Ist das Parlament das gleiche wie der Bundestag?

Abgeordnete sind Politiker, sie arbeiten im Deutschen Bundestag. Sie vertreten dort die Interessen der Menschen in Deutschland. Daher werden sie auch Volksvertreter genannt. Alle vier Jahre wählen die Bürgerinnen und Bürger ihre Vertreter bei der Bundestagswahl. Derzeit arbeiten 736 Abgeordnete im Bundestag. Sie stimmen zum Beispiel darüber ab, welche Regeln hierzulande gelten sollten. Die Regeln heißen Gesetze. Die Abgeordneten tun das, was sie selbst für richtig halten. Sie müssen nicht das tun, was andere ihnen sagen. Abgeordnete sind also nur ihrem Gewissen verpflichtet.

In unserem Erklärvideo „Was ist eine Sitzungswoche?“ erfährst du, wie die Arbeit der Abgeordneten im Bundestag genau aussieht. 

Und in unserem Film „Applaus für Felix - Ein Tag im Bundestag“ kannst du noch mehr darüber lernen.

Im Bundestag gibt es einen Plan, in dem steht, was besprochen werden soll. Aber manchmal werden Dinge plötzlich wichtig und einige Politiker meinen, auch darüber sollte gesprochen werden. Dann können sie eine Aktuelle Stunde beantragen. Eine Fraktion oder mindestens fünf Prozent aller Abgeordneten müssen dafür sein. In einer Aktuellen Stunde darf ein Abgeordneter höchstens fünf Minuten reden. Wenn Mitglieder der Bundesregierung oder des Bundesrats dabei sind, gilt diese Regel für sie allerdings nicht. Deshalb dauert es dann manchmal doch länger als eine Stunde. 

Bundestagsabgeordnete stellen einen Antrag, wenn sie wollen, dass der Bundestag etwas beschließt. Oft richten sich Anträge auch an die Bundesregierung. Die Abgeordneten können mit einem Antrag zum Beispiel einen Vorschlag für ein neues Gesetz fordern. Der Antrag wird im großen Plenarsaal des Bundestages besprochen. Oft beraten die Abgeordneten auch noch einmal in kleinen Gruppen über die Vorschläge. Am Ende stimmen sie darüber ab, ob sie den Antrag annehmen, ihm also zustimmen, oder nicht.

Mehr erfährst du in unserem Video „Was ist ein Antrag?“

Ein Ausschuss ist eine Gruppe von Abgeordneten, die sich intensiv mit einem Thema beschäftigen, also zum Beispiel mit dem Verkehr, der Umwelt oder etwa der Gesundheit. In den Ausschüssen beraten die Abgeordneten vor allem Vorschläge für Gesetze, diese heißen Gesetzentwürfe. Die Abgeordneten überprüfen, ob noch etwas geändert werden sollte. 

Mehr erfährst du in unserem Video "Was machen die Ausschüsse?"

Die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler wird vom Bundestag gewählt. Er oder sie steht an der Spitze der Bundesregierung. Im Moment ist Olaf Scholz Bundeskanzler. Er hat die Verantwortung für die Arbeit der Regierung und legt fest, welche Politik gemacht wird. Olaf Scholz arbeitet im Bundeskanzleramt in Berlin, einem Gebäude in der Nähe des Bundestages. Zu seiner Regierung gehören die Ministerinnen und Minister.

Mehr erfährst du in unserem Video „Wie wird man Bundeskanzler?“

Die Abgeordneten des Bundestages wählen den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin. Der Bundespräsident schlägt zunächst einen Kandidaten vor. Dieser muss mehr als die Hälfte aller Stimmen bekommen, dann ist er Bundeskanzler. Wenn dies nicht gelingt, dann können die Abgeordneten selber Kandidaten vorschlagen. Wenn auch jetzt niemand genug Stimmen bekommt, wird noch ein letztes Mal abgestimmt. Dann gewinnt der Kandidat, der mehr Stimmen hat als jeder andere. Jetzt entscheidet der Bundespräsident, ob die Person wirklich Bundeskanzler wird oder ob es eine neue Bundestagswahl geben soll.

Mehr erfährst du in unserem Video „Wie wird man Bundeskanzler?“.

Die Bundesländer sind die Länder, die sich zur Bundesrepublik Deutschland zusammengeschlossen haben. Ganz Deutschland nennt man auch „Bund“. Der Bund besteht aus 16 Bundesländern, dazu gehören zum Beispiel Bayern, Brandenburg oder Niedersachsen. Die Bundesländer sind in vielen Dingen unabhängig und treffen ihre eigenen Entscheidungen, zum Beispiel, wenn es um Schulen geht. Jedes Bundesland hat auch ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung. Diese Aufteilung in Bund und Länder nennt man Föderalismus.

Die Bundeskanzlerin bestimmt die Bundesminister. Diese sind ihre wichtigsten Mitarbeiter und Teil der Bundesregierung. Ein Minister leitet ein Ministerium und ist für ein Fachgebiet zuständig, zum Beispiel für die Umwelt-, Familien- oder Verkehrspolitik. Die Minister können die Arbeit in ihrem Ministerium selbst bestimmen. Sie müssen sich dabei aber an die Regeln des Bundeskanzlers halten.

