grünflächen auch die Grillscouts der AWB vor Ort und geben nützliche Tipps zur Müllentsorgung. Sie beraten die grillenden Kölner wie man die Parks sauber halten kann und wie man zum Beispiel Grillabfälle richtig entsorgt.

Sorgenfrei Grillen an fünf öffentlichen Grillplätzen

Wem all das zu umständlich ist, der hat außerdem in Köln an fünf Stellen die Möglichkeit an speziell eingerichteten Grillplätzen sorgenfrei bei einem Grillsteak den Sommer zu genießen. Hier darf laut der Stadt Köln gegrillt werden, was das Zeug hält:

Auf den Vorflutflächen des Rheins in Rodenkirchen

Der Strom-Kilometer 681,5 auf der Höhe des Campingplatzes Berger lockt die Grillgenießer mit einer Grillstelle mit Sitzplätzen. Hier kann kostenlos und ohne Anmeldung gegrillt werden. Achtung: Hier gibt es keine Toiletten.

Auf dem Poller Damm

Schutz vor Wind und Regen bietet der Grillplatz in Poll.

Foto:

Wer seinen eigenen Grill mitbringt, der kann in Poll auf dem Poller Damm sein Grillfest starten. Hier stehen Bänke und Tische zur Verfügung, die sogar überdacht sind, falls es regnen sollte. Eine Anmeldung ist auch hier nicht nötig. Für eine Gebühr dürfen die Toiletten des anliegenden Schützenvereins genutzt werden.

 Im Fort Deckstein in Lindenthal

Mitten im Stadtwald in Lindenthal, in der Nähe des Fort IV, das auch „Fort Deckstein“ genannt wird, gibt es ebenfalls einen öffentlichen Grillplatz. Hier gibt es eine Feuerstelle, Sitzplätze und Tische und es darf nach Freuden gegrillt werden und es ist keine Anmeldung nötig. Öffentliche Toiletten gibt es hier nicht.

 Auf der südlichen Groov in Zündorf

Eine Grillanlage mit Sitzplätzen und einem Unterschlupf für spontanen Regen gibt es in Zündorf. Auf der südlichen Groov an der Verlängerung der Ankergasse zum Rhein darf ohne Anmeldung gegrillt werden. Allerdings gibt es hier ebenfalls keine öffentlichen Toiletten.

In Mülheim im Jugendpark

Im Jugendpark am Rhein gibt es mehrere Feuerstellen, die von der Stadt Köln als öffentliche Grillplätze anerkannt werden.

Foto:

Wer sich anmeldet, kann im Jugendpark  an der Zoobrücke nach Lust und Laune grillen. Hier warten Grünflächen, mehrere Grillflächen, eine Feuerstelle und ein Unterschlupf bei Regen auf die Grillgenießer. Die Toiletten des Jugendparks dürfen außerdem mitbenutzt werden. Für Kurzentschlossene gibt es vor Ort die Möglichkeit sich einen Grill oder gar eine ganze Festzeltgarnitur gemietet werden. Wichtig ist, sich vorher unbedingt anzumelden. Die Nutzung der Grillfläche inklusive Toiletten und Müllentsorgung vor Ort ist kostenpflichtig. Die Preise variieren je nach Gruppengröße.

Copyright: Martina Goyert

In Kölner Parks ist das Grillen, wie hier 2020 im Grüngürtel, sehr beliebt.

Viele Kölnerinnen und Kölner zieht es an den Sommertagen in die zahlreichen Parks zum Grillen. Aber wo ist es erlaubt und wo nicht?

Bei schönem Wetter in Gemeinschaft grillen, ein Bier trinken, etwas Musik hören – das muss sein! Und am liebsten im Park. Doch die Stadt Köln hat dazu Regeln aufgestellt. Wir klären auf.

Private Treffen mit Familie, Freunden oder Bekannten in öffentlichen Grünanlagen sind kein Problem. Wer jedoch Menschen aus gewerblichen Gründen in den Park einlädt, muss eine Anmeldegenehmigung beantragen.