Der Bundespräsident ist unser Staatsoberhaupt. Er hat viele wichtige Aufgaben. So prüft er etwa alle neuen Gesetze daraufhin, ob sie nach den Vorschriften zustande gekommen sind. Er vertritt Deutschland gegenüber dem Ausland und unterschreibt Verträge mit anderen Ländern. Er hält wichtige Reden. Der Bundespräsident ernennt auch den Bundeskanzler und alle Ministerinnen und Minister. Unser Staatsoberhaupt heißt Frank-Walter Steinmeier. Er wurde am 12. Februar 2017 für fünf Jahre gewählt. Die nächste Wahl findet am 13. Februar 2022 statt.

Der Bundesrat vertritt die Bundesländer. Im Bundesrat sitzen Mitglieder der Regierungen der Länder. Die 16 Bundesländer schicken zwischen drei und sechs Vertreter in den Bundesrat. Große Länder dürfen mehr Vertreter schicken als kleine. Der Bundesrat ist beteiligt, wenn es um Gesetze für ganz Deutschland geht. Dabei bedenken die Mitglieder des Bundesrates, was die Menschen in ihrem Bundesland möchten. Der Bundesrat kann auch Vorschläge für neue Gesetze machen.

Die Bundesregierung bestimmt, welche Politik in Deutschland gemacht wird. Zu ihr gehören der Bundeskanzler sowie seine Minister und Ministerinnen. Der Bundeskanzler legt die Regeln der Regierungspolitik fest. Diese nennt man auch Richtlinien. Die Minister müssen sich daran halten. Alle gemeinsam leisten sie wichtige Arbeit für unser Land. Die Regierung kann auch neue Gesetze vorschlagen. Sie muss außerdem dafür sorgen, dass die geltenden Gesetze umgesetzt werden.

Der Bundestag ist das Parlament Deutschlands. Hier arbeiten Politikerinnen und Politiker, sie heißen Bundestagsabgeordnete. Sie treffen wichtige Entscheidungen für unser Land. So wählen sie den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin. Sie ändern Gesetze oder beschließen neue Gesetze und kontrollieren die Bundesregierung. Außerdem legen sie fest, wie viel Geld die Regierung ausgeben darf und wofür genau. Der Bundestag sitzt im Reichstagsgebäude in Berlin. Dort arbeiten derzeit 736 Abgeordnete. Sie gehören sechs Fraktionen an: den Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis90/Die Grünen, FDP, AfD und Die Linke. Einige wenige Abgeordnete gehören keiner Fraktion an.

Mehr lernst du in unserem Video "Was ist der Bundestag?"

Der Bundestagspräsident oder die Bundestagspräsidentin steht an der Spitze des Bundestages. Er oder sie leitet die Treffen der Abgeordneten. Diese nennt man Sitzungen. Die Präsidentin sagt, wann eine Sitzung beginnt und wann sie endet. Sie sagt auch, wann welcher Abgeordnete reden darf und achtet darauf, dass alle die Regeln einhalten. Dabei hat sie Hilfe von ihren Stellvertretern. Die Präsidentin hat viele Aufgaben, so vertritt sie zum Beispiel den Bundestag nach außen. Und sie ist die Chefin der Bundestagsverwaltung. Derzeit ist Bärbel Bas von der SPD die Bundestagspräsidentin.

Mehr erfährst du in unserem Video „Was macht der Bundestagspräsident?“

Bei der Bundestagswahl bestimmen die Bürger in ganz Deutschland, welche Politiker wichtige Entscheidungen für unser Land treffen sollen. Alle Deutschen, die mindestens 18 Jahre alt sind, dürfen wählen. Der Bundestag wird für vier Jahre gewählt. Auf dem Wahlzettel kann man zwei Kreuze machen: Ein Kreuz für eine Person, die man sich als Abgeordneten wünscht. Und ein Kreuz für eine Partei, von der man denkt, dass sie die richtige Politik macht. Die Personen und Parteien mit den meisten Kreuzen dürfen im Bundestag mitbestimmen.

In unserem Video zur Bundestagswahl erfährst du noch viel mehr.

In Deutschland gibt es Regeln, an die sich alle halten müssen: die Gesetze. Das wichtigste Gesetz ist die Verfassung, sie heißt Grundgesetz. Darin steht zum Beispiel: Alle Menschen sind gleich wertvoll und sollen frei leben können. Darin steht auch, dass die Bürger die Politik bestimmen und entscheiden, wie wir in Deutschland zusammenleben wollen. Im Grundgesetz steht zudem, wie der Staat aufgebaut ist. Das Bundesverfassungsgericht sorgt dafür, dass sich alle an das Grundgesetz halten – auch das Parlament, die Regierung und andere Gerichte. Es ist das höchste Gericht in Deutschland.

In unserem Video „Was steht im Grundgesetz?“ erfährst du mehr über unsere Verfassung. 

Die Bundesversammlung hat nur eine Aufgabe: die Wahl des Bundespräsidenten oder der Bundespräsidentin. Alle fünf Jahre wird gewählt. Die Bundesversammlung ist doppelt so groß wie der Bundestag. Die eine Hälfte sind die Bundestagsabgeordneten, die andere Hälfte wird von den Parlamenten der Bundesländer bestimmt. Das sind viele Politiker, es können aber zum Beispiel auch berühmte Sportler oder Schauspieler sein.
Mehr erfährst du in dem Video "Die Wahl zum Bundespräsidenten" auf der Jugendseite mitmischen.de.

In einer Debatte sprechen die Abgeordneten über ein Thema oder über eine wichtige Frage. Sie sagen ihre unterschiedlichen Meinungen. Die Debatten finden im Plenarsaal des Bundestages statt. Debatten gibt es zum Beispiel zu Vorschlägen für wichtige Gesetze. Für Debatten gibt es Regeln. So ist klar, wie lange sie dauern und wer wie lange sprechen darf. Debatten im Bundestag sind öffentlich. Das heißt, man kann als Zuschauer dabei sein. Die Debatten werden auch im Fernsehen und im Internet unter bundestag.de übertragen.

Mehr erfährst du in unserem Video „Was ist eine Debatte?“

Deutschland ist eine Demokratie. Das Wort Demokratie bedeutet „Herrschaft des Volkes“. Das heißt, die Bürger bestimmen und nicht etwa ein König oder ein einziger Herrscher. Die Bürger dürfen ihre Meinung sagen, sich mit anderen treffen und sich informieren. Zudem bestimmen die Deutschen selbst, welche Politiker und Parteien sie vertreten sollen. Das sind die Bundestagsabgeordneten, die man auch Volksvertreter nennt. Diese sind wichtig, weil man nicht jeden Bürger bei jeder Entscheidung fragen kann.

Mehr erfährst du in dem Video "So funktioniert Demokratie".

Abgeordnete können meistens nicht mehr in ihrem alten Beruf arbeiten. Sie können also nicht mehr wie vorher ihr Geld verdienen. Deshalb bekommen sie für die Arbeit im Bundestag Geld. Dieses Geld nennt man Diäten oder Entschädigung. 

Über manche Dinge muss man länger nachdenken, weil sie so kompliziert sind. So geht es auch Politikern. Sie können dann eine Gruppe gründen, die viel nachdenkt. Die Gruppe heißt Enquete-Kommission. „Enquete“ ist Französisch und bedeutet „Untersuchung“. Die Abgeordneten untersuchen gemeinsam mit Experten ein bestimmtes Thema. Am Ende schreiben sie alles Wichtige in ein dickes Buch. Darin stehen auch Ratschläge für den gesamten Bundestag, zum Beispiel, welche neuen Gesetze gemacht werden sollten.
In unserem Video "Was ist eine Enquete-Kommission?" erfährst du mehr.

Bei der Bundestagswahl machen die Bürger zwei Kreuze auf ihrem Wahlzettel. Das erste Kreuz ist für einen Abgeordneten aus der Region, den sie gut finden. Das nennt man Erststimme. Das zweite Kreuz machen die Wähler neben dem Namen einer Partei, von der sie glauben, dass sie die richtige Politik macht. Das nennt man Zweitstimme. Die Personen und Parteien mit den meisten Kreuzen dürfen im Bundestag mitbestimmen.

Mehr zur Bundestagswahl erfährst du in unserem Erklärvideo.

Der Bundestag kontrolliert die Arbeit der Bundesregierung. Das ist eine wichtige Aufgabe. Doch wer Kontrolle ausüben will, muss gut informiert sein. Dafür ist zum Beispiel die Fragestunde da. Dort stellen Abgeordnete der Bundesregierung Fragen. Jeder darf pro Sitzungswoche zwei Fragen stellen. Manchmal antwortet ein Minister oder eine Ministerin selbst, manchmal jemand anderes aus dem Ministerium. Die Antworten werden auch aufgeschrieben, so dass jeder sie nachlesen kann. 

Mehr über die Aufgaben des Bundestags erfährst du in unserem Video.

Eine Fraktion ist eine Gruppe von Abgeordneten. Sie schließen sich zusammen, weil sie in vielen Dingen dieselbe oder ähnliche Meinungen haben. Zurzeit gibt es sechs Fraktionen im Bundestag: die Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, AfD und Die Linke. Sie heißen wie die großen Parteien in Deutschland. Ein Sonderfall ist die CDU/CSU-Fraktion. Hier haben sich zwei Parteien, CDU und CSU, zu einer Fraktion zusammengeschlossen. Fast alle Abgeordneten gehören einer Fraktion an. Denn gemeinsam sind sie stärker und dürfen zum Beispiel einen Vorschlag für ein neues Gesetz machen. Abgeordnete, die in keiner Fraktion sind, dürfen das nicht.

Mehr erfährst du hier. Und in unserem Video „Was ist eine Fraktion?“.