Solange niemand gefährdet wird, ist Grillen überall erlaubt, außer an folgenden Plätzen in Köln:

  • im Botanischen, Forstbotanischen Garten und Finkens Garten,
  • im Rheinpark und Rheingarten,
  • im Stadtgarten,
  • in den Vogelschauen und Wildparks, Tierpark Lindenthal
  • auf ausgewiesenen Spielwiesen,
  • auf Hundefreilaufflächen,
  • in Zieranlagen,
  • auf öffentlichen Spiel- und Bolzplätzen
  • auf baumbestandenen Parkflächen und
  • im Abstand bis zu 100 Metern zum Waldrand und zu Wohngrundstücken und unterhalb von sowie in einem Abstand von weniger als zwei Metern zu Baumkronen.
  • Außerdem ist das Grillen im Wald grundsätzlich verboten (Landesforstgesetz).

Grundsätzlich müssen Parkbesucher dafür sorgen, dass andere Personen nicht durch Rauch, Geruch oder Flugasche gefährdet oder belästigt werden.

Anzeige

Darüber hinaus dürfen die Grünflächen nicht beschädigt oder beschmutzt werden. Wenn Sie sich an den folgenden Hinweisen der Stadt orientieren, steht einem ungetrübten Grillvergnügen nichts im Wege:

  • Es darf nur ein handelsüblicher Grill verwendet werden, damit ein ausreichender Abstand zwischen Glut und Grasnarbe besteht. So genannte Einweg-Grills sind nicht erlaubt.
  • Andere Personen dürfen nicht durch Rauch, Geruch, Lärm oder Flugasche belästigt werden. Ausreichend Abstand ist also geboten.
  • Grillen über einem offenen Feuer ist verboten, sowie die Verwendung von flüssigen Grillanzünder oder Spiritus.
  • Es sollte ein Abstand von mindestens 100 Metern  zu Bäumen und Wohngegenden eingehalten werden. So werden Belästigungen und Brandgefahren vermieden.
  • Die Grillstelle muss immer beaufsichtigt und später restlos abgelöscht werden.
  • Parkbesucher müssen sämtliche Abfälle, einschließlich der Grillasche entsorgen. Allerdings dürfen weder Glut noch organische Abfälle wie Knochen oder andere Essensreste in die öffentlichen Entsorgungsbehälter gelangen.
  • Für die Asche werden in einigen Parks Schächte angeboten, in die Besucher ihre benutzte Kohle schütten können.
  • In vielen Parks halten sich zur Grillsaison sogenannte „Grill-Scouts“ der AWB auf, die bei Bedarf mit Müllbeuteln aushelfen können. Sie achten darauf, dass die Grillstellen sauber hinterlassen werden.

Speziell eingerichtete Grillplätze in Köln

Rodenkirchen

Auf den Vorflutflächen des Rheins in Höhe des Campingplatzes Berger bei Strom-Kilometer 681,5

Ausstattung: Grillstelle mit Sitzplätzen, ohne Unterstellplatz. Toiletten sind nicht vorhanden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Lindenthal

Stadtwald, Fort VI (auch Fort "Deckstein" genannt)

Ausstattung: Feuerstelle, Sitzplätze, Tische. Toiletten sind nicht vorhanden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Porz

Porz-Zündorf, auf der südlichen Groov (Verlängerung der Ankergasse zum Rhein)

Ausstattung: Die Grillanlage verfügt über Sitzplätze und einen Unterstellpilz. Toiletten sind nicht vorhanden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Poll, Poller Damm

Ausstattung: Überdachte Bänke und Tische. Der Grill muss mitgebracht werden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mülheim

Kölner Jugendpark im Anschluss an den Rheinpark

Ausstattung: Grünflächen, verschiedene Grillflächen, Feuerstelle, Regenschutz. Toilettennutzung ist möglich.

Eine Anmeldung für das Grillen ist im Jugendpark immer erforderlich. Es ist ein Kostenbeitrag für das Grillen, die Toilettenbenutzung und die Müllentsorgung in die vorhandenen Müllcontainer zu entrichten. Darüber hinaus können Grills in verschiedenen Größen sowie Festzeltgarnituren im Kölner Jugendpark angemietet werden. Elektronisch verstärkte Musik ist dort verboten.

Terminabsprache mit der Kölner Jugendpark - Jugendzentrum Köln gGmbH, Montag bis Donnerstag von 16 bis 21 Uhr unter Telefon: 0221 / 811198. (ck, cb)

Postingan terbaru

LIHAT SEMUA