Gesetze sind Regeln, die festlegen, was wir dürfen und was nicht. Zum Beispiel gibt es ein Gesetz, in dem steht, dass man nicht stehlen darf. Daran müssen sich alle Menschen in Deutschland halten. Denn wenn wir friedlich zusammen leben wollen, kann nicht jeder machen, was er will. Gesetze sind also wie Spielregeln. Die wichtigsten Gesetze stehen in dicken Büchern, den Gesetzbüchern. Die Gesetze, die überall in Deutschland gelten, werden vom Bundestag und Bundesrat beschlossen.

Wie ein Gesetz entsteht, erfährst du in unserem Erklärvideo.

Bevor ein neues Gesetz gelten kann, gibt es dafür zuerst einmal einen Entwurf. Der wird zum Beispiel in einem Ministerium aufgeschrieben oder von einer Fraktion. Dann beraten die Abgeordneten den Entwurf drei Mal, oft kommt es zu Änderungen. Am Ende stimmen die Abgeordneten ab. Wenn die meisten für den Entwurf stimmen, ist er angenommen. Danach kommt der Gesetzentwurf in den Bundesrat, der weiter darüber berät. Was dann passiert, hängt von der Art des Gesetzentwurfs ab. Aus einigen kann nur dann ein Gesetz werden, wenn auch der Bundesrat zustimmt. 

Mehr erfährst du hier.

Der Gesetzgeber macht Regeln, die für alle gelten. Sie heißen Gesetze. Bei Gesetzen, die in ganz Deutschland gelten, sind der Bundestag und der Bundesrat gemeinsam Gesetzgeber. Der Bundestag sitzt in Berlin und ist das Parlament Deutschlands. Der Bundesrat sitzt auch in Berlin und vertritt die 16 Bundesländer.

Wie ein Gesetz entsteht, erfährst du in unserem Video. 

Die Macht des Staates ist in drei Bereiche aufgeteilt, die man „Gewalten“ nennt. Der Sinn dahinter: Es soll nicht eine Stelle des Staates die gesamte Macht haben. Die Gewalten sollen sich vielmehr gegenseitig kontrollieren. Jede Gewalt sorgt dafür, dass die anderen nicht zu viel Macht bekommen.

Und das sind die drei Gewalten:

  • „Legislative“ nennt man den Bereich, der die Gesetze macht. Das ist der Bundestag zusammen mit dem Bundesrat.
  • „Exekutive“ nennt man den Bereich, der dafür sorgt, dass diese Gesetze umgesetzt werden. Das sind die Bundesregierung und die ihr zugeordneten Behörden.
  • Die dritte „Gewalt“ ist die sogenannte „Judikative“. Das sind die Richter, die darüber urteilen, ob Gesetze gebrochen wurden.

Die Gewaltenteilung ist im Grundgesetz festgelegt, unserem wichtigsten Gesetzbuch. Sie gehört zu den Teilen der Verfassung, die nicht geändert werden dürfen.

Eine Koalition ist ein Bündnis zwischen mehreren Parteien. Eine große Koalition ist ein Bündnis zwischen zwei großen Parteien. Die Parteien schließen sich zusammen, damit sie im Bundestag gemeinsam die Mehrheit haben. Das ist wichtig, da über viele wichtige Dinge abgestimmt wird. Es ist so: Eine Partei braucht mehr als die Hälfte der Stimmen im Bundestag, um allein die Regierung zu bilden. Meistens gibt es keine Partei, die so viele Stimmen hat. Dann schließen sich zwei oder mehr Parteien zu einer Koalition zusammen. Die Parteien einigen sich auf Ziele. Bei Abstimmungen stimmen die Abgeordneten in der Koalition dann meist einheitlich ab. 

Mehr erfährst du in dem Video "Was ist eine Koalition?"

Das Grundgesetz ist das wichtigste Gesetz in Deutschland. Man nennt es auch: die Verfassung. Im Grundgesetz stehen die wichtigsten Regeln für unser Zusammenleben und die Rechte und Pflichten, die jeder Mensch hier in Deutschland hat. 

Wie das Grundgesetz entstanden ist und was die wichtigsten Stellen darin sind, erfährst du in unserem Video.

Ein Ausschuss ist eine Gruppe von Abgeordneten, die sich intensiv mit einem Thema beschäftigen, also zum Beispiel mit dem Verkehr, der Umwelt oder etwa der Gesundheit. In den Ausschüssen beraten die Abgeordneten vor allem Vorschläge für Gesetze. Normalerweise gibt es über 20 Ausschüsse. Fast alle sind einem Ministerium der Bundesregierung zugeordnet. Manchmal passiert es, dass es nach einer Bundestagswahl länger dauert, bis sich eine neue Regierung gebildet hat. Dann ist unklar, wofür die Ministerien genau zuständig sind. In einem solchen Fall kann der Bundestag beschließen, einen großen Ausschuss zu gründen, der sich um fast alles kümmert. Er heißt Hauptausschuss. Und er existiert nur kurze Zeit – nämlich so lange, bis die anderen Ausschüsse gebildet werden können.

Mehr über die Arbeit der Ausschüsse erfährst du hier. 

Bestimmt überlegen deine Eltern gründlich, wofür sie ihr Geld ausgeben möchten. Genau das machen auch die Politiker: Sie stellen einen Plan auf, den Haushaltsplan. In dem steht ganz genau, wie viel Geld in Deutschland in einem Jahr etwa für Straßen, Krankenhäuser oder Forscher ausgegeben werden soll. Die Bundesregierung macht dafür einen Vorschlag. Diesen besprechen die Abgeordneten im Bundestag, oft ändern sie etwas und stimmen dann darüber ab. Wenn der Haushaltsplan beschlossen ist, muss die Regierung sich genau daran halten. 

Mehr erfährst du in unserem Video "Was ist der Haushaltsplan?" 

Kabinett ist das kurze Wort für Bundeskabinett. Damit sind der Bundeskanzler und die Minister und Ministerinnen gemeint. 

Die Kinderkommission kümmert sich im Bundestag um das, was für Kinder wichtig ist. Sie besteht aus sechs Politikerinnen und Politikern. Die Kinderkommission wird kurz Kiko genannt. Sie wurde 1988 gegründet. 

Mehr über die KiKo erfährst du hier. 

Eine Koalition ist ein Bündnis zwischen mehreren Parteien. Die Parteien schließen sich zusammen, damit sie im Bundestag gemeinsam die Mehrheit haben. Das ist wichtig, da über viele wichtige Dinge abgestimmt wird. Eine Partei braucht mehr als die Hälfte der Stimmen im Bundestag, um allein die Regierung zu bilden. Meistens gibt es keine Partei, die so viele Stimmen hat. Dann schließen sich zwei oder mehr Parteien zu einer Koalition zusammen. Die Parteien einigen sich auf Ziele. Bei Abstimmungen stimmen die Abgeordneten dann meist einheitlich ab.

Unser Video "Was ist eine Koalition?" erklärt es noch mal genau.

Kuppelkucker ist die Internetseite, auf der du dich gerade befindest. Diese Seite ist vom Deutschen Bundestag für Kinder gemacht. Kinder können hier lernen, wie das Parlament arbeitet, wie Gesetze entstehen und was Demokratie bedeutet. Die Figur Karlchen Adler führt durch die Texte, Bilder und Spiele auf Kuppelkucker. Schau dich ruhig weiter um!

Eine Lesung ist eine Beratung. Im Bundestag beraten die Abgeordneten jedes Gesetz drei Mal, bevor sie darüber abstimmen. Die Beratungen heißen Lesungen. In einer Lesung sprechen die Abgeordneten über den Entwurf für ein Gesetz und sagen ihre Meinung dazu. 

Unser Video "Wie wird ein Gesetz gemacht?" erklärt es noch mal genau. 

Mandat nennt man die Aufgabe und das Amt eines Abgeordneten. Die Abgeordneten des Bundestages haben ein freies Mandat. Das bedeutet, dass sie das tun, was sie selbst für richtig halten. Sie müssen nicht das tun, was andere ihnen sagen. Abgeordnete sind also nur ihrem Gewissen verpflichtet.

Die Minister gehören zur Regierung. Sie kümmern sich um bestimmte Themen, also zum Beispiel um Gesundheit, Verkehr oder die Umwelt. Die Minister oder Ministerinnen stehen an der Spitze eines Ministeriums, in dem viele Menschen arbeiten. Diese sorgen zum Beispiel dafür, dass Regeln umgesetzt werden, die das Parlament beschlossen hat. Es gibt ein Ministerium, das sich  besonders um die Belange von Kindern kümmert. Es heißt Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Obleute sind Mitglieder in einem Ausschuss. Sie dürfen mehr bestimmen als die anderen. Jede Fraktion benennt einen Obmann oder eine Obfrau. Sie planen die Treffen des Ausschusses, bestimmen gemeinsam, worüber gesprochen wird, und sprechen bei den Beratungen für ihre Fraktion. Wenn sich Abgeordnete in einem Ausschuss nicht einigen können, vermitteln die Obleute. Oft suchen sie gemeinsam nach einer Lösung. Mehr über die Arbeit der Ausschüsse erfährst du hier.

Ein schweres Wort: Op-po-si-ti-on. Die Opposition besteht aus den Fraktionen, die nicht mitgemacht haben, als die Regierung gebildet wurde. Die Opposition hat meist eine andere Meinung als die Bundesregierung. Die Opposition ist wichtig für die Demokratie. Sie kontrolliert die Bundesregierung genau. Sie sagt, was sie falsch findet und macht Vorschläge, wie man es anders machen könnte. 

Mehr erfährst du in unserem Video "Was bedeutet Opposition?"

Der Bundestag ist das Parlament Deutschlands. Hier arbeiten Politikerinnen und Politiker, sie heißen Bundestagsabgeordnete. Sie treffen wichtige Entscheidungen für unser Land. So wählen sie den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin. Sie ändern Gesetze oder beschließen neue Gesetze und kontrollieren die Bundesregierung. Außerdem legen sie fest, wie viel Geld die Regierung ausgeben darf und wofür genau. Das Parlament tagt im Reichstagsgebäude in Berlin. Dort arbeiten derzeit 736 Abgeordnete. Sie gehören sechs Fraktionen an: den Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis90/Die Grünen, FDP, AfD und Die Linke. Einige wenige gehören keiner Fraktion an.

Mehr dazu in unserem Erklärfilm „Das Parlament“.

Das ist ein langes Wort: Parlaments-Armee. Darin stecken die Wörter „Parlament“ und „Armee“. Das Parlament Deutschlands ist der Bundestag. Hier arbeiten Politikerinnen und Politiker, sie heißen Bundestagsabgeordnete. Sie treffen wichtige Entscheidungen für unser Land. Die „Armee“ sind die Soldaten unseres Landes. Sie beschützen uns und helfen in anderen Ländern, wo es schlimmen Streit mit Gewalt gibt. Parlaments-Armee bedeutet, dass in Deutschland das Parlament darüber entscheidet, wo die Soldaten eingesetzt werden sollen. In der Regel darf nur der Bundestag der Bundeswehr Befehle geben. So steht es im Grundgesetz, unserem wichtigsten Gesetzbuch.

Mehr erfährst du in unserem Video „Was ist die Parlaments-Armee?“

Eine Partei ist eine Gruppe von Leuten, die ähnliche politische Meinungen haben. Die Parteien wollen möglichst viele Menschen für ihre Meinungen begeistern. Denn in einer großen Gruppe kann man mehr erreichen als alleine. Wenn man eine Partei gut findet, wählt man sie bei der Bundestagswahl. Man kann ihr auch beitreten und mitmachen. In Deutschland gibt es größere Parteien, denen viele Menschen angehören, und viele kleinere. Die größten und bekanntesten sind im Bundestag vertreten: SPD, CDU, CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FPD, AfD und Die Linke.

Mehr erfährst du in unserem Erklärfilm „So funktioniert Demokratie“.

Ein schweres Wort: Pe-ti-tion. Es kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Bitte“ oder „Antrag“. In der Politik ist damit ein Vorschlag oder eine Beschwerde gemeint. Jeder kann sich mit einer Petition an den Bundestag wenden, auch Kinder. Eine Gruppe von Abgeordneten prüft die Petitionen. Die Gruppe heißt „Petitionsausschuss“. Dieser kann zwar nicht jede Bitte erfüllen oder jeden Vorschlag umsetzen. Aber der Ausschuss beschäftigt sich mit den wichtigsten Petitionen und hilft, wo er kann. Manchmal wird sogar ein Gesetz geändert. Oft leitet der Ausschuss den Vorschlag oder die Beschwerde auch weiter an jene Stellen, die etwas in der Sache tun können.

Mehr erfährst du in unserem Video „Was ist eine Petition?“

Ein schweres Wort: Plenar-Saal. Ein Saal ist ein sehr großer Raum. Und „plenus“ kommt aus dem Lateinischen und heißt „voll“. Der Plenarsaal ist also ein großer Raum, der recht voll ist. Er ist im Reichstagsgebäude in Berlin. In dem Gebäude kommt der Bundestag zusammen, also die 736 Bundestagsabgeordneten. Den Plenarsaal sieht man häufig im Fernsehen. Es ist der Saal mit den blauen Stühlen und dem großen Adler. Der Adler ist das Wappentier Deutschlands. Die Abgeordneten sprechen im Plenarsaal über wichtige Dinge für unser Land. Sie reden zum Beispiel über neue Gesetze. Dabei sitzen sie im Halbkreis um das Pult, an dem der Redner steht. Für Zuschauer und Journalisten gibt es extra Sitze. 

Mehr über den Plenarsaal und wer genau wo sitzt, erfährst du hier.

Das Wort „plenus“ kommt aus dem Lateinischen und heißt „voll“. Ein Plenum ist ein Treffen, bei dem möglichst alle Mitglieder da sind. Im Bundestag heißt das: Alle oder möglichst viele Abgeordnete sollen anwesend sein. Das Plenum findet im Plenarsaal statt, einem sehr großen Raum. Dort besprechen die Abgeordneten wichtige Dinge für unser Land. Dort stimmen sie auch über Gesetze ab oder wählen. Vor dem Plenum erklären auch Mitglieder der Bundesregierung, was für eine Politik sie machen wollen. Das nennt man Regierungserklärung.

Eine wichtige Aufgabe des Bundestages ist es, die Bundesregierung zu kontrollieren. Wer etwas kontrollieren will, der muss viel darüber wissen und kritisch nachfragen. Die Abgeordneten des Bundestages müssen der Regierung also viele Fragen stellen. Eine Möglichkeit, das zu tun, ist die Regierungsbefragung. Dazu kommt regelmäßig ein Mitglied der Regierung in den Plenarsaal des Bundestages. Manchmal ist das ein Minister oder eine Ministerin, manchmal auch die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler. Sie müssen alle Fragen der Abgeordneten beantworten. Damit es kein Durcheinander gibt, gelten für die Befragung feste Regeln. Es ist zum Beispiel festgelegt, wer zuerst eine Frage stellen kann und wie lang jede Frage höchstens sein darf.

Mehr erfährst du in unserem Video „Was ist die Regierungsbefragung?“

Ein sehr langes Wort: Regierungs-Erklärung. Diese heißt so, weil darin viel erklärt wird, und zwar die Politik der Bundesregierung. Ein Mitglied der Regierung sagt, was für eine Politik er oder sie in den nächsten Wochen, Monaten oder auch Jahren machen möchte. Das tut ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin zum Beispiel, wenn er oder sie neu gewählt ist. Regierungserklärungen gibt es immer wieder zu vielen wichtigen Themen. Auch Minister und Ministerinnen können eine Regierungserklärung abgeben. Nach der Erklärung sprechen die Abgeordneten über die Pläne der Regierung und sagen ihre Meinungen dazu.

Ein langes Wort: Reichstags-Gebäude. Das Gebäude steht in Berlin und ist schon sehr alt. Man sieht es oft auf Fotos oder im Fernsehen. Es ist sehr groß und hat eine Kuppel aus Glas. Früher kam im Reichstagsgebäude der Reichstag zusammen. So nannte man damals das Parlament. Heute heißt unser Parlament Deutscher Bundestag. Und auch das kommt im Reichstagsgebäude zusammen, das heißt, die Bundestagsabgeordneten treffen sich dort. Zwischenzeitlich war das Gebäude stark beschädigt und eine Ruine, dann wurde es für Ausstellungen genutzt. Seit 1999 ist es wieder der Sitz des Parlaments.

Schau dir hier unseren Film „Die Geschichte des Reichstagsgebäudes“ an!

Das Wort Sitzung hat mit „sitzen“ zu tun. Damit ist ein Treffen gemeint, bei dem alle in einem Raum zusammensitzen – und über wichtige Dinge reden oder über etwas abstimmen oder jemanden wählen. Im Bundestag treffen sich die Abgeordneten regelmäßig in Sitzungen. Oft sitzen sie zusammen im Plenarsaal. Oder die Abgeordneten treffen sich in den Räumen der Ausschüsse. Auch das sind Sitzungen.

Mehr dazu in unserem Video "Was machen die Ausschüsse?"

In den Sitzungswochen des Bundestages sind die Abgeordneten in Berlin und arbeiten dort. In den anderen Wochen des Jahres arbeiten sie in ihrer Heimat, in ihren Wahlkreisen. In den Sitzungswochen nehmen die Abgeordneten an den Treffen des Parlaments teil. Diese nennt man Sitzungen. Daher nennt man diese Wochen Sitzungswochen. Jedes Jahr gibt es etwa 20 bis 25 davon. 

Mehr erfährst du in unserem Video „Was ist eine Sitzungswoche?“

Auf einem Stimmzettel kreuzt man bei einer Wahl an, welchen Politiker oder welche Politikerin und welche Partei man gut findet. Wird ein neuer Bundestag gewählt, hat jeder, der wählen darf, zwei Stimmen. Das heißt, man kann zwei Kreuze auf den Stimmzettel setzen: Mit der ersten Stimme wählt man einen Kandidaten oder eine Kandidatin aus dem eigenen Wahlkreis. Die Kandidaten sind auf der linken Seite des Stimmzettels in schwarz aufgelistet. Mit der zweiten Stimme wählt man eine Partei. Parteien sind auf der rechten Seite des Stimmzettels in blau aufgelistet. Wird auf dem Stimmzettel herumgekritzelt oder werden mehr als zwei Kreuze vergeben, kann der Stimmzettel nicht gewertet werden. Er ist dann ungültig.

Wie die Bundestagswahl funktioniert, kannst du dir in diesem Video anschauen.

Das ist ein langes Wort: Untersuchungs-Ausschuss. Dabei geht es um eine Untersuchung, wie der Name schon sagt. Wenn etwas falsch läuft, will man wissen, wer schuld ist. Und wie man die Sache beim nächsten Mal besser machen kann. Auch bei Politikern, in Behörden oder Ministerien kann es zu Missständen kommen. Wenn dieser Verdacht besteht, kann der Bundestag eine Gruppe von Abgeordneten damit beauftragen, die Sache zu untersuchen. Diese Gruppe nennt man dann einen Untersuchungsausschuss. 

Das ist ein langes Wort: Vermittlungs-Ausschuss. Dabei geht es um das Vermitteln, also darum, zwei Gruppen so zu helfen, dass sie sich einig werden. Die beiden Gruppen sind hier der Bundestag und der Bundesrat. Wenn diese beiden bei einem Vorschlag für ein Gesetz unterschiedlicher Meinung sind, kann es Streit geben. Der Vermittlungsausschuss hilft, den Streit zu schlichten. Er versucht, das Gesetz so zu ändern, dass beide Seiten am Schluss doch einverstanden sind.

Schau dir hier unser Video "Wie wird ein Gesetz gemacht?" an!

Eine Wahlkabine ist dafür da, um darin den Stimmzettel für eine Wahl auszufüllen. Du kannst sie dir wie eine Umkleidekabine in einem Geschäft vorstellen. Manchmal besteht sie aber auch nur aus einem Tisch mit einem sogenannten Sichtschutz. Jeder, der wählen darf, geht alleine in die Wahlkabine, denn die Wahl ist geheim. Niemand anderes soll mitbekommen, welche Politikerinnen und welche Politiker jemand in der Kabine wählt. In der Wahlkabine liegt meist schon ein Stift bereit, mit dem man den Stimmzettel ankreuzen kann.

Wie die Bundestagswahl funktioniert, kannst du dir in diesem Video anschauen.

Ein Wahlkampf ist kein echter Kampf wie ein Boxkampf oder Ringkampf. Nein, beim Wahlkampf kämpfen Politiker mit Worten. Vor einer Bundestagswahl wollen sie sich und ihre Ideen bekannt machen. Die Politiker sagen, was sie in Deutschland ändern möchten  – und was sie an den Plänen der anderen Politiker nicht gut finden. Die Politiker treten oft im Fernsehen auf. Sie reisen durch Deutschland und sprechen mit vielen Menschen. Und manchmal streiten sie vor Zuschauern, welche Ideen die besseren sind.

In unserem Video erfährst du mehr darüber, wie die Bundestagswahl funktioniert.

Bei einer Bundestagswahl wird in ganz Deutschland gewählt. Deutschland ist in 299 Wahlkreise aufgeteilt. In jedem Wahlkreis gibt es Politiker, die man wählen kann. Wer die meisten Stimmen bekommt, hat gewonnen und wird Abgeordneter. Die Wahlkreise sind so aufgeteilt, dass in allen ungefähr gleich viele Menschen leben.

Wie die Bundestagswahl genau funktioniert, erfährst du in unserem Erklärvideo.

Der Deutsche Bundestag ist das Parlament Deutschlands. Alle vier Jahre wird er neu gewählt. Und um seine Stimme bei der Wahl abgeben zu können, braucht es einen Raum. Diesen Raum nennt man Wahllokal. Das sind oft Gebäude, die am Wochenende, wenn gewählt wird, nicht genutzt werden: zum Beispiel Schulen, Kindergärten, das Rathaus oder ein Gemeindesaal. Deutschland ist in 299 Wahlbezirke eingeteilt. Jeder Mensch, der wählen darf, macht das in seinem Wahlbezirk. Deswegen muss jeder Wahlbezirk einen Raum bereitstellen, in dem gewählt werden kann – statt Wahllokal kann man deswegen auch Wahlraum sagen. In großen Wahlbezirken gibt es gleich mehrere Wahllokale.

Wie die Bundestagswahl funktioniert, kannst du dir in diesem Video anschauen.

Beim Parlament gibt es eine Person, die für die Soldaten zuständig ist: Das ist der oder die Wehrbeauftragte. Er oder sie besucht regelmäßig Soldaten und fragt sie, was bei ihnen gut und was nicht so gut läuft. Er oder sie findet heraus, ob es irgendwo Streit gibt. Und er oder sie fragt, ob die Ausrüstung und Technik vollständig ist oder ob etwas fehlt. Wenn ein Soldat oder eine Soldatin Fragen, Sorgen oder Bitten hat, kann er oder sie sich an den Wehrbeauftragten wenden. So weiß der Wehrbeauftragte immer gut Bescheid. Er berichtet den Abgeordneten regelmäßig, wie es den Soldaten geht. Außerdem hilft er dem Bundestag bei der Kontrolle der Bundeswehr.

Mehr erfährst du in unserem Video „Was ist die Parlamentsarmee?“ 

Im Bundestag gibt es einen Wehrbeauftragten. Er kümmert sich um die Soldaten. Er weiß auch genau, wie es in der Armee zugeht, weil er mit Soldaten spricht. Was er herausgefunden hat, schreibt er einmal im Jahr in den Wehrbericht. Den Bericht übergibt er den Abgeordneten des Bundestages. Der Bericht hilft ihnen dabei, über die Armee auf dem neusten Stand zu sein und die richtigen Entscheidungen zu treffen. 

Mehr erfährst du in unserem Video „Was ist die Parlamentsarmee?“ 

Bei der Bundestagswahl machen die Wählerinnen und Wähler zwei Kreuze auf ihrem Wahlzettel.  Das erste Kreuz ist für einen Abgeordneten aus ihrer Region, den sie gut finden. Das nennt man Erststimme. Das zweite Kreuz ist die Zweitstimme. Das machen die Wähler neben dem Namen der Partei, die sie gut finden und die ihrer Meinung nach im Bundestag vertreten sein sollte. Die Parteien und Personen mit den meisten Kreuzen dürfen im Bundestag mitbestimmen.

Mehr über die Bundestagswahl erfährst du in unserem Erklärvideo.